Imi Knoebel

Informationen zu Imi Knoebel

Imi Knoebel, geboren 1940 in Darmstadt, ist ein deutscher Konzeptkünstler, Maler und Bildhauer. Er ist einer der wichtigsten Protagonisten der internationalen Minimal Art und der Konzeptual Art. Knoebels künstlerische Ausbildung begann 1958 an der Staatlichen Kunsthochschule in Darmstadt, wo er die Malerei und Skulptur studierte und später auch lehrte. In den 1960er Jahren lebte er in Paris und Köln, wo er in engem Kontakt mit Joseph Beuys und den Mitgliedern der Kölner Schule der Bildhauerkunst stand. Sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf unter der Leitung von Beuys schloss er 1968 mit dem Diplom ab. Knoebels frühe Arbeiten sind in der Tradition der Minimal Art angesiedelt. Seine Konzentration auf einfache geometrische Formen und Farben machte ihn zu einem der führenden Vertreter dieser Strömung. Er machte sich auch einen Namen als Bildhauer, der aus Holz und Glasarbeiten bestehende Installationen schuf, die seine Vorliebe für geometrische Formen und Farbkombinationen widerspiegeln. In den frühen 1970er Jahren begann Knoebel, sich auf die Konzeptual Art zu konzentrieren. In dieser Phase seines Schaffens führte er mehrere Aktionen durch, bei denen er die Beziehung zwischen einem Werk und seinem Betrachter in den Mittelpunkt stellte. Zu seinen bekanntesten Werken dieser Zeit gehören die Installationen 'Schwebebahn', 'Raum 19' und 'Raum 20'. Knoebels jüngstes Werk 'Day and Night' ist eine Serie von Skulpturen, die er in einem ehemaligen Schieferbergwerk in der Eifel errichtet hat. Die Installation besteht aus mehreren Holzstücken, die in einem Kreis angeordnet sind und als Gedenkstätte für die Menschen dienen, die in der Vergangenheit im Bergwerk gearbeitet haben. Knoebels Arbeiten wurden weltweit in vielen Galerien und Museen ausgestellt, darunter das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt, die Nationalgalerie in Berlin, die Tate Modern in London und die Whitney Museum of American Art in New York. Er hat mehrere bedeutende Preise gewonnen, darunter den Goldenen Löwen bei der Biennale von Venedig im Jahr 1985 und den Preis für Kunst und Kultur des Bundespräsidenten im Jahr 1998. Knoebels Werk wird oft als einzigartig und unverwechselbar beschrieben. Er hat sich einen Namen in der internationalen Kunstszene gemacht, indem er geometrische Formen und Farben miteinander verbindet, um räumliche Kompositionen zu schaffen, die ein Gespür für konzeptuelle Aussagen und eine intuitive Ästhetik vermitteln.