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Auktionsarchiv: Los-Nr. 299

Terrakottagruppe ''French-Italian Alliance''

Jubiläumsauktion
09.03.2024
Schätzpreis
4.000 € - 5.000 €
ca. 4.359 $ - 5.448 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 299

Terrakottagruppe ''French-Italian Alliance''

Jubiläumsauktion
09.03.2024
Schätzpreis
4.000 € - 5.000 €
ca. 4.359 $ - 5.448 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Auf naturalischtem Fels-Sockel allegorische Darstellung zweier sich küssender Putti als Symbol des Friedens zwischen Frankreich und Italien. Zu ihren Füßen ein liegender Wolf und ein Hahn, ebenfalls als symbolische Darstellung der beiden Länder. Am Sockel seitlich Max Blondat (eingeritzt). H. 46 cm. Max Blondat war der Sohn des Küfermeisters Alexandre Blondat (bei der Geburt seines Sohnes 29 Jahre alt), und dessen Ehefrau Philippine Lazarine Henry (23 Jahre alt bei der Geburt ihres Sohnes). Blondat studierte ab 1889 an der École Germain Pilon und ab 1892 an der École des beaux-arts de Paris,wo er seine ersten Werke mit dem mütterlichen Nachnamen Henry signierte. Er war Schüler von Mathurin Moreau und Charles Valton. 1906 war Blondat einer der Gründungsmitglieder der Société des arts décoratifs français.[2] Er wurde 1914 mobilisiert und diente im Ersten Weltkrieg im Service du camouflage, dem ''Tarnservice'' der französischen Armee; einer Künstlergruppe mit dem Namen Les Caméléons (deutsch die Chamäleons). Ab 1919 leitete er die Kunstschule in Dijon.[1] Er gehörte auch der von dem Éditeur d'art (Kunstverleger) und Bildgießer Arthur Goldscheider in den frühen 1920er Jahren gegründeten Künstlergruppe La Stèle an, deren Arbeiten Goldscheider 1925 auf der Pariser Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes ausstellte.[4] Am 4. November 1918 heiratete Blondat in Paris Georgette Giraud. Dieser Verbindung entstammten drei Töchter. Am 17. November 1925 verstarb Blondat an einer Sepsis. Er wurde in Crain zur letzten Ruhe gelegt.[1] In den 1900er Jahren wurde Blondat mit verkleinerten Ausführungen vieler seiner Skulpturen bekannt, die häufig Frauen- oder Kinderakte im Jugendstil zum Thema hatten, aber auch mit dekorativer Kunst wie Kühlerfiguren, Uhren, Aschenbecher, Salièren und andere Gebrauchsgegenständen im Stil des Art déco. Er arbeitete mit Materialien wie Holz, Stein, Terracotta, Glas und Bronze, die er oft auch vergoldete.[9] Bei der Fertigung von Keramiken arbeitete er mit Edmond Lachenal und der Manufacture royale de porcelaine de Sèvres zusammen, bei seinen schmiedeeisern Arbeiten mit dem Kunstschmied Edgar Brandt, bei seinen Güssen unter anderem mit den Gießereien Edmond Siot-Decauville, Valsuani[3] und Max Le Verrier[10] sowie bei seinen Schmuckentwürfen mit Hermès.[9] Nach dem Ersten Weltkrieg fertigte Blondat neun Denkmale für die Toten des Krieges:[9][1] 1921, Frauenstatue Gallia, ausgeführt von Siot-Decauville. 1922, in Val-de-Mercy. 1922, in Crain. 1922, weibliche Statue, in Joinville. 1922, Statue eines Poilu, der den deutschen Adler zertrampelt; in Clamecy, wurde während der Deutschen Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg im Juni 1940 zerstört. 1923, Statue eines Kleinkindes mit Helm, das eine Kugel trägt, auf der ein (französischer) Hahn sitzt; in Mailly-le-Château. 1924, in Saint-Fargeau. 1925, ein 9,50 m großes Kenotaph Partage des lauriers, in Auxerre. Denkmal am Ministère de
Max Blondat ( 1879 Crain - 1925 Paris ), Modell von 1916

Auktionsarchiv: Los-Nr. 299
Auktion:
Datum:
09.03.2024
Auktionshaus:
Dr. Fischer Kunstauktionen
Trappensee-Schlösschen
74074 Heilbronn
Deutschland
info@auctions-fischer.de
+49 7131 155570
+49 7131 1555720
Beschreibung:

Auf naturalischtem Fels-Sockel allegorische Darstellung zweier sich küssender Putti als Symbol des Friedens zwischen Frankreich und Italien. Zu ihren Füßen ein liegender Wolf und ein Hahn, ebenfalls als symbolische Darstellung der beiden Länder. Am Sockel seitlich Max Blondat (eingeritzt). H. 46 cm. Max Blondat war der Sohn des Küfermeisters Alexandre Blondat (bei der Geburt seines Sohnes 29 Jahre alt), und dessen Ehefrau Philippine Lazarine Henry (23 Jahre alt bei der Geburt ihres Sohnes). Blondat studierte ab 1889 an der École Germain Pilon und ab 1892 an der École des beaux-arts de Paris,wo er seine ersten Werke mit dem mütterlichen Nachnamen Henry signierte. Er war Schüler von Mathurin Moreau und Charles Valton. 1906 war Blondat einer der Gründungsmitglieder der Société des arts décoratifs français.[2] Er wurde 1914 mobilisiert und diente im Ersten Weltkrieg im Service du camouflage, dem ''Tarnservice'' der französischen Armee; einer Künstlergruppe mit dem Namen Les Caméléons (deutsch die Chamäleons). Ab 1919 leitete er die Kunstschule in Dijon.[1] Er gehörte auch der von dem Éditeur d'art (Kunstverleger) und Bildgießer Arthur Goldscheider in den frühen 1920er Jahren gegründeten Künstlergruppe La Stèle an, deren Arbeiten Goldscheider 1925 auf der Pariser Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes ausstellte.[4] Am 4. November 1918 heiratete Blondat in Paris Georgette Giraud. Dieser Verbindung entstammten drei Töchter. Am 17. November 1925 verstarb Blondat an einer Sepsis. Er wurde in Crain zur letzten Ruhe gelegt.[1] In den 1900er Jahren wurde Blondat mit verkleinerten Ausführungen vieler seiner Skulpturen bekannt, die häufig Frauen- oder Kinderakte im Jugendstil zum Thema hatten, aber auch mit dekorativer Kunst wie Kühlerfiguren, Uhren, Aschenbecher, Salièren und andere Gebrauchsgegenständen im Stil des Art déco. Er arbeitete mit Materialien wie Holz, Stein, Terracotta, Glas und Bronze, die er oft auch vergoldete.[9] Bei der Fertigung von Keramiken arbeitete er mit Edmond Lachenal und der Manufacture royale de porcelaine de Sèvres zusammen, bei seinen schmiedeeisern Arbeiten mit dem Kunstschmied Edgar Brandt, bei seinen Güssen unter anderem mit den Gießereien Edmond Siot-Decauville, Valsuani[3] und Max Le Verrier[10] sowie bei seinen Schmuckentwürfen mit Hermès.[9] Nach dem Ersten Weltkrieg fertigte Blondat neun Denkmale für die Toten des Krieges:[9][1] 1921, Frauenstatue Gallia, ausgeführt von Siot-Decauville. 1922, in Val-de-Mercy. 1922, in Crain. 1922, weibliche Statue, in Joinville. 1922, Statue eines Poilu, der den deutschen Adler zertrampelt; in Clamecy, wurde während der Deutschen Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg im Juni 1940 zerstört. 1923, Statue eines Kleinkindes mit Helm, das eine Kugel trägt, auf der ein (französischer) Hahn sitzt; in Mailly-le-Château. 1924, in Saint-Fargeau. 1925, ein 9,50 m großes Kenotaph Partage des lauriers, in Auxerre. Denkmal am Ministère de
Max Blondat ( 1879 Crain - 1925 Paris ), Modell von 1916

Auktionsarchiv: Los-Nr. 299
Auktion:
Datum:
09.03.2024
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