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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2666

Spohr, Louis Manuskript seiner "Violinschule"

Schätzpreis
1.500 €
ca. 1.608 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2666

Spohr, Louis Manuskript seiner "Violinschule"

Schätzpreis
1.500 €
ca. 1.608 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Spohr, Louis, hervorragender Violinist, erfolgreicher Komponist und langjähriger Hofkapellmeister in Kassel (1784-1859). Manuskript seiner "Violin-Schule ". Kalligraphisches Titelblatt mit Tuschfeder und 246 pag. Seiten Text und Musiknoten von Kopistenhand in sehr sorgfältiger, dekorativer Reinschrift. Mit 13 Federzeichnungen (1 ganzseit.) und einigen schematischen Figuren im Text sowie als Frontispiz 1 Porträt Spohrs in Orig.-Tuschzeichnung (Grisaille), signiert "Füger fec.", darunter die eigenhändige (??) Unterschrift "Louis Spohr". 32,5 x 26 cm. Marmor. Halblederband d. Z. (Rücken unter Verwendung des alten Materials erneuert) mit handschriftl. Deckelschild "Violin=Schule von Ludwig Spohr". Auf Seite 6: "Cassel im Merz 1832. Louis Spohr." Vollständiges und schönes Manuskript, dessen Entstehung und Zweck noch ungeklärt ist. Nach Angabe mehrerer Experten handelt es sich um das einzige vollständige Exemplar, während in den bekannten Drucken jeweils Teile fehlen. Der Text des wichtigen Vorwortes und die Zeichnungen stimmen, so weit wir dies feststellen konnten, mit der Wiener Erstausgabe des viel gerühmten Werkes bis auf ganz kleine Einzelheiten genau überein, einschließlich des Verlags und der Plattennummer. Auch das Bildnis ist offenbar eine Kopie des im Druck verwendeten Porträts von Kriehuber, auch wenn es bei uns mit "Füger" signiert ist. Was jedoch völlig abweicht, ist die gezeichnete Typographie des Titelblattes, deren dekorativer Stil auf einen etwas späteren Zeitraum als 1833 hinzudeuten scheint. Dafür spricht auch das spätere Papier, das für Titel und Porträt verwendet wurde, während das feste Bütten des Manuskripts mit seinen handgezogenen Linien wohl aus der Zeit vor 1830 stammen dürfte. Für eine spätere Abschrift spricht auch eine weitere kleine Abweichung unseres Manuskripts vom Erstdruck: Der Violinist auf der dritten Tafel trägt in unserer Handschrift ein modisches Bärtchen und Koteletten, die in der Druckfassung fehlen. Diese Indizien lassen darauf schließen, daß das vorliegende Manuskript zumindest als Vorbild für eine Neuauflage gelten sollte, auch wenn es nicht als Druckvorlage diente: Es zeigt innen, abgesehen den Anfangsblättern, so gut wie keine Gebrauchsspuren, wie sie doch bei einer Verwendung als Druckvorlage unausweichlich entstanden wären. Die in unserem Manuskript angegebenen Fingersätze lassen auf einen erfahrenen Violinisten schließen. - Spohrs Violinschule mit der Einführung, die bis heute ihre Gültigkeit behalten hat, wurde zu Recht als das Werk eines genialen Lehrers gerühmt: "Man nannte ihn den größten Geiger seiner Zeit nach Paganini und bewunderte vor allem sein seelenvolles Adagiospiel. Eine Generation von Violinisten (es werden 187 gezählt) verdankt ihm die Ausbildung" (Riemann Musiklexikon). - Fl. Vorsatz mit 2 zeitgenöss. Besitzvermerken. - Beiliegend ein Stahlstich-Porträt Spohrs nach dem Gemälde von Roux.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2666
Auktion:
Datum:
12.04.2017
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Spohr, Louis, hervorragender Violinist, erfolgreicher Komponist und langjähriger Hofkapellmeister in Kassel (1784-1859). Manuskript seiner "Violin-Schule ". Kalligraphisches Titelblatt mit Tuschfeder und 246 pag. Seiten Text und Musiknoten von Kopistenhand in sehr sorgfältiger, dekorativer Reinschrift. Mit 13 Federzeichnungen (1 ganzseit.) und einigen schematischen Figuren im Text sowie als Frontispiz 1 Porträt Spohrs in Orig.-Tuschzeichnung (Grisaille), signiert "Füger fec.", darunter die eigenhändige (??) Unterschrift "Louis Spohr". 32,5 x 26 cm. Marmor. Halblederband d. Z. (Rücken unter Verwendung des alten Materials erneuert) mit handschriftl. Deckelschild "Violin=Schule von Ludwig Spohr". Auf Seite 6: "Cassel im Merz 1832. Louis Spohr." Vollständiges und schönes Manuskript, dessen Entstehung und Zweck noch ungeklärt ist. Nach Angabe mehrerer Experten handelt es sich um das einzige vollständige Exemplar, während in den bekannten Drucken jeweils Teile fehlen. Der Text des wichtigen Vorwortes und die Zeichnungen stimmen, so weit wir dies feststellen konnten, mit der Wiener Erstausgabe des viel gerühmten Werkes bis auf ganz kleine Einzelheiten genau überein, einschließlich des Verlags und der Plattennummer. Auch das Bildnis ist offenbar eine Kopie des im Druck verwendeten Porträts von Kriehuber, auch wenn es bei uns mit "Füger" signiert ist. Was jedoch völlig abweicht, ist die gezeichnete Typographie des Titelblattes, deren dekorativer Stil auf einen etwas späteren Zeitraum als 1833 hinzudeuten scheint. Dafür spricht auch das spätere Papier, das für Titel und Porträt verwendet wurde, während das feste Bütten des Manuskripts mit seinen handgezogenen Linien wohl aus der Zeit vor 1830 stammen dürfte. Für eine spätere Abschrift spricht auch eine weitere kleine Abweichung unseres Manuskripts vom Erstdruck: Der Violinist auf der dritten Tafel trägt in unserer Handschrift ein modisches Bärtchen und Koteletten, die in der Druckfassung fehlen. Diese Indizien lassen darauf schließen, daß das vorliegende Manuskript zumindest als Vorbild für eine Neuauflage gelten sollte, auch wenn es nicht als Druckvorlage diente: Es zeigt innen, abgesehen den Anfangsblättern, so gut wie keine Gebrauchsspuren, wie sie doch bei einer Verwendung als Druckvorlage unausweichlich entstanden wären. Die in unserem Manuskript angegebenen Fingersätze lassen auf einen erfahrenen Violinisten schließen. - Spohrs Violinschule mit der Einführung, die bis heute ihre Gültigkeit behalten hat, wurde zu Recht als das Werk eines genialen Lehrers gerühmt: "Man nannte ihn den größten Geiger seiner Zeit nach Paganini und bewunderte vor allem sein seelenvolles Adagiospiel. Eine Generation von Violinisten (es werden 187 gezählt) verdankt ihm die Ausbildung" (Riemann Musiklexikon). - Fl. Vorsatz mit 2 zeitgenöss. Besitzvermerken. - Beiliegend ein Stahlstich-Porträt Spohrs nach dem Gemälde von Roux.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2666
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Datum:
12.04.2017
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