Westturkestan, ca. 324 x 270 cm, Ende 18. Jh. links offener asymmetrischer Knoten in starker Kettschichtung, H 50, V 55 = 2.750 Kn/qdm; Die Saloren zählen mit Ihren Teppichen zu den Aristokraten der Turkmenenstämme. Sie verwendeten ein hohes Maß an luxurösen Materialen, wie Seide und Insektenfarbstoffen. Die Knüpfwerke sind besonders selten und so konnten bis zum heutigen Tag nur 37 vollständige Hauptteppiche dieser Gruppe veröffentlicht werden. Vorliegendes fein geknüpftes Stück in "Glutrot" ist mit 6 horizontalen Gülli-Gül-Reihen, im Gegensatz zu den meist üblichen fünfreihigen Hauptteppichen, auch breiter als gewohnt. Ein Vergleichsexemplar im selben Größenformat und gleicher Gül-Anzahl findet sich nur bei Jourdan im Battenberg-Katalog. Zusätzlich wurde hier im Gegensatz zu den kleineren Knüpfwerken, ein hoher Anteil an Seide verwendet, welche bei den großformatigen Teppichen eher selten zu vermerken ist. Der Teppich befindet sich in einem altersgemäß gutem Florzustand mit teils niedrigen Partien. Einige genähte Risse und Ausbesserungen sowie zwei größere Reparaturstellen an der rechten, äußeren Längsseite. An beiden Abschlüssen sind die einstigen Kelimenden nicht mehr erhalten und die schmalen Außenborten sind knapp beschnitten. Kantenschäden. weiterführende Lit.: Elena Tsareva, Turkmen Carpets, Masterpieces of Steppe Art, from 16th to 19th Centuries, The Hoffmeister Collection, Abb.: 1; Jürg Rageth, Turkmenische Teppiche, Ein neuer Ansatz, Band I u. II, Kat. Nr.: 16, 17; Elena Tsareva, Turkmen Carpets, The Neville Kingston collection, Abb.: Seite 26 u. 27; Robert Pinner u. Murray L. Eiland Jr. Between the Black Dessert and the Red, Turkmen Carpets from the Wiedersperg Collection, Plate 1; Katalog zur Ausstellung der 7. ICOC im Hamburgischen Museum für Völkerkunde, Wie Blumen in der Wüste, Tafel 96; Uwe Jourdan, Battenberg AntiquitätenKatalog, Turkmenische Teppiche, Abb.: 1; Werner Loges, Turkmenische Teppiche, Tafel.: 17; Auktionskatalog Dorotheum, Turkmenische Teppiche-Eine Sammlung aus Schleswig-Holstein, April 2019, Lot 54.
Westturkestan, ca. 324 x 270 cm, Ende 18. Jh. links offener asymmetrischer Knoten in starker Kettschichtung, H 50, V 55 = 2.750 Kn/qdm; Die Saloren zählen mit Ihren Teppichen zu den Aristokraten der Turkmenenstämme. Sie verwendeten ein hohes Maß an luxurösen Materialen, wie Seide und Insektenfarbstoffen. Die Knüpfwerke sind besonders selten und so konnten bis zum heutigen Tag nur 37 vollständige Hauptteppiche dieser Gruppe veröffentlicht werden. Vorliegendes fein geknüpftes Stück in "Glutrot" ist mit 6 horizontalen Gülli-Gül-Reihen, im Gegensatz zu den meist üblichen fünfreihigen Hauptteppichen, auch breiter als gewohnt. Ein Vergleichsexemplar im selben Größenformat und gleicher Gül-Anzahl findet sich nur bei Jourdan im Battenberg-Katalog. Zusätzlich wurde hier im Gegensatz zu den kleineren Knüpfwerken, ein hoher Anteil an Seide verwendet, welche bei den großformatigen Teppichen eher selten zu vermerken ist. Der Teppich befindet sich in einem altersgemäß gutem Florzustand mit teils niedrigen Partien. Einige genähte Risse und Ausbesserungen sowie zwei größere Reparaturstellen an der rechten, äußeren Längsseite. An beiden Abschlüssen sind die einstigen Kelimenden nicht mehr erhalten und die schmalen Außenborten sind knapp beschnitten. Kantenschäden. weiterführende Lit.: Elena Tsareva, Turkmen Carpets, Masterpieces of Steppe Art, from 16th to 19th Centuries, The Hoffmeister Collection, Abb.: 1; Jürg Rageth, Turkmenische Teppiche, Ein neuer Ansatz, Band I u. II, Kat. Nr.: 16, 17; Elena Tsareva, Turkmen Carpets, The Neville Kingston collection, Abb.: Seite 26 u. 27; Robert Pinner u. Murray L. Eiland Jr. Between the Black Dessert and the Red, Turkmen Carpets from the Wiedersperg Collection, Plate 1; Katalog zur Ausstellung der 7. ICOC im Hamburgischen Museum für Völkerkunde, Wie Blumen in der Wüste, Tafel 96; Uwe Jourdan, Battenberg AntiquitätenKatalog, Turkmenische Teppiche, Abb.: 1; Werner Loges, Turkmenische Teppiche, Tafel.: 17; Auktionskatalog Dorotheum, Turkmenische Teppiche-Eine Sammlung aus Schleswig-Holstein, April 2019, Lot 54.
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