Beschreibung:

1961 griff Roy Lichtenstein in seinem Gemälde „Look, Mickey‘ zum ersten Mal Elemente aus Comics auf. Die typischen schwarzen Konturen, Benday Dots und Sprechblasen wurden von da an zu seinem Markenzeichen. Die hier vorliegende Serigrafie, die all diese Elemente aufweist, entstand für den dritten und letzten Band der von Philip Morris in Auftrag gegebenen Mappe „11 Pop Artists“, für die 11 Pop Art-Künstler, darunter Andy Warhol Jim Dine Mel Ramos und James Rosenquist Druckgrafiken schufen. Neben den 200 arabisch nummerierten Exemplaren gab es noch 50 römisch nummerierte für Philip Morris, die Künstler und die Mitarbeiter sowie ungefähr 5 AP-Exemplare. Zustand: Die Farbserigrafie ist insgesamt in gutem Zustand. In der linken unteren und der rechten oberen Ecke gibt es einzelne kaum sichtbare und winzige Fleckchen. Partiell sind die Blattkanten minimal gebräunt. Das Blatt ist verso in den oberen Ecken auf einen Unterlagekarton montiert. Die Darstellung misst 90,5 x 65 cm, das Blatt 95,6 x 70,1 cm. Die Rahmenmaße betragen 96,3 x 71 cm. Roy Lichtenstein (1923-1997) Roy Lichtenstein ist neben Andy Warhol wohl der bekannteste Vertreter der Pop-Art. Die Pop-Art Bewegung bildete sich in den 1950er Jahren in den USA und England unabhängig voneinander aus und war in den 1960er Jahren in ganz Nordamerika und auch Europa verbreitet. Die Motive der Pop-Art stammen aus dem alltäglichen Leben, den Massenmedien, der Werbung und der Konsumwelt. Die Darstellungen sind größtenteils plakativ und fotorealistisch. Die Formen sind oft – wie bei Roy Lichtenstein – im Comic-Stil schwarz umrandet und die Motive in Primärfarben gestaltet. Thematisch zeigen die Pop-Art Werke sowohl die Begeisterung als auch die Kritik für die Wohlstandsgesellschaft der 1950er und 1960er Jahre auf. In seinem Frühwerk war Roy Lichtenstein noch stark von Pablo Picasso und dessen blauer und rosa Periode beeinflusst. Die ersten Anzeichen von Pop-Art in seinem Schaffen finden sich ab 1956. Der internationale Durchbruch gelang ihm im Jahr 1961 mit seinem Werk „Look Mickey“. Ab den 1980er Jahren orientierte er sich wieder an seinen Wurzeln, die im Surrealismus und Expressionismus liegen. Roy Lichtenstein stellte 1968 und 1977 auf der documenta in Kassel aus. Neben Malereien schuf er Sieb- und Holzdrucke, Collagen, Keramiken und Skulpturen. Seine Werke werden heute in internationalen Museen wie etwa dem Museum of Modern Art in New York gezeigt. (fea) Sie haben Interesse an diesem Objekt? Vorgebot abgeben