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Auktionsarchiv: Los-Nr. 100

Placido Costanzi

Alte Meister I
08.06.2021
Schätzpreis
20.000 € - 30.000 €
ca. 24.392 $ - 36.588 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 100

Placido Costanzi

Alte Meister I
08.06.2021
Schätzpreis
20.000 € - 30.000 €
ca. 24.392 $ - 36.588 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

(Rom 1702–1759) Allegorie der Astrologie, Öl auf Leinwand, 146 x 108 cm, gerahmt Provenienz: Privatsammlung, Rom; dort erworben durch den jetzigen Besitzer Wir danken Anna Coliva, die die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes bestätigt hat, für ihre Hilfe bei der Katalogisierung. Die Allegorie der Astrologie ist in nachdenklicher Haltung sitzend dargestellt, den Kopf in die Hand gestützt und den Blick himmelwärts gerichtet. Sie lehnt an einem Himmelsglobus mit den Gestirnen und den dazugehörigen Zeichen der Sternbilder. Placido Costanzis Komposition beruht auf Guido Renis berühmter Bilderfindung der Maria Magdalena von 1633 in der Galleria Nazionale di Arte Antica in Rom. Auch Guercino und Domenichino bedienten sich dieser Pose. Costanzis Figur steht Domenichinos Maria Magdalena, die sich ehemals in der Sammlung Mahon befand und heute in der National Gallery of Ireland, Dublin (Inv.-Nr. 4646) aufbewahrt wird, am nächsten. Placido Costanzi hielt im frühen 18. Jahrhundert in Rom am klassizierenden Malstil fest. Seine Werke verraten seine eingehende Beschäftigung mit dem Schaffen Raffaels, Annibale Carraccis und Domenichinos. Placido Costanzis Narziss bei der Betrachtung seines Spiegelbilds in einer Privatsammlung steht der vorliegenden Allegorie der Astrologie stilistisch am nächsten. Beide Gemälde weisen ähnliche Merkmale wie die weiche Wiedergabe von Draperien, Inkarnat und Haar auf. Es wiederholen sich die Art der Faltenwürfe und der lyrisch-schmachtende Ausdruck der Protagonisten. Placido Costanzi wurde 1702 in Rom geboren. Er war Schüler von Francesco Trevisani und Benedetto Luti Es gelang ihm, sich erfolgreich als unabhängiger Künstler zu etablieren, der sowohl kirchliche als auch weltliche Aufträge übernahm. 1724 schuf er Gemälde für die Sammlung von Kardinal Giulio Alberoni und den spanischen Botschafter, Kardinal Francesco Acquaviva d’Aragona; 1727 wurde er mit dem Fresko im Langhaus von San Gregorio al Celio in Rom beauftragt. Costanzis Ruf verschaffte ihm auch Aufträge von Reisenden, die auf ihrer Grand Tour Rom besuchten. 1735 gehörte er zu jenen Künstlern, die mit der Ausführung von Gemälden für den Thronsaal von König Philipp V. von Spanien im Palicio Real La Granja de San Ildefondo betraut wurden. Er lieferte auch Gemälde an weitere ausländische Würdenträger, darunter der Herzog von Savoyen und Friedrich den II. von Preußen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 100
Auktion:
Datum:
08.06.2021
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Rom 1702–1759) Allegorie der Astrologie, Öl auf Leinwand, 146 x 108 cm, gerahmt Provenienz: Privatsammlung, Rom; dort erworben durch den jetzigen Besitzer Wir danken Anna Coliva, die die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes bestätigt hat, für ihre Hilfe bei der Katalogisierung. Die Allegorie der Astrologie ist in nachdenklicher Haltung sitzend dargestellt, den Kopf in die Hand gestützt und den Blick himmelwärts gerichtet. Sie lehnt an einem Himmelsglobus mit den Gestirnen und den dazugehörigen Zeichen der Sternbilder. Placido Costanzis Komposition beruht auf Guido Renis berühmter Bilderfindung der Maria Magdalena von 1633 in der Galleria Nazionale di Arte Antica in Rom. Auch Guercino und Domenichino bedienten sich dieser Pose. Costanzis Figur steht Domenichinos Maria Magdalena, die sich ehemals in der Sammlung Mahon befand und heute in der National Gallery of Ireland, Dublin (Inv.-Nr. 4646) aufbewahrt wird, am nächsten. Placido Costanzi hielt im frühen 18. Jahrhundert in Rom am klassizierenden Malstil fest. Seine Werke verraten seine eingehende Beschäftigung mit dem Schaffen Raffaels, Annibale Carraccis und Domenichinos. Placido Costanzis Narziss bei der Betrachtung seines Spiegelbilds in einer Privatsammlung steht der vorliegenden Allegorie der Astrologie stilistisch am nächsten. Beide Gemälde weisen ähnliche Merkmale wie die weiche Wiedergabe von Draperien, Inkarnat und Haar auf. Es wiederholen sich die Art der Faltenwürfe und der lyrisch-schmachtende Ausdruck der Protagonisten. Placido Costanzi wurde 1702 in Rom geboren. Er war Schüler von Francesco Trevisani und Benedetto Luti Es gelang ihm, sich erfolgreich als unabhängiger Künstler zu etablieren, der sowohl kirchliche als auch weltliche Aufträge übernahm. 1724 schuf er Gemälde für die Sammlung von Kardinal Giulio Alberoni und den spanischen Botschafter, Kardinal Francesco Acquaviva d’Aragona; 1727 wurde er mit dem Fresko im Langhaus von San Gregorio al Celio in Rom beauftragt. Costanzis Ruf verschaffte ihm auch Aufträge von Reisenden, die auf ihrer Grand Tour Rom besuchten. 1735 gehörte er zu jenen Künstlern, die mit der Ausführung von Gemälden für den Thronsaal von König Philipp V. von Spanien im Palicio Real La Granja de San Ildefondo betraut wurden. Er lieferte auch Gemälde an weitere ausländische Würdenträger, darunter der Herzog von Savoyen und Friedrich den II. von Preußen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 100
Auktion:
Datum:
08.06.2021
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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