Beschreibung:

Reiseschatten. Heidelberg, Braun, 1811. 268 (recte 270) S. Hlwd. d. Zt. mit Rtit. (minimale Altersspuren). (111)
Goed. VIII, 204. – Vgl. Holzmann-B. III, 11808 (Karlsruhe). – Eine von mehreren Ausgaben im selben Jahr. – Sehr seltenes Erstlingswerk des schwäbischen Arztes und Dichters, der sich hier unter dem sprechenden Pseudonym "Schattenspieler Luchs" verbirgt und die Eindrücke seiner Tour d’horizon, die er nach dem Medizinstudium absolvierte, in Vorstellungen eines Schattenspiels kleidet. – Zur Kollation: Die Seiten 223 und 224 sind in der Paginierung auf dem letzten Blatt von Lage 14 und dem ersten Blatt von Lage 15 irrig doppelt vergeben, zudem folgt an dieser Stelle auf das Seitenende "dünne Wolken zogen schnell am Himmel vorüber" der Seitenanfang "ber, und es verbreitete sich bald heller Schein"; zwei Erklärungen bieten sich an: Es könnte sich um einen Fehler des Setzers handeln, ebenso könnten hier aber auch irrig Druckbögen verschiedener Ausgaben zusammengebunden sein, zumal im Karlsruher Virtuellen Katalog neben einer Ausgabe mit demselben Druckvermerk wie in unserem Exemplar auch eine Heidelberger Ausgabe aus dem Jahr 1811, aber ohne Angabe des Verlegers nachgewiesen ist. Daß ein Austauschblatt mit falschem Anschluß vorliegt, scheint unwahrscheinlich, da es nicht nachträglich eingefügt ist, sondern im Lagenzusammenhang steht. Alles in allem: ein Fall für den analytischen Druckforscher! – Fleckig, gebräunt. Very rare first work by the Swabian physician and poet. – Soiled, browned. – Contemporary half cloth with spine title (minor signs of wear).