Poupée Bronze mit dunkelbrauner Patina, auf Holzsockel montiert. 1964. 23 x 5,5 x 5,5 cm. Mit dem Gießerstempel "E. GODARD/CIRE PERDUE" in der Rückseite des linken Beins. Auflage 12 num. Ex. Spies 21 II. Die Entdeckung der afrikanischen Kunst für die moderne künstlerische Sensibilität fällt in die Jahre 1906/1907. In Paris im Jahre 1907 empfahl André Derain Picasso das Ethnographische Museum, bekannt als Palais du Trocadero, zu besichtigen. Hier kam Picasso erstmalig mit afrikanischer und ozeanischer Kunst in Berührung. Picassos berühmtes Gemälde "Les Demoiselles d’Avignon" entstand im selben Jahr und zeugt augenfällig von dieser neuen Inspirationsquelle. Doch auch im Medium der Skulptur ist die Orientierung an außereuropäischer Plastik spürbar, wie es anhand der Holzfigur "La Poupée" im Jahre 1907 deutlich zu beobachten ist. Mit dieser kleinen Holzfigur verbindet sich zudem eine private Geschichte: Picasso fertigte sie für die Tochter von Antoinette Fornerod an. Sie war ein Modell des Künstlers und zählte zum Künstlerkreis des Atelierhauses Bateau-Lavoir in Montmartre. Bis in die 1960er Jahre behielt sie die Holzfigur, bis sie aus finanziellen Gründen die Skulptur mit Picassos Hilfe an eine Galerie veräußerte. Im Jahre 1964 entstand dann die Reihe von zwölf Bronzegüssen, von denen Picasso den ersten behielt, der sich heute im Museo Picasso Málaga befindet.
Poupée Bronze mit dunkelbrauner Patina, auf Holzsockel montiert. 1964. 23 x 5,5 x 5,5 cm. Mit dem Gießerstempel "E. GODARD/CIRE PERDUE" in der Rückseite des linken Beins. Auflage 12 num. Ex. Spies 21 II. Die Entdeckung der afrikanischen Kunst für die moderne künstlerische Sensibilität fällt in die Jahre 1906/1907. In Paris im Jahre 1907 empfahl André Derain Picasso das Ethnographische Museum, bekannt als Palais du Trocadero, zu besichtigen. Hier kam Picasso erstmalig mit afrikanischer und ozeanischer Kunst in Berührung. Picassos berühmtes Gemälde "Les Demoiselles d’Avignon" entstand im selben Jahr und zeugt augenfällig von dieser neuen Inspirationsquelle. Doch auch im Medium der Skulptur ist die Orientierung an außereuropäischer Plastik spürbar, wie es anhand der Holzfigur "La Poupée" im Jahre 1907 deutlich zu beobachten ist. Mit dieser kleinen Holzfigur verbindet sich zudem eine private Geschichte: Picasso fertigte sie für die Tochter von Antoinette Fornerod an. Sie war ein Modell des Künstlers und zählte zum Künstlerkreis des Atelierhauses Bateau-Lavoir in Montmartre. Bis in die 1960er Jahre behielt sie die Holzfigur, bis sie aus finanziellen Gründen die Skulptur mit Picassos Hilfe an eine Galerie veräußerte. Im Jahre 1964 entstand dann die Reihe von zwölf Bronzegüssen, von denen Picasso den ersten behielt, der sich heute im Museo Picasso Málaga befindet.
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