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Auktionsarchiv: Los-Nr. 54

Pablo Picasso

Schätzpreis
1.500.000 € - 2.500.000 €
ca. 1.608.837 $ - 2.681.396 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 54

Pablo Picasso

Schätzpreis
1.500.000 € - 2.500.000 €
ca. 1.608.837 $ - 2.681.396 $
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n. a.
Beschreibung:

PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins Titel: Buste de femme. Datierung: 1971. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 92 x 72,5cm. Bezeichnung: Datiert verso oben links: 23.8.71. Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Provenienz: - Mme Jacqueline Picasso - Galerie Louise Leiris, Paris (Aufkleber) - Waddington Galleries Ltd., London (Aufkleber) - Privatsammlung USA - Privatsammlung Deutschland Ausstellungen: - Palais des Papes, Avignon 1973 - Kjarvalsstadir Museum, Reykjavik 1986 - Richard Gray Gallery, Chicago 1987 (Aufkleber) Literatur: - Zervos, Christian: Pablo Picasso - Vol. 33, Works from 1971 to 1972, Paris 2013, WVZ.-Nr. 156, Abb. - Ausst.-Kat. Picasso (1970-1972). 201 Peintures, Palais des Papes, Avignon 1973, Kat.-Nr. 120, Abb. S. 141 - Alberti, Rafael: Picasso. Le rayon ininterromptu, Éditions Cercle D'Art, Paris 1974, Kat.-Nr. 39, Abb. - Ausst.-Kat. Picasso - Exposition Inattendue, Kjarvalsstadir Museum, Reykjavik 1986, Kat.-Nr. 39, S. 86, Abb. (Hier betitelt mit "Jeune femme") - Ausst.-Kat. Modern and Contemporary Masters, Richard Gray Gallery, Chicago 1987, Kat.-Nr. 16, Abb. - Wofsy, Alan (Hrsg.): Picasso's Paintings, Watercolors, Drawings & Sculpture. A Comprehensive Illustrated Catalogue 1885-1973, Vol. 13, San Francisco 2004, Kat.-Nr. 71-258, Abb. - Mallen, Enrique (Hrsg.): Online Picasso Project, Sam Houston State University 1997-2023 - Ein großformatiges Porträt seiner zweiten Ehefrau Jacqueline - "Buste de femme" ist ein ausdrucksstarkes Spätwerk, mit den für Picasso so typischen verschobenen Perspektiven - Das Gemälde stammt ursprünglich aus dem Nachlass von Jacqueline Picasso - Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten - Weltweit aktuelle Ausstellungen zum 50. Todestag Fast eine Grisaille ist dieses farblich so reduzierte, ungemein ausdrucksstarke Gemälde aus dem Spätwerk Pablo Picassos. In der für ihn so typischen Art hat Picasso Profil und En-Face-Ansicht miteinander verschränkt: Die großen Augen unter hornartigen Augenbrauen - diese sind ein Charakteristikum Jacquelines - sind beide frontal zu sehen, das Nasenprofil ist nach rechts gewendet, Mund und Kinn nach links. Der untere Teil des Gesichtes erscheint als einziges Element des Gemäldes durch die gesetzte Schattierung plastisch gerundet. Diese Partie steht so, wie auch farblich, mit dem viel heller gehaltenen, pastos ausgeführten aber extrem flachen wirkenden oberen Teil in starkem Kontrast. Das gescheitelte Haar, auf kräftige parallele Linien reduziert, hinterfängt den Kopf und die Schultern wie ein Schleier. Indem die äußeren Linien der Haarkontur durch eine graue Linie verbunden sind, die unterhalb der, an einen Kragen erinnernden Brüste verläuft, bekommt das Porträt eine geschlossene, fast skulpturale Form. Die Vasenform des Gesichtes findet ihren unteren Abschluss in den beiden dunkelgrauen Streifen, die eine Halskette darstellen könnten. Seit 1954 lebte Pablo Picasso mit der 44 Jahre jüngeren Jacqueline Roque zusammen, die er ein Jahr zuvor als Mitarbeiterin der Keramikwerkstatt "Madoura" kennengelernt hatte. (1) Sieben Jahre später, lange nach dem Tod von Picassos erster Frau, heirateten sie. 1971, als die "Buste de femme" entstand, konnte Picasso also auf eine lange gemeinsame Zeit an der Seite dieser Frau zurückblicken, die ihm Muse und Geliebte aber auch bedingungslose und selbstaufopfernde Assistentin, Managerin und Dienerin war. Sie erledigte alles, was den "Monseignieur", wie sie ihn nannte, von seiner Kunst abgehalten hätte. Was als so ungleiche Liaison zwischen dem viel älteren, reichen Megastar der Kunst und der geschiedenen, alleinerziehenden Sekretärin und Keramikverkäuferin begonnen hatte, wurde mit den Jahren zu einer intensiven Partnerschaft (fast) auf Augenhöhe: Das besitzergreifende Malergenie forderte die bedingungslose Selbstaufgabe der Frau, die ihn ihrerseits ganz für sich und seine Kunst vereinnahmte. In den letzten, in Südfrankreich verbrachten Jahren schottete Jacqueline ihren Mann vor der fordernden Öffentlichkeit aber

Auktionsarchiv: Los-Nr. 54
Auktion:
Datum:
05.06.2023
Auktionshaus:
Van Ham Kunstauktionen
Hitzelerstr. 2
50968 Köln
Deutschland
info@van-ham.com
+49 (0)221 9258620
+49 (0)221 9258624
Beschreibung:

PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins Titel: Buste de femme. Datierung: 1971. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 92 x 72,5cm. Bezeichnung: Datiert verso oben links: 23.8.71. Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Provenienz: - Mme Jacqueline Picasso - Galerie Louise Leiris, Paris (Aufkleber) - Waddington Galleries Ltd., London (Aufkleber) - Privatsammlung USA - Privatsammlung Deutschland Ausstellungen: - Palais des Papes, Avignon 1973 - Kjarvalsstadir Museum, Reykjavik 1986 - Richard Gray Gallery, Chicago 1987 (Aufkleber) Literatur: - Zervos, Christian: Pablo Picasso - Vol. 33, Works from 1971 to 1972, Paris 2013, WVZ.-Nr. 156, Abb. - Ausst.-Kat. Picasso (1970-1972). 201 Peintures, Palais des Papes, Avignon 1973, Kat.-Nr. 120, Abb. S. 141 - Alberti, Rafael: Picasso. Le rayon ininterromptu, Éditions Cercle D'Art, Paris 1974, Kat.-Nr. 39, Abb. - Ausst.-Kat. Picasso - Exposition Inattendue, Kjarvalsstadir Museum, Reykjavik 1986, Kat.-Nr. 39, S. 86, Abb. (Hier betitelt mit "Jeune femme") - Ausst.-Kat. Modern and Contemporary Masters, Richard Gray Gallery, Chicago 1987, Kat.-Nr. 16, Abb. - Wofsy, Alan (Hrsg.): Picasso's Paintings, Watercolors, Drawings & Sculpture. A Comprehensive Illustrated Catalogue 1885-1973, Vol. 13, San Francisco 2004, Kat.-Nr. 71-258, Abb. - Mallen, Enrique (Hrsg.): Online Picasso Project, Sam Houston State University 1997-2023 - Ein großformatiges Porträt seiner zweiten Ehefrau Jacqueline - "Buste de femme" ist ein ausdrucksstarkes Spätwerk, mit den für Picasso so typischen verschobenen Perspektiven - Das Gemälde stammt ursprünglich aus dem Nachlass von Jacqueline Picasso - Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten - Weltweit aktuelle Ausstellungen zum 50. Todestag Fast eine Grisaille ist dieses farblich so reduzierte, ungemein ausdrucksstarke Gemälde aus dem Spätwerk Pablo Picassos. In der für ihn so typischen Art hat Picasso Profil und En-Face-Ansicht miteinander verschränkt: Die großen Augen unter hornartigen Augenbrauen - diese sind ein Charakteristikum Jacquelines - sind beide frontal zu sehen, das Nasenprofil ist nach rechts gewendet, Mund und Kinn nach links. Der untere Teil des Gesichtes erscheint als einziges Element des Gemäldes durch die gesetzte Schattierung plastisch gerundet. Diese Partie steht so, wie auch farblich, mit dem viel heller gehaltenen, pastos ausgeführten aber extrem flachen wirkenden oberen Teil in starkem Kontrast. Das gescheitelte Haar, auf kräftige parallele Linien reduziert, hinterfängt den Kopf und die Schultern wie ein Schleier. Indem die äußeren Linien der Haarkontur durch eine graue Linie verbunden sind, die unterhalb der, an einen Kragen erinnernden Brüste verläuft, bekommt das Porträt eine geschlossene, fast skulpturale Form. Die Vasenform des Gesichtes findet ihren unteren Abschluss in den beiden dunkelgrauen Streifen, die eine Halskette darstellen könnten. Seit 1954 lebte Pablo Picasso mit der 44 Jahre jüngeren Jacqueline Roque zusammen, die er ein Jahr zuvor als Mitarbeiterin der Keramikwerkstatt "Madoura" kennengelernt hatte. (1) Sieben Jahre später, lange nach dem Tod von Picassos erster Frau, heirateten sie. 1971, als die "Buste de femme" entstand, konnte Picasso also auf eine lange gemeinsame Zeit an der Seite dieser Frau zurückblicken, die ihm Muse und Geliebte aber auch bedingungslose und selbstaufopfernde Assistentin, Managerin und Dienerin war. Sie erledigte alles, was den "Monseignieur", wie sie ihn nannte, von seiner Kunst abgehalten hätte. Was als so ungleiche Liaison zwischen dem viel älteren, reichen Megastar der Kunst und der geschiedenen, alleinerziehenden Sekretärin und Keramikverkäuferin begonnen hatte, wurde mit den Jahren zu einer intensiven Partnerschaft (fast) auf Augenhöhe: Das besitzergreifende Malergenie forderte die bedingungslose Selbstaufgabe der Frau, die ihn ihrerseits ganz für sich und seine Kunst vereinnahmte. In den letzten, in Südfrankreich verbrachten Jahren schottete Jacqueline ihren Mann vor der fordernden Öffentlichkeit aber

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Auktion:
Datum:
05.06.2023
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