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Auktionsarchiv: Los-Nr. 242

Paula Modersohn-Becker Dresden 1876

Moderne
01.06.2018
Schätzpreis
300.000 € - 400.000 €
ca. 349.975 $ - 466.633 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 242

Paula Modersohn-Becker Dresden 1876

Moderne
01.06.2018
Schätzpreis
300.000 € - 400.000 €
ca. 349.975 $ - 466.633 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Paula Modersohn-Becker Dresden 1876 - 1907 Worpswede Kinder vor Bauernhaus. Verso: Birkenstämme und Haus Um 1901 Öl auf Malkarton. 46,5 x 55,5 cm. Doppelansichtig unter Glas gerahmt. Unten links braun monogrammiert und rechts magentafarben datiert 'PM-B 1901'. Rückseitig oben links von Otto Modersohn mit Bleistift bestätigt "Dieses Bild kommt von Paula Modersohn-Becker 17.IV.20." und braun auf dem Kopf stehend oben rechts beschriftet "L. 34". - Die Kartonränder teils leicht unregelmäßig geschnitten, mit Reißnagellöchern in den Ecken. Busch/Werner 205 Provenienz Privatsammlung Düsseldorf; Galerie Ludorff, Düsseldorf; Privatsammlung Berlin Beeindruckt von der ursprünglichen Landschaft zieht Paula Becker 1898 nach Worpswede, um ihr Studium bei dem Maler Fritz Mackensen fortzusetzen. Dort lernt sie ihren späteren Mann Otto Modersohn kennen, den sie 1901 heiraten wird. Auch macht sie bei ihm die Bekanntschaft mit Rainer Maria Rilke, der ihre beste Freundin, die Bildhauerin Clara Westhoff, ehelicht. Während der ersten Worpsweder Jahren entstehen Zeichnungen nach der Natur und Kompositionsskizzen, die oft erst später zur Ausführung kommen, etwa nach ihrer Rückkehr von der ersten Reise nach Paris, wo sie den Werken der französischen Avantgarde begegnet. In diesen Jahren nach 1900 ist die Worpsweder Landschaft ihr hauptsächliches Thema; Landschaften mit Figuren und Figurenbilder unmittelbar in der Natur, die in den Fokus der Betrachtung rücken. Es sind dies besonders die Worpsweder Bauernkinder, die einzeln oder in Gruppen, in sich versunken, isoliert am Rande des Geschehens oder miteinander spielend in landwirtschaftlichem Umfeld dargestellt sind. Auch wenn wie hier ein gewisser Abstand zwischen der Künstlerin und der Kindergruppe scheint, so beobachtet sie hier dennoch die unterschiedliche Präsenz der Kinder und deren spielerische Dynamik in der Gruppe. Ohne Umschweife, unbefangen, herzlich und unsentimental gegenüber der Begegnung zeigt Paula Modersohn-Becker die Dorfkinder auf dem Platz vor einem reetgedeckten Stallgebäude. Die Künstlerin erzählt den Bruchteil eines Augenblicks: eine Umordnung unter den Kindern vor dem Ereignis, was kurz darauf kommen mag. Das Miteinander der verschiedenen Details jedenfalls formt Paula Modersohn-Becker in ihrem unnachahmlichen Stil zu einer charakteristischen Landschaft mit Kindern, eine warmherzige Huldigung an ihre malerische Umgebung.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 242
Auktion:
Datum:
01.06.2018
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Paula Modersohn-Becker Dresden 1876 - 1907 Worpswede Kinder vor Bauernhaus. Verso: Birkenstämme und Haus Um 1901 Öl auf Malkarton. 46,5 x 55,5 cm. Doppelansichtig unter Glas gerahmt. Unten links braun monogrammiert und rechts magentafarben datiert 'PM-B 1901'. Rückseitig oben links von Otto Modersohn mit Bleistift bestätigt "Dieses Bild kommt von Paula Modersohn-Becker 17.IV.20." und braun auf dem Kopf stehend oben rechts beschriftet "L. 34". - Die Kartonränder teils leicht unregelmäßig geschnitten, mit Reißnagellöchern in den Ecken. Busch/Werner 205 Provenienz Privatsammlung Düsseldorf; Galerie Ludorff, Düsseldorf; Privatsammlung Berlin Beeindruckt von der ursprünglichen Landschaft zieht Paula Becker 1898 nach Worpswede, um ihr Studium bei dem Maler Fritz Mackensen fortzusetzen. Dort lernt sie ihren späteren Mann Otto Modersohn kennen, den sie 1901 heiraten wird. Auch macht sie bei ihm die Bekanntschaft mit Rainer Maria Rilke, der ihre beste Freundin, die Bildhauerin Clara Westhoff, ehelicht. Während der ersten Worpsweder Jahren entstehen Zeichnungen nach der Natur und Kompositionsskizzen, die oft erst später zur Ausführung kommen, etwa nach ihrer Rückkehr von der ersten Reise nach Paris, wo sie den Werken der französischen Avantgarde begegnet. In diesen Jahren nach 1900 ist die Worpsweder Landschaft ihr hauptsächliches Thema; Landschaften mit Figuren und Figurenbilder unmittelbar in der Natur, die in den Fokus der Betrachtung rücken. Es sind dies besonders die Worpsweder Bauernkinder, die einzeln oder in Gruppen, in sich versunken, isoliert am Rande des Geschehens oder miteinander spielend in landwirtschaftlichem Umfeld dargestellt sind. Auch wenn wie hier ein gewisser Abstand zwischen der Künstlerin und der Kindergruppe scheint, so beobachtet sie hier dennoch die unterschiedliche Präsenz der Kinder und deren spielerische Dynamik in der Gruppe. Ohne Umschweife, unbefangen, herzlich und unsentimental gegenüber der Begegnung zeigt Paula Modersohn-Becker die Dorfkinder auf dem Platz vor einem reetgedeckten Stallgebäude. Die Künstlerin erzählt den Bruchteil eines Augenblicks: eine Umordnung unter den Kindern vor dem Ereignis, was kurz darauf kommen mag. Das Miteinander der verschiedenen Details jedenfalls formt Paula Modersohn-Becker in ihrem unnachahmlichen Stil zu einer charakteristischen Landschaft mit Kindern, eine warmherzige Huldigung an ihre malerische Umgebung.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 242
Auktion:
Datum:
01.06.2018
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
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