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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2018

Norditalienischer Meister spätes 16. Jahrhundert

Alte Kunst
14.11.2020
Schätzpreis
18.000 € - 20.000 €
ca. 21.214 $ - 23.571 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2018

Norditalienischer Meister spätes 16. Jahrhundert

Alte Kunst
14.11.2020
Schätzpreis
18.000 € - 20.000 €
ca. 21.214 $ - 23.571 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Norditalienischer Meister spätes 16. Jahrhundert Allegorie des Überflusses als Alma Mater, mit einer Darstellung der vier Elemente Öl auf Leinwand. 130 x 192 cm.Die raffinierte allegorische Szene entfaltet sich auf dieser großen Leinwand vor einer kunstvollen und üppigen Landschaft. An der Personifizierung der Abundantia, einer jungen Frau mit dem Füllhornattribut zu ihrer Linken, nehmen vier Putten teil, die die vier Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer verkörpern. Sie ist umgeben von Stillleben-Elementen: Flora, Fauna, darunter exotische Tiere und allegorische Details - der Hund und die Henne, die ihren Nachwuchs füttern - bezeichnen die Fülle als Alma Mater. Die Stillleben-Details haben in ihrer nahezu enzyklopädischen Form fast die gleiche Bedeutung wie die Hauptfigur in der Ausgewogenheit der Komposition. Es ist möglich, dass zwei verschiedene Künstler das vorliegende Stück gemeinschaftlich gemalt haben. Die Darstellung ist ein faszinierendes Beispiel für die Begegnung zwischen der italienischen und der nordischen Schule, ein Dialog, der seit dem 15. Jahrhundert begonnen hat und durch die Verbreitung von Drucken auf beiden Seiten der Alpen im 16. Jahrhundert unterstützt wurde.Die europäische Kulturelite des 16. Jahrhunderts war eher kosmopolitisch und Künstler reisten durch verschiedene Länder, Höfe und Städte, um verschiedene kulturelle Bezüge zu verstehen und einen neuen Stil zu entwickeln: diese Vermischung lässt Zuschreibungen teils nur schwierig bestimmen. Die italienische Halbinsel war sicherlich der Anziehungspunkt der gesamten Künstlergemeinschaft: ab dem frühen 16. Jahrhundert faszinierten Florenz, Rom, Genua, Mailand und vor allem Venedig - eine freie Republik, eines der wichtigsten europäischen Druckzentren - viele nordische Künstler, die auf der Halbinsel Lob und Ruhm ernteten. Bisher war es nicht möglich, den Künstler des Werkes zu identifizieren, welches zuvor bereits der Reihe von Malern um Rudolf II. von Prag zugewiesen wurde. Stil und Komposition erinnern jedoch sehr stark an die großen allegorischen Gemälde, die in Italien von den Künstlern im Gefolge von Cosimo II. und vor allem von Künstlern des Nordens, wie Martin de Vos, Frans Floris oder Lambert Sustris die in Venedig im Rahmen des größten Kunstunternehmens der damaligen Zeit - Tizians Werkstatt - tätig waren, konzipiert wurden. Wir danken Dr. Alessandro Rossi für seine freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Gemäldes.ProvenienzBedeutende Privatsammlung, Toskana

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2018
Auktion:
Datum:
14.11.2020
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Norditalienischer Meister spätes 16. Jahrhundert Allegorie des Überflusses als Alma Mater, mit einer Darstellung der vier Elemente Öl auf Leinwand. 130 x 192 cm.Die raffinierte allegorische Szene entfaltet sich auf dieser großen Leinwand vor einer kunstvollen und üppigen Landschaft. An der Personifizierung der Abundantia, einer jungen Frau mit dem Füllhornattribut zu ihrer Linken, nehmen vier Putten teil, die die vier Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer verkörpern. Sie ist umgeben von Stillleben-Elementen: Flora, Fauna, darunter exotische Tiere und allegorische Details - der Hund und die Henne, die ihren Nachwuchs füttern - bezeichnen die Fülle als Alma Mater. Die Stillleben-Details haben in ihrer nahezu enzyklopädischen Form fast die gleiche Bedeutung wie die Hauptfigur in der Ausgewogenheit der Komposition. Es ist möglich, dass zwei verschiedene Künstler das vorliegende Stück gemeinschaftlich gemalt haben. Die Darstellung ist ein faszinierendes Beispiel für die Begegnung zwischen der italienischen und der nordischen Schule, ein Dialog, der seit dem 15. Jahrhundert begonnen hat und durch die Verbreitung von Drucken auf beiden Seiten der Alpen im 16. Jahrhundert unterstützt wurde.Die europäische Kulturelite des 16. Jahrhunderts war eher kosmopolitisch und Künstler reisten durch verschiedene Länder, Höfe und Städte, um verschiedene kulturelle Bezüge zu verstehen und einen neuen Stil zu entwickeln: diese Vermischung lässt Zuschreibungen teils nur schwierig bestimmen. Die italienische Halbinsel war sicherlich der Anziehungspunkt der gesamten Künstlergemeinschaft: ab dem frühen 16. Jahrhundert faszinierten Florenz, Rom, Genua, Mailand und vor allem Venedig - eine freie Republik, eines der wichtigsten europäischen Druckzentren - viele nordische Künstler, die auf der Halbinsel Lob und Ruhm ernteten. Bisher war es nicht möglich, den Künstler des Werkes zu identifizieren, welches zuvor bereits der Reihe von Malern um Rudolf II. von Prag zugewiesen wurde. Stil und Komposition erinnern jedoch sehr stark an die großen allegorischen Gemälde, die in Italien von den Künstlern im Gefolge von Cosimo II. und vor allem von Künstlern des Nordens, wie Martin de Vos, Frans Floris oder Lambert Sustris die in Venedig im Rahmen des größten Kunstunternehmens der damaligen Zeit - Tizians Werkstatt - tätig waren, konzipiert wurden. Wir danken Dr. Alessandro Rossi für seine freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Gemäldes.ProvenienzBedeutende Privatsammlung, Toskana

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2018
Auktion:
Datum:
14.11.2020
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
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