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Auktionsarchiv: Los-Nr. 119

Museale Skulptur - Simon Troger

5. Tiberius Auktion
01.03.2022 - 29.03.2022
Schätzpreis
3.000 € - 6.000 €
ca. 3.366 $ - 6.733 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 119

Museale Skulptur - Simon Troger

5. Tiberius Auktion
01.03.2022 - 29.03.2022
Schätzpreis
3.000 € - 6.000 €
ca. 3.366 $ - 6.733 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Museale Skulptur – Simon Troger Abfaltersbach 1683 – 1768 Haidhausen, und Werkstatt Außergewöhnlich große, bedeutende Skulptur “Vagabund“ Nussholz und Elfenbein geschnitzt Höhe 41 cm, Breite 19 cm, Tiefe 17 cm Diese hochqualitative Schnitzfigur (41 cm) ist aus in einer dekorativen Kombination aus Nussholz und Elfenbein geschnitzt. Der Vagabund trägt einen langen spitzen Hut, eine Jacke mit Hemd und Brustgürtel darunter, sowie eine Kniebundhose und Stiefel. Der junge Mann hält einen kleinen Dolch in der rechten Hand und ist mit der linken Hand auf einem langen Stock abgestützt, den er nützt, um über den unebenen Felsen zu seinen Füßen zu steigen, auf den Betrachter zukommend. Die Figur entstand in der Werkstatt bzw. dem Umkreis von Simon Troger (1693-1768) gegen Mitte des 18. Jahrhunderts. Troger war ein österreichischer Bildschnitzer unter den bayrischen Kurfürsten, wobei er sich besonders auf Elfenbein spezialisierte. In der Nähe von München, in Haidhausen, hatte er ab 1733 sein eigenes Atelier. Da der Münchner Kurfürstenhof unter Maximilian III. Joseph aus dem Geschlecht der Wittelsbacher (Kurfürst 1745-1777) reichlich Elfenbein gelagert hatte, stand ihm dieses Material im Überschuss zur Verfügung. Die Figuren Trogers dienten zumeist als Objekte der Repräsentation und als fürstliche Prunkgeschenke. Der Wanderer hat ein ausdrucksstarkes Gesicht mit markanter Nase, wulstigen Lippen und lebendigen Glasaugen. Diese wurden bei zahlreichen seiner Figuren eingesetzt, um die Effekthaftigkeit der Figuren zu verstärken. Der Körper des Vagabunden ist außerdem dynamisch gebogen und ist inmitten seiner Bewegung festgehalten, mit expressiver Mimik und Gestik. Typisch sind die grob geschnitzten, mit Schwielen versehenen Hände. Möglicherweise muss er sich auf seinem Weg gegenüber einer anderen Person oder einem wilden Tier zur Wehr setzen. Es könnte sich ebenso um die Darstellung eines Hirten handeln – eine Art der Selbstdarstellung, da Troger selbst in frühen Jahren als Hirte beschäftigt war und während des Hütens der Herde damit begann, mit seinem Taschenmesser Holzfiguren zu schnitzen. Hier stellte sich bereits sehr früh seine außergewöhnliche Begabung zum Schnitzen heraus. Besonders in seinem Frühwerk schuf er die für die Zeit typischen Darstellungen von Außenseitern der Gesellschaft wie Wanderer oder Bettler mit zerlumptem Gewand, bevor er sich am Kurfürstenhof mythologischen und biblischen Sujets widmete. Die größte Sammlung von Trogers Werken befindet sich heute im Bayerischen Nationalmuseum. Wir weisen darauf hin, dass ab dem 18. Jänner 2022 neue Regelungen für den Handeln mit Elfenbein gelten! https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/naturschutz/artenhandel/recht/elfenbein.html#:~:text=Der%20kommerzielle%20Handel%20mit%20Elefanten,aber%20immer%20eine%20Bescheinigung%20notwendig

Auktionsarchiv: Los-Nr. 119
Auktion:
Datum:
01.03.2022 - 29.03.2022
Auktionshaus:
TIBERIUS AUCTIONS GmbH
Penzinger Straße 23
1140 Wien
Österreich
office@tiberius-auctions.com
+43 1 890 49 51
Beschreibung:

Museale Skulptur – Simon Troger Abfaltersbach 1683 – 1768 Haidhausen, und Werkstatt Außergewöhnlich große, bedeutende Skulptur “Vagabund“ Nussholz und Elfenbein geschnitzt Höhe 41 cm, Breite 19 cm, Tiefe 17 cm Diese hochqualitative Schnitzfigur (41 cm) ist aus in einer dekorativen Kombination aus Nussholz und Elfenbein geschnitzt. Der Vagabund trägt einen langen spitzen Hut, eine Jacke mit Hemd und Brustgürtel darunter, sowie eine Kniebundhose und Stiefel. Der junge Mann hält einen kleinen Dolch in der rechten Hand und ist mit der linken Hand auf einem langen Stock abgestützt, den er nützt, um über den unebenen Felsen zu seinen Füßen zu steigen, auf den Betrachter zukommend. Die Figur entstand in der Werkstatt bzw. dem Umkreis von Simon Troger (1693-1768) gegen Mitte des 18. Jahrhunderts. Troger war ein österreichischer Bildschnitzer unter den bayrischen Kurfürsten, wobei er sich besonders auf Elfenbein spezialisierte. In der Nähe von München, in Haidhausen, hatte er ab 1733 sein eigenes Atelier. Da der Münchner Kurfürstenhof unter Maximilian III. Joseph aus dem Geschlecht der Wittelsbacher (Kurfürst 1745-1777) reichlich Elfenbein gelagert hatte, stand ihm dieses Material im Überschuss zur Verfügung. Die Figuren Trogers dienten zumeist als Objekte der Repräsentation und als fürstliche Prunkgeschenke. Der Wanderer hat ein ausdrucksstarkes Gesicht mit markanter Nase, wulstigen Lippen und lebendigen Glasaugen. Diese wurden bei zahlreichen seiner Figuren eingesetzt, um die Effekthaftigkeit der Figuren zu verstärken. Der Körper des Vagabunden ist außerdem dynamisch gebogen und ist inmitten seiner Bewegung festgehalten, mit expressiver Mimik und Gestik. Typisch sind die grob geschnitzten, mit Schwielen versehenen Hände. Möglicherweise muss er sich auf seinem Weg gegenüber einer anderen Person oder einem wilden Tier zur Wehr setzen. Es könnte sich ebenso um die Darstellung eines Hirten handeln – eine Art der Selbstdarstellung, da Troger selbst in frühen Jahren als Hirte beschäftigt war und während des Hütens der Herde damit begann, mit seinem Taschenmesser Holzfiguren zu schnitzen. Hier stellte sich bereits sehr früh seine außergewöhnliche Begabung zum Schnitzen heraus. Besonders in seinem Frühwerk schuf er die für die Zeit typischen Darstellungen von Außenseitern der Gesellschaft wie Wanderer oder Bettler mit zerlumptem Gewand, bevor er sich am Kurfürstenhof mythologischen und biblischen Sujets widmete. Die größte Sammlung von Trogers Werken befindet sich heute im Bayerischen Nationalmuseum. Wir weisen darauf hin, dass ab dem 18. Jänner 2022 neue Regelungen für den Handeln mit Elfenbein gelten! https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/naturschutz/artenhandel/recht/elfenbein.html#:~:text=Der%20kommerzielle%20Handel%20mit%20Elefanten,aber%20immer%20eine%20Bescheinigung%20notwendig

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Auktion:
Datum:
01.03.2022 - 29.03.2022
Auktionshaus:
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1140 Wien
Österreich
office@tiberius-auctions.com
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