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Auktionsarchiv: Los-Nr. Lot 252

Marianne von Werefkin

Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 16.870 $ - 22.494 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. Lot 252

Marianne von Werefkin

Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 16.870 $ - 22.494 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Marianne von Werefkin Akt mit Armen hinter dem Kopf. Verso: Akt (jeweils Helene Nesnakomoff) 1909 Gouache und Tuschfederzeichnung bzw. rückseitig Rötel- und Tuschfederzeichnung auf hellgrauem Maschinenbütten 19,3 x 24,5 cm Unbezeichnet. - Geringfügig gebräunt.Helene Nesnakomoff (1886-1965), die von Marianne von Werefkin hier gleich zweifach in lasziver Pose dargestellt wurde, war die Haushälterin der Künstlerin und ihr einziges Aktmodell. Helene wurde bereits 1895, im Alter von neun Jahren, in den Haushalt der wohlhabenden Familie von Werefkin in Litauen aufgenommen, wo Alexej von Jawlensky, seit 1892 Lebensgefährte von Marianne von Werefkin, sie bei einem Besuch kennenlernte. Ein Jahr später ließen sich Werefkin und Jawlensky in München nieder, Helene begleitete das Paar als persönliche Bedienstete. Zwischen ihnen entwickelte sich eine ménage à trois, 1902 kam der gemeinsame Sohn von Jawlensky und Helene auf die Welt. Die beiden heirateten 1922 in Wiesbaden nach der Trennung von Werefkin. Helene stand beiden Künstlern häufig Modell, es existieren verschiedene Porträts von ihr. Interessanterweise zählte sie jedoch nie zu den zahlreichen Aktmodellen Jawlenskys. Mit raschen, sicheren Strichen zeichnet die Künstlerin in diesen beiden Arbeiten die Frau, mit der sie in so explosiver Weise verbunden war. Die japanisch anmutende Steckfrisur Helenes, die auf der Gouache der Vorderseite erkennbar ist, mag das Interesse Werefkins an der japanischen Kunst verdeutlichen, das sie mit zahlreichen Künstlerkollegen teilte. Um 1909 begann sie gemeinsam mit Jawlensky japanische Holzschnitte zu sammeln; die Inspiration, die beide aus der fernöstlichen Stilistik zogen, ist vielfach in ihrer beider Werk präsent.ZertifikatMit einer Expertise von Bernd Fäthke, Wiesbaden, vom 25. Mai 2019ProvenienzAls Erbschaft von Marianne von Werefkin an ihren Neffen Alexander von Werefkin; von diesem als Geschenk an Privatbesitz WiesbadenAusstellungBietigheim-Bissingen/Bremen 2014 (Städtische Galerie/Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum), Marianne Werefkin Vom Blauen Reiter zum Großen Bären, Kat.Nr. 26 mit Abb. ("Akt, Helene mit blauen Strümpfen")

Auktionsarchiv: Los-Nr. Lot 252
Auktion:
Datum:
20.06.2020
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Marianne von Werefkin Akt mit Armen hinter dem Kopf. Verso: Akt (jeweils Helene Nesnakomoff) 1909 Gouache und Tuschfederzeichnung bzw. rückseitig Rötel- und Tuschfederzeichnung auf hellgrauem Maschinenbütten 19,3 x 24,5 cm Unbezeichnet. - Geringfügig gebräunt.Helene Nesnakomoff (1886-1965), die von Marianne von Werefkin hier gleich zweifach in lasziver Pose dargestellt wurde, war die Haushälterin der Künstlerin und ihr einziges Aktmodell. Helene wurde bereits 1895, im Alter von neun Jahren, in den Haushalt der wohlhabenden Familie von Werefkin in Litauen aufgenommen, wo Alexej von Jawlensky, seit 1892 Lebensgefährte von Marianne von Werefkin, sie bei einem Besuch kennenlernte. Ein Jahr später ließen sich Werefkin und Jawlensky in München nieder, Helene begleitete das Paar als persönliche Bedienstete. Zwischen ihnen entwickelte sich eine ménage à trois, 1902 kam der gemeinsame Sohn von Jawlensky und Helene auf die Welt. Die beiden heirateten 1922 in Wiesbaden nach der Trennung von Werefkin. Helene stand beiden Künstlern häufig Modell, es existieren verschiedene Porträts von ihr. Interessanterweise zählte sie jedoch nie zu den zahlreichen Aktmodellen Jawlenskys. Mit raschen, sicheren Strichen zeichnet die Künstlerin in diesen beiden Arbeiten die Frau, mit der sie in so explosiver Weise verbunden war. Die japanisch anmutende Steckfrisur Helenes, die auf der Gouache der Vorderseite erkennbar ist, mag das Interesse Werefkins an der japanischen Kunst verdeutlichen, das sie mit zahlreichen Künstlerkollegen teilte. Um 1909 begann sie gemeinsam mit Jawlensky japanische Holzschnitte zu sammeln; die Inspiration, die beide aus der fernöstlichen Stilistik zogen, ist vielfach in ihrer beider Werk präsent.ZertifikatMit einer Expertise von Bernd Fäthke, Wiesbaden, vom 25. Mai 2019ProvenienzAls Erbschaft von Marianne von Werefkin an ihren Neffen Alexander von Werefkin; von diesem als Geschenk an Privatbesitz WiesbadenAusstellungBietigheim-Bissingen/Bremen 2014 (Städtische Galerie/Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum), Marianne Werefkin Vom Blauen Reiter zum Großen Bären, Kat.Nr. 26 mit Abb. ("Akt, Helene mit blauen Strümpfen")

Auktionsarchiv: Los-Nr. Lot 252
Auktion:
Datum:
20.06.2020
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
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+49 (0)221 9257296
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