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Auktionsarchiv: Los-Nr. 7

Manjushri - „Bodhisattva der Weisheit“

803 | Asiatische Kunst
13.06.2022 - 14.06.2022
Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 42.368 $ - 63.552 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 7

Manjushri - „Bodhisattva der Weisheit“

803 | Asiatische Kunst
13.06.2022 - 14.06.2022
Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 42.368 $ - 63.552 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Zentral-Tibet, Gebiet von Tsang, 1425 -1450
100 x 86 cm
Die Ikone in der Mitte dieses außergewöhnlichen Meditationsbildes zeigt den „Bodhisattva der Weisheit“ - Manjushri. Er wird als sanft, glorreich und wohltönend benannt, und erscheint in seiner ikonographischen Farbe: Goldorange. Manjushri gilt als die Verkörperung der unendlichen Weisheiten des Buddha. Eine Geschichte aus Buddha Shakyamunis Leben berichtet von Manjushris Begegnung mit einer Gruppe von Buddhasschülern, die Selbstbefreiung im Nirvana durch die Arhatschaft erreichen wollten. Er versuchte ihnen deutlich zu machen, dass das Erlangen der Buddhaschaft, entgegen der Bevorzugung der eigenen Erlösung, viel erstrebenswerter wäre. Er lehrte sie die mitfühlende Bodhicitta-Motivation, zum Wohle anderer. Die Schüler waren enttäuscht darüber ihr eigentliches Ziel gemindert zu sehen, und hegten Groll gegenüber Manjushri, und wehrten sich gegen Manjushris Bodhisattva-Weg. Die Folge davon war dass sie ihre bisherigen spirituellen Erfolge einbüßten, und die Arhatschaft verfehlten, ja sogar in einer niedrigeren Seinsform wiedergeboren wurden. Bodhisattva Vajrapani, der Zeuge der Belehrung durch Manjushri wurde und darüber erstaunt war, wandte sich an Gautama Buddha, den „Allwissenden“, und bat ihm Manjushris Vorgehen zu erklären. Buddha erwiderte ihm: „Was du gesehen hast, ist ein Beispiel für Manjushris große, mitfühlende Weisheit. Hätten diese Schüler Nirvana erreicht, dann hätte es Äonen gedauert, sie aus der Glückseligkeit ihrer eigenen Befreiung zu wecken, so dass sie zum Wohle anderer wirken könnten. Doch durch Manjushris Eingreifen wird der Eindruck des Bodhisattva Weges, wenn diese Schüler ihre leidvoll Wiedergeburt durchlitten und dadurch die schädlichen Wirkungen ihres Grolls und ihre Engstirnigkeit bereinigt haben, in ihrem Geist mit großer Kraft entstehen. In dem sie diesem Weg folgen, werden sie rasch die volle Erleuchtung erlangen, und so nicht nur sich, sondern auch zahllosen anderen, den höchsten Nutzen erweisen.“ Kraftvoll und höchst beeindruckend in seiner bewegten Haltung zeigt dieses Meditations-und Verehrungsbild den „Bodhisattva der Weisheit“- Manjushri. Seine Attribute sind Schwert und Buch. Das Flammenschwert durchtrennt die Schleier falscher Vorstellungen. Es unterscheidet zwischen der absoluten und der relativen Wahrheit, wie die Dinge in abhängiger Weise uns zu existieren scheinen, und in unabhängiger Weise tatsächlich existieren. Manjushris Schwert bietet Schutz vor den Ängsten die von dem karmischen Daseinskreislauf der sechs Bereiche des Lebensrades ausgehen, und aufgrund von Handlungen, entsprechend Ursache und Wirkung, in unglückliche Zustände führen. Das Schwert der Erkenntnis bietet auch Schutz vor Selbstgefälligkeit und Gleichgültigkeit gegenüber anderen, die der Motivation durch Mitgefühl (Bodhicitta) das Wohlergehen derer zu erreichen, entgegenstehen. Das Buch das er auf dem Lotoszweig in der linken Hand hält - wobei die Spitzen seines Daumens und Ringfingers gleichzeitig den Zweig haltend sich berühren, und einen Kreis bilden (Leerheit) - repräsentiert Prajnaparamita, das Sutra von der Vollkommenheit der Weisheit. Es beinhaltet Buddhas tiefgründigste Erklärung der letztendlichen Natur der Wirklichkeit. Über Manjushri zu meditieren bedeutet sich mit der alles durchdringenden Einsicht, wie sie Buddha gewonnen hat, auseinanderzusetzen. Der „Weisheitsbodhisattva“ thront im Diamantsitz - mit übereinandergeschlagenen Beinen - auf einem altarähnlichen Tisch über einem Mondlotoskissen, Sinnbild der relativen Wahrheit. Da er als Bodhisattva - nach der Trikayalehre - im Samboghkaya erscheint, ist er in feine golddurchwirkte seidene Kleider gehüllt, und trägt die malerisch sorgfältig gestaltete fünffache Krone der “Weisheiten der Tathagatas“, sowie den kostbaren sechsfachen Schmuck der Tugenden: Ringe an Armen und Beinen bedeuten: Hingabe, Gürtel - Sittlichkeit, Ohrschmuck - Geduld, Halskette - Stärke, Krone - Versenkung, Asche und Brahmaschnur - Einsicht (prajña). Manjushri tritt in diesem Verehrungsbil
Ehemals Sammlung Juelemann, von Joachim Baader in den späten 1990er Jahren aus dieser Sammlung erworben - Deutsche Privatsammlung Literratur: The Great Stupa of GYANTSE - A complete Tibetan Pantheon of the 15th Century; Franco Ricca & Erberto Lo Bue; Serindia, London, 1993. Himalayas - An Aesthetic Adventure; Pratapaditya Pal, Amy Heller, Oskar von Hinüber and V. Vajracharya; The Institute of Chicago, University of California, Mapin Publishing; 2003: p. 234-235 David P. Jackson, The Nepalese Legacy in Tibetan Painting, Rubin Museum of Art, New York, 2010: 231ff, 146ff Kleine Abriebe der Malerei und wenige kleine Restaurierungen des Bildträgers, part. etwas fleckig

Auktionsarchiv: Los-Nr. 7
Auktion:
Datum:
13.06.2022 - 14.06.2022
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

Zentral-Tibet, Gebiet von Tsang, 1425 -1450
100 x 86 cm
Die Ikone in der Mitte dieses außergewöhnlichen Meditationsbildes zeigt den „Bodhisattva der Weisheit“ - Manjushri. Er wird als sanft, glorreich und wohltönend benannt, und erscheint in seiner ikonographischen Farbe: Goldorange. Manjushri gilt als die Verkörperung der unendlichen Weisheiten des Buddha. Eine Geschichte aus Buddha Shakyamunis Leben berichtet von Manjushris Begegnung mit einer Gruppe von Buddhasschülern, die Selbstbefreiung im Nirvana durch die Arhatschaft erreichen wollten. Er versuchte ihnen deutlich zu machen, dass das Erlangen der Buddhaschaft, entgegen der Bevorzugung der eigenen Erlösung, viel erstrebenswerter wäre. Er lehrte sie die mitfühlende Bodhicitta-Motivation, zum Wohle anderer. Die Schüler waren enttäuscht darüber ihr eigentliches Ziel gemindert zu sehen, und hegten Groll gegenüber Manjushri, und wehrten sich gegen Manjushris Bodhisattva-Weg. Die Folge davon war dass sie ihre bisherigen spirituellen Erfolge einbüßten, und die Arhatschaft verfehlten, ja sogar in einer niedrigeren Seinsform wiedergeboren wurden. Bodhisattva Vajrapani, der Zeuge der Belehrung durch Manjushri wurde und darüber erstaunt war, wandte sich an Gautama Buddha, den „Allwissenden“, und bat ihm Manjushris Vorgehen zu erklären. Buddha erwiderte ihm: „Was du gesehen hast, ist ein Beispiel für Manjushris große, mitfühlende Weisheit. Hätten diese Schüler Nirvana erreicht, dann hätte es Äonen gedauert, sie aus der Glückseligkeit ihrer eigenen Befreiung zu wecken, so dass sie zum Wohle anderer wirken könnten. Doch durch Manjushris Eingreifen wird der Eindruck des Bodhisattva Weges, wenn diese Schüler ihre leidvoll Wiedergeburt durchlitten und dadurch die schädlichen Wirkungen ihres Grolls und ihre Engstirnigkeit bereinigt haben, in ihrem Geist mit großer Kraft entstehen. In dem sie diesem Weg folgen, werden sie rasch die volle Erleuchtung erlangen, und so nicht nur sich, sondern auch zahllosen anderen, den höchsten Nutzen erweisen.“ Kraftvoll und höchst beeindruckend in seiner bewegten Haltung zeigt dieses Meditations-und Verehrungsbild den „Bodhisattva der Weisheit“- Manjushri. Seine Attribute sind Schwert und Buch. Das Flammenschwert durchtrennt die Schleier falscher Vorstellungen. Es unterscheidet zwischen der absoluten und der relativen Wahrheit, wie die Dinge in abhängiger Weise uns zu existieren scheinen, und in unabhängiger Weise tatsächlich existieren. Manjushris Schwert bietet Schutz vor den Ängsten die von dem karmischen Daseinskreislauf der sechs Bereiche des Lebensrades ausgehen, und aufgrund von Handlungen, entsprechend Ursache und Wirkung, in unglückliche Zustände führen. Das Schwert der Erkenntnis bietet auch Schutz vor Selbstgefälligkeit und Gleichgültigkeit gegenüber anderen, die der Motivation durch Mitgefühl (Bodhicitta) das Wohlergehen derer zu erreichen, entgegenstehen. Das Buch das er auf dem Lotoszweig in der linken Hand hält - wobei die Spitzen seines Daumens und Ringfingers gleichzeitig den Zweig haltend sich berühren, und einen Kreis bilden (Leerheit) - repräsentiert Prajnaparamita, das Sutra von der Vollkommenheit der Weisheit. Es beinhaltet Buddhas tiefgründigste Erklärung der letztendlichen Natur der Wirklichkeit. Über Manjushri zu meditieren bedeutet sich mit der alles durchdringenden Einsicht, wie sie Buddha gewonnen hat, auseinanderzusetzen. Der „Weisheitsbodhisattva“ thront im Diamantsitz - mit übereinandergeschlagenen Beinen - auf einem altarähnlichen Tisch über einem Mondlotoskissen, Sinnbild der relativen Wahrheit. Da er als Bodhisattva - nach der Trikayalehre - im Samboghkaya erscheint, ist er in feine golddurchwirkte seidene Kleider gehüllt, und trägt die malerisch sorgfältig gestaltete fünffache Krone der “Weisheiten der Tathagatas“, sowie den kostbaren sechsfachen Schmuck der Tugenden: Ringe an Armen und Beinen bedeuten: Hingabe, Gürtel - Sittlichkeit, Ohrschmuck - Geduld, Halskette - Stärke, Krone - Versenkung, Asche und Brahmaschnur - Einsicht (prajña). Manjushri tritt in diesem Verehrungsbil
Ehemals Sammlung Juelemann, von Joachim Baader in den späten 1990er Jahren aus dieser Sammlung erworben - Deutsche Privatsammlung Literratur: The Great Stupa of GYANTSE - A complete Tibetan Pantheon of the 15th Century; Franco Ricca & Erberto Lo Bue; Serindia, London, 1993. Himalayas - An Aesthetic Adventure; Pratapaditya Pal, Amy Heller, Oskar von Hinüber and V. Vajracharya; The Institute of Chicago, University of California, Mapin Publishing; 2003: p. 234-235 David P. Jackson, The Nepalese Legacy in Tibetan Painting, Rubin Museum of Art, New York, 2010: 231ff, 146ff Kleine Abriebe der Malerei und wenige kleine Restaurierungen des Bildträgers, part. etwas fleckig

Auktionsarchiv: Los-Nr. 7
Auktion:
Datum:
13.06.2022 - 14.06.2022
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