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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3439

MAGDALENA ABAKANOWICZ

PostWar & Contemporary
17.06.2017 - 26.06.2017
Schätzpreis
4.000 CHF - 6.000 CHF
ca. 4.122 $ - 6.184 $
Zuschlagspreis:
14.000 CHF
ca. 14.429 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3439

MAGDALENA ABAKANOWICZ

PostWar & Contemporary
17.06.2017 - 26.06.2017
Schätzpreis
4.000 CHF - 6.000 CHF
ca. 4.122 $ - 6.184 $
Zuschlagspreis:
14.000 CHF
ca. 14.429 $
Beschreibung:

MAGDALENA ABAKANOWICZ (Raszyn-Falenty/Polen 1930 - 2017 Warschau) Magdafa. 1987. Bronze. Am Sockel monogrammiert, datiert und betitelt: MA 87 MAGDAFA. 65,5 x 20,5 x 23 cm (inkl. Sockel). Aus der Serie "Incarnations". Wir danken Frau Jola Gola für die wissenschaftliche Unterstützung. Das vorliegende Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Skulpturen aufgenommen. Das Werk ist im Archiv der Künstlerin unter der Nummer: 7L_8, 9, 10 verzeichnet. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. Ausstellung: Zürich 1988, Magdalena Abakanowicz Inkarnationen. Turske & Turske, 9. August -17. September 1988, S. 26-27. Literatur: Shimun, Asahi: Magdalena Abakanowicz Sezon Museum of Art Tokyo 1991, S. 131. Die 1930 geborene Bildhauern Magdalena Abakanowicz entstammt einer polnischen Adelsfamilie. Der Zweite Weltkrieg sowie die anschliessende Sowjet-Herrschaft bringen grosse Entbehrungen und Gräueltaten für die Familie mit sich. Abakanowicz studiert Malerei von 1949/1954 an der Kunstakademie in Danzig, hegt aber schon da eine grosse Faszination für plastische Arbeiten. Die schwierige ökonomische Situation hinter dem Eisernen Vorhang wandelt Abakanowicz für sich in einen Vorteil: sie wendet sich der Plastik zu und nutzt dafür gefundene Materialien, um ihre z.T. monumentalen Skulpturen zu schaffen. Mit der Hinwendung zur Textilkunst und grossen Webarbeiten, die sie "Abakans" nennt, gelingt ihr in den 1960er Jahren der internationale Durchbruch. Zu Beginn der 1970er Jahre beginnt sie aus Sisal, Leinwand und Sackleinen Tiere, Figuren und Köpfe zu gestalten. In den 1980er Jahren entdeckt sie dann die Bronze für sich. Es enstehen monumentale Aussenskulpturen, aber auch die Serie „Incarantions“, aus der das vorliegende Werk stammt. Neben den zahlreichen Ausstellungen sind auch ihre unzähligen Auszeichnungen ein Beleg für Abakanowicz internationale Anerkennung: sie hat einen Ehrendoktortitel u.a. an der Royal Academy of Arts, London, dem Massachusetts College of Art, Boston und der Akademie der Schönen Künste, Posen. Sie trägt den Verdienstorden der Republik Italien sowie das Grosse Bundesverdienstkreuz mit Stern Deutschlands. Die Künstlerin ist im April 2017 in Warschau verstorben. „Inkarnationen – so ist der Zyklus von einmaligen, in Bronze gegossenen Gesichtern von Menschen und Tieren betitelt. (…) Die Gesichter sind das Festhalten flüchtiger Augenblicke, von Schwingungen der Form, des Auftauchens und Verschwindens der Gestalt. Sie sind eine Erzählung von dem, was fliessend in der Zeit und materieller Konsistenz ist. Die Gesichter entstanden aus meinem, in weicher Materie abgedrückten Gesicht. Warmes, flüssiges Wachs verwischt die Gesichtszüge und bildet neue. Plötzlich erstarrend, hält es sie fest. (…) Die Gesichter der 'Inkarnationen' enthüllen Fragmente des hinter dem lebenden Gesicht verborgenen Chaos. Jedes dieser steifen, metallenen Gesichter ist ein mögliches oder wahres Bruchstück meiner Realität“. (zit. Abakanowicz, in: Ausst.Kat. Inkarnationen. Magdalena Abakanowicz Turske undTurske, Zürich 1988, S. 5)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3439
Auktion:
Datum:
17.06.2017 - 26.06.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

MAGDALENA ABAKANOWICZ (Raszyn-Falenty/Polen 1930 - 2017 Warschau) Magdafa. 1987. Bronze. Am Sockel monogrammiert, datiert und betitelt: MA 87 MAGDAFA. 65,5 x 20,5 x 23 cm (inkl. Sockel). Aus der Serie "Incarnations". Wir danken Frau Jola Gola für die wissenschaftliche Unterstützung. Das vorliegende Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Skulpturen aufgenommen. Das Werk ist im Archiv der Künstlerin unter der Nummer: 7L_8, 9, 10 verzeichnet. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. Ausstellung: Zürich 1988, Magdalena Abakanowicz Inkarnationen. Turske & Turske, 9. August -17. September 1988, S. 26-27. Literatur: Shimun, Asahi: Magdalena Abakanowicz Sezon Museum of Art Tokyo 1991, S. 131. Die 1930 geborene Bildhauern Magdalena Abakanowicz entstammt einer polnischen Adelsfamilie. Der Zweite Weltkrieg sowie die anschliessende Sowjet-Herrschaft bringen grosse Entbehrungen und Gräueltaten für die Familie mit sich. Abakanowicz studiert Malerei von 1949/1954 an der Kunstakademie in Danzig, hegt aber schon da eine grosse Faszination für plastische Arbeiten. Die schwierige ökonomische Situation hinter dem Eisernen Vorhang wandelt Abakanowicz für sich in einen Vorteil: sie wendet sich der Plastik zu und nutzt dafür gefundene Materialien, um ihre z.T. monumentalen Skulpturen zu schaffen. Mit der Hinwendung zur Textilkunst und grossen Webarbeiten, die sie "Abakans" nennt, gelingt ihr in den 1960er Jahren der internationale Durchbruch. Zu Beginn der 1970er Jahre beginnt sie aus Sisal, Leinwand und Sackleinen Tiere, Figuren und Köpfe zu gestalten. In den 1980er Jahren entdeckt sie dann die Bronze für sich. Es enstehen monumentale Aussenskulpturen, aber auch die Serie „Incarantions“, aus der das vorliegende Werk stammt. Neben den zahlreichen Ausstellungen sind auch ihre unzähligen Auszeichnungen ein Beleg für Abakanowicz internationale Anerkennung: sie hat einen Ehrendoktortitel u.a. an der Royal Academy of Arts, London, dem Massachusetts College of Art, Boston und der Akademie der Schönen Künste, Posen. Sie trägt den Verdienstorden der Republik Italien sowie das Grosse Bundesverdienstkreuz mit Stern Deutschlands. Die Künstlerin ist im April 2017 in Warschau verstorben. „Inkarnationen – so ist der Zyklus von einmaligen, in Bronze gegossenen Gesichtern von Menschen und Tieren betitelt. (…) Die Gesichter sind das Festhalten flüchtiger Augenblicke, von Schwingungen der Form, des Auftauchens und Verschwindens der Gestalt. Sie sind eine Erzählung von dem, was fliessend in der Zeit und materieller Konsistenz ist. Die Gesichter entstanden aus meinem, in weicher Materie abgedrückten Gesicht. Warmes, flüssiges Wachs verwischt die Gesichtszüge und bildet neue. Plötzlich erstarrend, hält es sie fest. (…) Die Gesichter der 'Inkarnationen' enthüllen Fragmente des hinter dem lebenden Gesicht verborgenen Chaos. Jedes dieser steifen, metallenen Gesichter ist ein mögliches oder wahres Bruchstück meiner Realität“. (zit. Abakanowicz, in: Ausst.Kat. Inkarnationen. Magdalena Abakanowicz Turske undTurske, Zürich 1988, S. 5)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3439
Auktion:
Datum:
17.06.2017 - 26.06.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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