Ueber nordamerikanische Bäume und Sträucher, als Gegenstände der deutschen Forstwirthschaft. Mit gestochener Titelvignette (Anton Karcher sc.). Mannheim, Schwan und Götz, 1792. 8 Bl., S. (3)-96 (so vollständig). 20 x 12,5 cm. Halblederband der Zeit mit Rückenschild und etwas Rückenvergoldung (leicht berieben). [*]
Seltene erste Ausgabe. – Dochnahl S. 103 – Veitenheimer, Druckort Mannheim 1143. – F. K. Medikus (1736-1808) wurde 1759 kurpfälzischer Garnisonsphysikus, 1764 “Hof-Medicus” bei Herzog Christian IV. Schon früh war er Mitglied bedeutender Akademien. Medikus veröffentlichte Werke zur Medizin, Volkswirtschaft, Botanik und Gartenkunst. Botanik hatte er bei J. G. Gmelin in Tübingen studiert. Medikus war Gartendirektor in Schwetzingen und in Mannheim. Bei der Zerstörung Mannheims in den Französischen Revolutionskriegen wurde sein dortiger botanischer Garten, der als einer der besten in Deutschland galt, schwer beschädigt und bald nach seinem Tod 1808 aufgelöst. Lebenslanges Anliegen war ihm die “Angewöhnung ausländischer Bäume an unsern Himmelsstrich”, früher eher in Hinsicht auf Gartengestaltung, später wegen der damals kriegsbedingt übernutzten Forste und der daraus resultierenden Energiekrise. Der “Holznot” breiter Bevölkerungskreise versuchte er, durch die gezielte Einführung u.a. der amerikanischen Robinie als Forst- und Nutzbaum abzuhelfen. – Exlibris der Tetschener Bibliothek der Grafen Thun-Hohenstein auf dem Innendeckel, Exlibrisstempel Albert Richter auf der Titelrückseite, dessen Name handschriftlich auf dem Vorsatz. Vermutlich der vor allem als Karl-May-Illustrator bekannte Maler (1845-1897). – Etwas gebräunt. Schönes Exemplar.
Ueber nordamerikanische Bäume und Sträucher, als Gegenstände der deutschen Forstwirthschaft. Mit gestochener Titelvignette (Anton Karcher sc.). Mannheim, Schwan und Götz, 1792. 8 Bl., S. (3)-96 (so vollständig). 20 x 12,5 cm. Halblederband der Zeit mit Rückenschild und etwas Rückenvergoldung (leicht berieben). [*]
Seltene erste Ausgabe. – Dochnahl S. 103 – Veitenheimer, Druckort Mannheim 1143. – F. K. Medikus (1736-1808) wurde 1759 kurpfälzischer Garnisonsphysikus, 1764 “Hof-Medicus” bei Herzog Christian IV. Schon früh war er Mitglied bedeutender Akademien. Medikus veröffentlichte Werke zur Medizin, Volkswirtschaft, Botanik und Gartenkunst. Botanik hatte er bei J. G. Gmelin in Tübingen studiert. Medikus war Gartendirektor in Schwetzingen und in Mannheim. Bei der Zerstörung Mannheims in den Französischen Revolutionskriegen wurde sein dortiger botanischer Garten, der als einer der besten in Deutschland galt, schwer beschädigt und bald nach seinem Tod 1808 aufgelöst. Lebenslanges Anliegen war ihm die “Angewöhnung ausländischer Bäume an unsern Himmelsstrich”, früher eher in Hinsicht auf Gartengestaltung, später wegen der damals kriegsbedingt übernutzten Forste und der daraus resultierenden Energiekrise. Der “Holznot” breiter Bevölkerungskreise versuchte er, durch die gezielte Einführung u.a. der amerikanischen Robinie als Forst- und Nutzbaum abzuhelfen. – Exlibris der Tetschener Bibliothek der Grafen Thun-Hohenstein auf dem Innendeckel, Exlibrisstempel Albert Richter auf der Titelrückseite, dessen Name handschriftlich auf dem Vorsatz. Vermutlich der vor allem als Karl-May-Illustrator bekannte Maler (1845-1897). – Etwas gebräunt. Schönes Exemplar.
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