Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 138

Kaufmännische Berufsschule und Rosendahl, Direktor

Wertvolle Bücher
05.04.2022
Schätzpreis
400 €
ca. 438 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 138

Kaufmännische Berufsschule und Rosendahl, Direktor

Wertvolle Bücher
05.04.2022
Schätzpreis
400 €
ca. 438 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Köln. - Kaufmännische Berufsschule. Album mit Fotografien "Unserm hochverehrten, lieben Herrn Direktor Rosendahl zur freundlichen Erinnerung". 68 Originalfotos, zwischen 6 x 8,5 und 9 x 13 cm, meistens 12 x 8 cm. Vintage Silbergelatine-Abzüge. Montiert auf braune Albumkartons. 22 x 30 cm. Reich orientalisierend blindgeprägtes Lederalbum mit Seidenkordelbindung. Köln 1929. Vom "Kollegium der Kaufmännischen Berufsschule" seinem "hochverehrten, lieben Herrn Direktor Rosendahl" überreichtes Erinnerungsalbum, datiert "Köln, im März 1929" mit zahlreichen Fotografien, die den Direktor Rosendahl im Kreise der wichtigsten Kölner Honoratioren zeigt, alle aufgenommen vor der Fassade und dem Portal der Berufsschule. Elegante Männer, flankiert von modisch gekleideten Damen grüßen mit gelüpftem Zylinder, aus teuren Autos, flanieren durch die Straßen Kölns oder stehen in Gruppen bei Unterhaltungen zusammen. Dabei liegt das Interesse vor allem auf den Personen selbst, die mit Hilfe der ggf. übrig gebliebenen Dokumente des Kölner Stadtarchivs identifiziert werden bzw. dasselbe sinnvoll ergänzen sollten, aber auch auf der Qualität der Bilder selbst: So gibt das Album einen Eindruck vom wohl jüdischen Leben in Köln in dem entscheidenden Jahr 1929, bevor die Weltwirtschaftskrise die Situation dermaßen verdunkelte, dass sie ab 1933 dem Abgrund zustrebte. Dabei entwickeln die Aufnahmen und die bemerkenswerten Perspektiven als "Straßenfotos" einen duchaus künstlerisch wertvollen eigenwilligen Blick, schildern doch auch zahlreiche "Bewegungsbilder" (die durch die mittlerweile ausgereifte Kurzbelichtungstechnik und die Filmempfindlichkeit erreicht werden konnte) Alltagssituationen in Köln, die in dieser Zeit meist eben (noch) nicht mit der Kamera festgehalten wurden. Bei dem Direktor Rosendahl handelt es sich wohl um ein Mitglied der jüdischen Rosendahl-Familie im Rheinland, von denen vor allem Albert und Eugen Rosendahl (und ggf. auch Hugo Rosendahl; 1884-1964) namentlich bekannt sind. Auch der "Herr Direktor Rosendahl" ist nachgewiesen in einem zeitgenössischen Gewerbeverzeichnis, vgl. Veröffentlichungen des Deutschen Verbandes fur Kaufmannisches Bildungswesen, Köln 1924, I, 7, 8. – Wenige Aussilberungen, insgesamt sehr gut erhaltene, kontrastreiche, scharfe Fotografien.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 138
Auktion:
Datum:
05.04.2022
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Köln. - Kaufmännische Berufsschule. Album mit Fotografien "Unserm hochverehrten, lieben Herrn Direktor Rosendahl zur freundlichen Erinnerung". 68 Originalfotos, zwischen 6 x 8,5 und 9 x 13 cm, meistens 12 x 8 cm. Vintage Silbergelatine-Abzüge. Montiert auf braune Albumkartons. 22 x 30 cm. Reich orientalisierend blindgeprägtes Lederalbum mit Seidenkordelbindung. Köln 1929. Vom "Kollegium der Kaufmännischen Berufsschule" seinem "hochverehrten, lieben Herrn Direktor Rosendahl" überreichtes Erinnerungsalbum, datiert "Köln, im März 1929" mit zahlreichen Fotografien, die den Direktor Rosendahl im Kreise der wichtigsten Kölner Honoratioren zeigt, alle aufgenommen vor der Fassade und dem Portal der Berufsschule. Elegante Männer, flankiert von modisch gekleideten Damen grüßen mit gelüpftem Zylinder, aus teuren Autos, flanieren durch die Straßen Kölns oder stehen in Gruppen bei Unterhaltungen zusammen. Dabei liegt das Interesse vor allem auf den Personen selbst, die mit Hilfe der ggf. übrig gebliebenen Dokumente des Kölner Stadtarchivs identifiziert werden bzw. dasselbe sinnvoll ergänzen sollten, aber auch auf der Qualität der Bilder selbst: So gibt das Album einen Eindruck vom wohl jüdischen Leben in Köln in dem entscheidenden Jahr 1929, bevor die Weltwirtschaftskrise die Situation dermaßen verdunkelte, dass sie ab 1933 dem Abgrund zustrebte. Dabei entwickeln die Aufnahmen und die bemerkenswerten Perspektiven als "Straßenfotos" einen duchaus künstlerisch wertvollen eigenwilligen Blick, schildern doch auch zahlreiche "Bewegungsbilder" (die durch die mittlerweile ausgereifte Kurzbelichtungstechnik und die Filmempfindlichkeit erreicht werden konnte) Alltagssituationen in Köln, die in dieser Zeit meist eben (noch) nicht mit der Kamera festgehalten wurden. Bei dem Direktor Rosendahl handelt es sich wohl um ein Mitglied der jüdischen Rosendahl-Familie im Rheinland, von denen vor allem Albert und Eugen Rosendahl (und ggf. auch Hugo Rosendahl; 1884-1964) namentlich bekannt sind. Auch der "Herr Direktor Rosendahl" ist nachgewiesen in einem zeitgenössischen Gewerbeverzeichnis, vgl. Veröffentlichungen des Deutschen Verbandes fur Kaufmannisches Bildungswesen, Köln 1924, I, 7, 8. – Wenige Aussilberungen, insgesamt sehr gut erhaltene, kontrastreiche, scharfe Fotografien.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 138
Auktion:
Datum:
05.04.2022
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen