Beschreibung:

Hoefer, Edmund. Konvolut von 4 Werken in 8 Bänden. Oktavo. Uniform gebundene HLederbände d. Z. mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel bzw. Leinen d. Z. (1). Verschiedene Orte und Verlage. 1867-1872. Vgl. NDB IX, 308. – Der aus Greifswald stammende Novellist und Literaturkritiker Eduard Hoefer (1819-1882) widmete sich nach seinem Studium "volkskundlichen Arbeiten, aus denen eine wertvolle, immer wieder erweiterte Sammlung apologischer Sprichwörter hervorging, versuchte sich in französischen Übersetzungen und schrieb Gedichte. Literarische Bedeutung gewann er erst mit seinen seit 1845 - zunächst anonym - im Cottaschen 'Morgenblatt' veröffentlichten Erzählungen, die sich durch kraftvolle Charakteristik und starken, häufig düsteren Stimmungsgehalt auszeichneten. Die besten sind - ebenso wie die späteren Romane - dem Lebenskreis der vorpommerischen Heimat entnommen. Seit 1854 in Stuttgart ansässig und später mit Raabe und Freiligrath eng befreundet, gewann Hoefer auch als Schriftleiter und Kritiker der neu begründeten 'Hausblätter' Ansehen und Einfluß. Aber die Frohn der Redaktionsarbeit, frühes Nachlassen der Spann- und Gestaltungskraft und der zu spät als Irrweg erkannte Übergang zum Roman (um 1860) ließen keine geschlossenen Leistungen reifen, mit Ausnahme des eigenem Erleben entwachsenen Entwicklungsromans 'Pap Kuhn' (1878), der zu den besten plattdeutschen Prosadichtungen zählt" (NDB). Vorhanden sind: I. Die gute alte Zeit. Erzählungen und Geschichten. 3 Bände. Breslau, Eduard Trewendt, 1867. - II. Aus Kriegs- und Friedenszeiten. Neue Geschichten. 2 Bände. Ebenda 1869. - III. Zwei Familien. Eine Erzählung. 2 Bände. Ebenda 1869. - IV. Stille Geschichten. 3 Teile in 1 Band. Leinen d. Z. Jena, Hermann Costenoble, 1872.