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Auktionsarchiv: Los-Nr. 257

Hermann Max Pechstein Zwickau 1881

Moderne
01.06.2018
Schätzpreis
30.000 € - 35.000 €
ca. 34.997 $ - 40.830 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 257

Hermann Max Pechstein Zwickau 1881

Moderne
01.06.2018
Schätzpreis
30.000 € - 35.000 €
ca. 34.997 $ - 40.830 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Hermann Max Pechstein Zwickau 1881 - 1955 Berlin Durst I 1925 Aquarell und Tuschpinsel auf bräunlichem genarbten Papier. 44,8 x 59,5 cm. Unter Glas gerahmt. Unten rechts mit Bleistift ligiert signiert und datiert 'HMPechstein 1925'. Rückseitig mit dem Stempel "Nachlaß Max Pechstein" versehen und betitelt "DURST I". - Rückseitig mit einer Vorzeichnung der linken Matrosenfigur in Tuschpinsel. - Die Farben partiell etwas verblasst. In den Ecken teils leicht ausgedünnt durch Demontage von ehemaliger Unterlage. Provenienz Aus dem Nachlass des Künstlers erworben; seitdem Privatbesitz Brandenburg Nach produktiven Aufenthalten in Italien in den Jahren 1907, 1911 und 1913 konnte Pechstein erst 1924 wieder eine Reise dorthin ermöglichen. Zusammen mit seiner Frau quartierte er sich für knapp zwei Monate in Monterosso al Mare ein, einem damals noch relativ wenig vom Tourismus eingenommenen Fischerdorf an der ligurischen Küste. Im Alltag der einfachen Bevölkerung, der Fischer, Eseltreiber, Waschfrauen und Lastenträger fand er eine unerschöpfliche Fülle von Motiven. Zahlreiche Zeichnungen und Ölskizzen schuf Pechstein vor Ort und verarbeitet dieses Material nach seiner Rückkehr nach Berlin in Gemälden und Papierarbeiten. Dazu zählt auch das hier vorgestellte Aquarell „Durst I“. Das Sujet der Matrosen und Fischer, die am Strand stehend ihren Durst mit Wasser aus großen Tonkrügen löschen, ist kompositorisch sorgsam austariert. Das Bildzentrum beherrscht die Figur eines nur mit einer kurzen weißen Hose bekleideten Fischers mit sonnenverbranntem Oberkörper, der mit zurückgelegtem Kopf gierig aus einer bauchigen Tonflasche trinkt. Er wird seitlich flankiert von zwei dicht gestellten Gruppen von jeweils drei Männern. Bei diesen Matrosen und Fischern spielt Pechstein die unterschiedlichsten Ansichten von Profil und Halbprofil bis zur Rückenansicht durch, die Gruppen stehen in ihrer motivischen Bewegtheit in direktem Gegensatz zu der statuarisch erscheinenden Einzelfigur des Trinkenden. Hinter ihnen sind im oberen Drittel des Bildfeldes zwei weitere Figurenpaare und einige Fischerboote zu erkennen. Die steil gestaffelte Bildkomposition und der extrem hoch liegende Horizont finden sich in vielen der Monterosso-Arbeiten Pechsteins wieder.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 257
Auktion:
Datum:
01.06.2018
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Hermann Max Pechstein Zwickau 1881 - 1955 Berlin Durst I 1925 Aquarell und Tuschpinsel auf bräunlichem genarbten Papier. 44,8 x 59,5 cm. Unter Glas gerahmt. Unten rechts mit Bleistift ligiert signiert und datiert 'HMPechstein 1925'. Rückseitig mit dem Stempel "Nachlaß Max Pechstein" versehen und betitelt "DURST I". - Rückseitig mit einer Vorzeichnung der linken Matrosenfigur in Tuschpinsel. - Die Farben partiell etwas verblasst. In den Ecken teils leicht ausgedünnt durch Demontage von ehemaliger Unterlage. Provenienz Aus dem Nachlass des Künstlers erworben; seitdem Privatbesitz Brandenburg Nach produktiven Aufenthalten in Italien in den Jahren 1907, 1911 und 1913 konnte Pechstein erst 1924 wieder eine Reise dorthin ermöglichen. Zusammen mit seiner Frau quartierte er sich für knapp zwei Monate in Monterosso al Mare ein, einem damals noch relativ wenig vom Tourismus eingenommenen Fischerdorf an der ligurischen Küste. Im Alltag der einfachen Bevölkerung, der Fischer, Eseltreiber, Waschfrauen und Lastenträger fand er eine unerschöpfliche Fülle von Motiven. Zahlreiche Zeichnungen und Ölskizzen schuf Pechstein vor Ort und verarbeitet dieses Material nach seiner Rückkehr nach Berlin in Gemälden und Papierarbeiten. Dazu zählt auch das hier vorgestellte Aquarell „Durst I“. Das Sujet der Matrosen und Fischer, die am Strand stehend ihren Durst mit Wasser aus großen Tonkrügen löschen, ist kompositorisch sorgsam austariert. Das Bildzentrum beherrscht die Figur eines nur mit einer kurzen weißen Hose bekleideten Fischers mit sonnenverbranntem Oberkörper, der mit zurückgelegtem Kopf gierig aus einer bauchigen Tonflasche trinkt. Er wird seitlich flankiert von zwei dicht gestellten Gruppen von jeweils drei Männern. Bei diesen Matrosen und Fischern spielt Pechstein die unterschiedlichsten Ansichten von Profil und Halbprofil bis zur Rückenansicht durch, die Gruppen stehen in ihrer motivischen Bewegtheit in direktem Gegensatz zu der statuarisch erscheinenden Einzelfigur des Trinkenden. Hinter ihnen sind im oberen Drittel des Bildfeldes zwei weitere Figurenpaare und einige Fischerboote zu erkennen. Die steil gestaffelte Bildkomposition und der extrem hoch liegende Horizont finden sich in vielen der Monterosso-Arbeiten Pechsteins wieder.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 257
Auktion:
Datum:
01.06.2018
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
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