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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3430

Hartwig, Josef Bauhaus-Schachspiel 'XVI',

Schätzpreis
9.000 €
ca. 9.967 $
Zuschlagspreis:
6.000 €
ca. 6.644 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3430

Hartwig, Josef Bauhaus-Schachspiel 'XVI',

Schätzpreis
9.000 €
ca. 9.967 $
Zuschlagspreis:
6.000 €
ca. 6.644 $
Beschreibung:

» größer Bauhaus - Hartwig, Josef. Bauhaus-Schachspiel Modell XVI Ahorn. 32 Spielsteine, davon je 16 naturlackiert und 16 in schwarzem Lack, Größen im Kubus: 2 x2 x 2 cm (16 Figuren), 2,7 x 2,7 x 2,7 cm (12 Figuren) bzw. 5 x 2,7 x 2,7 cm (4 Figuren). In OAhornholz-Kassette mit Deckel an 2 Messingscharnieren und 3-teiliger Pendelschließe. 6,2 x 13,6 x 13,3 cm. Bezeichnet mit Holzprägestempel im Innendeckel "HARTWIG GES.GESCH." Weimar, Bauhaus, 1924. Bobzin-Weber, Das Bauhaus-Schachspiel von Josef Hartwig S. 19. Hahn, Experiment Bauhaus, Dessau 1988, S. 401; Bauhaus-Archiv, Sammlungskatalog, Berlin 1987, S. 149-50, Kat.-Nr. 288; Ausst.-Kat. Bauhaus 7, Galerie am Sachsenplatz, Leipzig 1991, Abb. S. 43, Kat.-Nr. 134. – Das Bauhaus-Schachspiel des Bildhauers Josef Hartwig (1880-1955), der zwischen 1921 und 1925 als Werkmeister in der Stein- und Holzbildhauerei am Staatlichen Bauhaus in Weimar lehrte. Von den beiden Modellreihen ist vor allem die Nummer VIII und XVI in jeweils kleinen Auflagen mit der Hand gefertigt worden, ganz nach der ursprünglichen Maxime der Gründerjahre "Kunst und Handwerk", die dann später durch "Kunst und Industrie" ersetzt werden sollte. Tatsächlich wurde das Bauhaus-Schachspiel dann in Serie hergestellt, wovon das vorliegende Exemplar allerdings weit entfernt ist. Nur bei den wenigen Prototypen brachte die handwerkliche Bearbeitung des Holzes dabei höchst individuelle Anfertigungen zustande, wodurch sich jedes der wenigen heute noch vorhandenen Spiele dieser Reihe voneinander unterscheidet. Das vorliegende Schachspiel gehört wohl zu den allerersten Anfertigungen der Modellreihe XVI , bei dem der Künstler die Steine per Hand aus dem Holz sägte, drechselte und verleimte sowie zunächst nur mit seinem eigenen Namen zeichnete und mit "Hartwig ges. gesch." in Versalien den Innendeckel beprägte (vgl. Bobzin-Weber S. 24, nennt alle Stempel). Später wurde dann ein neuer Stempel "Hartwig Bauhaus Weimar ges. gesch." geprägt. Die farbige Luxusversion in Weiß-Grün bekam dann noch auf den Mittelsteg, der die Klötzchen der Bauern-Figuren trennt, ein aufgeschraubtes Messingschild mit dem Bauhaus-Signet, dem Silhouettenkopf Oskar Schlemmer und der runden Umschrift "Staatliches Bauhaus Weimar". Ferner sind die aus Ahornholz gefertigten Figuren allesamt leicht abweichend in Größe und Form (teils Abweichungen bis zu einem knappen Millimeter). "Während die hausinterne Produktion für Verpackungen und Schachbretter dokumentiert ist, fehlen entsprechende Belege für die Anfertigung der Spielfiguren am Bauhaus. Mit Sicherheit stellte Hartwig selbst die frühen Fassungen und wohl auch weiterhin Einzelanfertigungen oder 'Luxusspiele' in der von ihm als Werkmeister geleiteten Werkstatt für Holzbildhauerei her". Erst 1924 wurde die Produktion dann ausgelagert an die Weimarer Tischlerei Robert Toll. Die Beschaffenheit der hier enthaltenen Steine sprechen in allem für eine handarbeitliche, recht uneinheitliche Fertigung, die auf die individuelle Bauhausproduktion schließen lassen. Vorhanden sind wie stets jeweils acht kleinere Würfel in Schwarz und Holzfarbe als die "Bauern" des Schachspiels, es folgen in der Hierarchie jeweils zwei derselben Farbe: Springer, Läufer, Türme sowie jeweils Dame und König. Die ebenso in ihrer Reduktion sowie der augenscheinlichen Funktionalität überzeugend gestalteten Figuren entsprechen damit wie kaum ein anderes Objekt den Maximen des von Walter Gropius 1919 in Weimar gegründeten Bauhauses. So ist es Josef Hartwig meisterhaft gelungen, die Figuren rein aus ihrer Funktion heraus zu entwickeln, wobei sich die Unterscheidungsmerkmale der sechs verschiedenen Steine auf das Minimalste beschränken. Die Bauern sind kleine Würfel, sie bewegen sich - ebenso wie die Türme, die Hartwig als größere Würfel gestaltete - ausschließlich orthogonal über das Brett. Die Läufer dürfen nur diagonal gezogen werden, also schuf Hartwig Figuren auf dem Grundriss eines Kreuzes mit abgeschrägten (immer in dense

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3430
Auktion:
Datum:
17.10.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

» größer Bauhaus - Hartwig, Josef. Bauhaus-Schachspiel Modell XVI Ahorn. 32 Spielsteine, davon je 16 naturlackiert und 16 in schwarzem Lack, Größen im Kubus: 2 x2 x 2 cm (16 Figuren), 2,7 x 2,7 x 2,7 cm (12 Figuren) bzw. 5 x 2,7 x 2,7 cm (4 Figuren). In OAhornholz-Kassette mit Deckel an 2 Messingscharnieren und 3-teiliger Pendelschließe. 6,2 x 13,6 x 13,3 cm. Bezeichnet mit Holzprägestempel im Innendeckel "HARTWIG GES.GESCH." Weimar, Bauhaus, 1924. Bobzin-Weber, Das Bauhaus-Schachspiel von Josef Hartwig S. 19. Hahn, Experiment Bauhaus, Dessau 1988, S. 401; Bauhaus-Archiv, Sammlungskatalog, Berlin 1987, S. 149-50, Kat.-Nr. 288; Ausst.-Kat. Bauhaus 7, Galerie am Sachsenplatz, Leipzig 1991, Abb. S. 43, Kat.-Nr. 134. – Das Bauhaus-Schachspiel des Bildhauers Josef Hartwig (1880-1955), der zwischen 1921 und 1925 als Werkmeister in der Stein- und Holzbildhauerei am Staatlichen Bauhaus in Weimar lehrte. Von den beiden Modellreihen ist vor allem die Nummer VIII und XVI in jeweils kleinen Auflagen mit der Hand gefertigt worden, ganz nach der ursprünglichen Maxime der Gründerjahre "Kunst und Handwerk", die dann später durch "Kunst und Industrie" ersetzt werden sollte. Tatsächlich wurde das Bauhaus-Schachspiel dann in Serie hergestellt, wovon das vorliegende Exemplar allerdings weit entfernt ist. Nur bei den wenigen Prototypen brachte die handwerkliche Bearbeitung des Holzes dabei höchst individuelle Anfertigungen zustande, wodurch sich jedes der wenigen heute noch vorhandenen Spiele dieser Reihe voneinander unterscheidet. Das vorliegende Schachspiel gehört wohl zu den allerersten Anfertigungen der Modellreihe XVI , bei dem der Künstler die Steine per Hand aus dem Holz sägte, drechselte und verleimte sowie zunächst nur mit seinem eigenen Namen zeichnete und mit "Hartwig ges. gesch." in Versalien den Innendeckel beprägte (vgl. Bobzin-Weber S. 24, nennt alle Stempel). Später wurde dann ein neuer Stempel "Hartwig Bauhaus Weimar ges. gesch." geprägt. Die farbige Luxusversion in Weiß-Grün bekam dann noch auf den Mittelsteg, der die Klötzchen der Bauern-Figuren trennt, ein aufgeschraubtes Messingschild mit dem Bauhaus-Signet, dem Silhouettenkopf Oskar Schlemmer und der runden Umschrift "Staatliches Bauhaus Weimar". Ferner sind die aus Ahornholz gefertigten Figuren allesamt leicht abweichend in Größe und Form (teils Abweichungen bis zu einem knappen Millimeter). "Während die hausinterne Produktion für Verpackungen und Schachbretter dokumentiert ist, fehlen entsprechende Belege für die Anfertigung der Spielfiguren am Bauhaus. Mit Sicherheit stellte Hartwig selbst die frühen Fassungen und wohl auch weiterhin Einzelanfertigungen oder 'Luxusspiele' in der von ihm als Werkmeister geleiteten Werkstatt für Holzbildhauerei her". Erst 1924 wurde die Produktion dann ausgelagert an die Weimarer Tischlerei Robert Toll. Die Beschaffenheit der hier enthaltenen Steine sprechen in allem für eine handarbeitliche, recht uneinheitliche Fertigung, die auf die individuelle Bauhausproduktion schließen lassen. Vorhanden sind wie stets jeweils acht kleinere Würfel in Schwarz und Holzfarbe als die "Bauern" des Schachspiels, es folgen in der Hierarchie jeweils zwei derselben Farbe: Springer, Läufer, Türme sowie jeweils Dame und König. Die ebenso in ihrer Reduktion sowie der augenscheinlichen Funktionalität überzeugend gestalteten Figuren entsprechen damit wie kaum ein anderes Objekt den Maximen des von Walter Gropius 1919 in Weimar gegründeten Bauhauses. So ist es Josef Hartwig meisterhaft gelungen, die Figuren rein aus ihrer Funktion heraus zu entwickeln, wobei sich die Unterscheidungsmerkmale der sechs verschiedenen Steine auf das Minimalste beschränken. Die Bauern sind kleine Würfel, sie bewegen sich - ebenso wie die Türme, die Hartwig als größere Würfel gestaltete - ausschließlich orthogonal über das Brett. Die Läufer dürfen nur diagonal gezogen werden, also schuf Hartwig Figuren auf dem Grundriss eines Kreuzes mit abgeschrägten (immer in dense

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3430
Auktion:
Datum:
17.10.2019
Auktionshaus:
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14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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