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Auktionsarchiv: Los-Nr. 125

Guigo aus Château-Saint-Romain.

Nr. 137
02.11.2015 - 03.11.2015
Schätzpreis
3.000 €
ca. 3.220 $
Zuschlagspreis:
7.000 €
ca. 7.515 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 125

Guigo aus Château-Saint-Romain.

Nr. 137
02.11.2015 - 03.11.2015
Schätzpreis
3.000 €
ca. 3.220 $
Zuschlagspreis:
7.000 €
ca. 7.515 $
Beschreibung:

Guigo aus Château-Saint-Romain. Statuta ordinis cartusiensis. 6 Tle. in 1 Bd. Basel, Johann Amerbach, 15.I.1510. Fol. 260 (st. 262; 26. w.) unn., 50 num. Bll., mit 63 (1 blgr.) altkolor. Holzschn. v. Urs Graf . Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldrbez., 2 Schl. (ohne die Schließbänder) u. Pgt.-Ms.-Spiegeln.
VD 16, G 4071 (fehlen 37 Bll.); Adams G 1559; Pr. 14140; Panzer VI, 186, 84: "Opus rarissimum"; Heckethorn 45, 34; Hieronymus Nr. 60 (ausführl.); Clement VI, 315ff. (ausführl.): "Extrêmement rare"; Lonchamp 1338; Muther Nr. 1285 u. Taf. 219; nicht bei Heinemann, Volkskunde der Schweiz. - Guigo (um 1083-1137) war fünfter Generalprior des Karthäuserordens. Die von ihm unternommene Aufzeichnung der bisher nur mündlich überlieferten Satzungen der Karthäuser dienen dem Orden noch heute als Richtschnur. Die Seltenheit unserer Ausgabe rührt daher, daß nur eine begrenzte Auflage für die Mitglieder des Ordens gedruckt wurde. Auftraggeber war Gregor Reisch, Prior der Karthause bei Freiburg i. B. und Verfasser der "Margarita philosophica". - Die Holzschnitte (Lüthi 128, 8/9) sind Grafs erste Arbeiten für die Amorbachsche Offizin. Sie zeigen (blattgroß) den Prior Franciscus de Puteo, die neue Statutensammlung seines Ordens veranstaltend, 9 Szenen aus der Geschichte der Ordensgründung (auf einer Seite), die Abfolge der Äbte als Stammbaum (zweimal verwendet) sowie zahlreiche, teilweise wiederholte kleine Papstporträts. - Das Repertorium ist irrtümlich an den Anfang gebunden, darin fehlen die Bll. a 1 und a 7 , dafür sind Dubletten der Bll. A 1 (Haupttitel) u. A 3 (Prologus) zu Beginn des Bandes eingefügt. Der dem Exemplar der UB Freiburg angehängte Brief Leos X. vom 15.VI.1515 ist, wie schon aus dem Datum hervorgeht, eine spätere Beifügung, und deshalb im vorliegenden Exemplar nicht enthalten; Kopien davon liegen jedoch bei. - Die Holzschnitte sämtlich in schönem zeitgenössischen Kolorit. - Teilweise rubriziert, fast durchwegs mit abwechselnd in Rot oder Blau eingemalten Lombarden (meist zwei- oder dreizeilig, einige größer und in beiden Farben), Bll. A 4 r, a 3 r, q 2 v und v 3 r mit dekorativer, jeweils in Randleiste auslaufender vier- bis sechszeiliger Initiale in Gold und Farben. - Breitrandig, mit gelegentlichen Témoins, gering gebräunt und kaum fleckig, vereinzelt alte Marginalien, g 7 mit Ergänzung im unteren w. Rand, vereinzelt kleine Einrisse u. a. Randmängel, num. Bl. 43 lose, 48 mit geklebtem Durchriss, 50 ebenso, außerdem knitterig u. aufgezogen. - Hauptitel mit altem Besitzvermerk "Cammerschreibers Jung Philps ein ... Cartheußer", die Dublette des Hauptitels u. Bl. a 2 des Repertoriums (langer Einriss) mit altem Besitzvermerk der Kartäuser zu Erfurt. Der attraktive zeitgenössische Prägeband auf vier Doppelbünden (wohl nicht aus der Werkstatt der Erfurter Kartause, vgl. Schunke II, 82f.) trägt vorne eine mit Blattwerk (mit Blüte offen/rhomb. nicht umrandet) gefüllte Rautenranke, der Blattwerkstempel wird wiederholt in dem durch Streicheisenlinien gebildeten Einfassungsstreifen, in den fünf Rückenfeldern und im durch Streicheisenlinien gerauteten Mittelfeld des Hinterdeckels; in dessen Einfassungsstreifen wechselt er sich ab mit einer großen Rosette. Als Spiegel wurden Teile eines Kalenders aus einer großformatigen liturgischen Pergamenthandschrift d. 15. Jhdts. verwendet. - Etwas berieben, fleckig und wurmstichig, mit Resten eines päteren hs. Rsch., ohne die beiden Schließbänder.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 125
Auktion:
Datum:
02.11.2015 - 03.11.2015
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

Guigo aus Château-Saint-Romain. Statuta ordinis cartusiensis. 6 Tle. in 1 Bd. Basel, Johann Amerbach, 15.I.1510. Fol. 260 (st. 262; 26. w.) unn., 50 num. Bll., mit 63 (1 blgr.) altkolor. Holzschn. v. Urs Graf . Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldrbez., 2 Schl. (ohne die Schließbänder) u. Pgt.-Ms.-Spiegeln.
VD 16, G 4071 (fehlen 37 Bll.); Adams G 1559; Pr. 14140; Panzer VI, 186, 84: "Opus rarissimum"; Heckethorn 45, 34; Hieronymus Nr. 60 (ausführl.); Clement VI, 315ff. (ausführl.): "Extrêmement rare"; Lonchamp 1338; Muther Nr. 1285 u. Taf. 219; nicht bei Heinemann, Volkskunde der Schweiz. - Guigo (um 1083-1137) war fünfter Generalprior des Karthäuserordens. Die von ihm unternommene Aufzeichnung der bisher nur mündlich überlieferten Satzungen der Karthäuser dienen dem Orden noch heute als Richtschnur. Die Seltenheit unserer Ausgabe rührt daher, daß nur eine begrenzte Auflage für die Mitglieder des Ordens gedruckt wurde. Auftraggeber war Gregor Reisch, Prior der Karthause bei Freiburg i. B. und Verfasser der "Margarita philosophica". - Die Holzschnitte (Lüthi 128, 8/9) sind Grafs erste Arbeiten für die Amorbachsche Offizin. Sie zeigen (blattgroß) den Prior Franciscus de Puteo, die neue Statutensammlung seines Ordens veranstaltend, 9 Szenen aus der Geschichte der Ordensgründung (auf einer Seite), die Abfolge der Äbte als Stammbaum (zweimal verwendet) sowie zahlreiche, teilweise wiederholte kleine Papstporträts. - Das Repertorium ist irrtümlich an den Anfang gebunden, darin fehlen die Bll. a 1 und a 7 , dafür sind Dubletten der Bll. A 1 (Haupttitel) u. A 3 (Prologus) zu Beginn des Bandes eingefügt. Der dem Exemplar der UB Freiburg angehängte Brief Leos X. vom 15.VI.1515 ist, wie schon aus dem Datum hervorgeht, eine spätere Beifügung, und deshalb im vorliegenden Exemplar nicht enthalten; Kopien davon liegen jedoch bei. - Die Holzschnitte sämtlich in schönem zeitgenössischen Kolorit. - Teilweise rubriziert, fast durchwegs mit abwechselnd in Rot oder Blau eingemalten Lombarden (meist zwei- oder dreizeilig, einige größer und in beiden Farben), Bll. A 4 r, a 3 r, q 2 v und v 3 r mit dekorativer, jeweils in Randleiste auslaufender vier- bis sechszeiliger Initiale in Gold und Farben. - Breitrandig, mit gelegentlichen Témoins, gering gebräunt und kaum fleckig, vereinzelt alte Marginalien, g 7 mit Ergänzung im unteren w. Rand, vereinzelt kleine Einrisse u. a. Randmängel, num. Bl. 43 lose, 48 mit geklebtem Durchriss, 50 ebenso, außerdem knitterig u. aufgezogen. - Hauptitel mit altem Besitzvermerk "Cammerschreibers Jung Philps ein ... Cartheußer", die Dublette des Hauptitels u. Bl. a 2 des Repertoriums (langer Einriss) mit altem Besitzvermerk der Kartäuser zu Erfurt. Der attraktive zeitgenössische Prägeband auf vier Doppelbünden (wohl nicht aus der Werkstatt der Erfurter Kartause, vgl. Schunke II, 82f.) trägt vorne eine mit Blattwerk (mit Blüte offen/rhomb. nicht umrandet) gefüllte Rautenranke, der Blattwerkstempel wird wiederholt in dem durch Streicheisenlinien gebildeten Einfassungsstreifen, in den fünf Rückenfeldern und im durch Streicheisenlinien gerauteten Mittelfeld des Hinterdeckels; in dessen Einfassungsstreifen wechselt er sich ab mit einer großen Rosette. Als Spiegel wurden Teile eines Kalenders aus einer großformatigen liturgischen Pergamenthandschrift d. 15. Jhdts. verwendet. - Etwas berieben, fleckig und wurmstichig, mit Resten eines päteren hs. Rsch., ohne die beiden Schließbänder.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 125
Auktion:
Datum:
02.11.2015 - 03.11.2015
Auktionshaus:
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80333 München
Deutschland
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