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Auktionsarchiv: Los-Nr. 855

Große Schneeballenvase mit

Ausgewählte
19.05.2017
Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 16.586 $ - 22.115 $
Zuschlagspreis:
42.160 €
ca. 46.618 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 855

Große Schneeballenvase mit

Ausgewählte
19.05.2017
Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 16.586 $ - 22.115 $
Zuschlagspreis:
42.160 €
ca. 46.618 $
Beschreibung:

Große Schneeballenvase mit Vogelbauer-Fuß Porzellan, Aufglasurfarben, Vergoldung. Monumentale balusterförmige Vase mit zugehörigem Deckel. Der Korpus in drei Teilen gebrannt, verschraubt und verkittet. Durchgängig belegt mit Blütenrelief und plastischen Blütenballen, darauf Kletterranken, reich belebt mit exotischen und heimischen Vögeln, u.a. ein Pirol, ein Dompfaff und ein Stieglitz. Die untere Wandung durchbrochen als Korb gestaltet, darin ein plastischer Kanarienvogel. Blaumarke Schwerter, eingeritzte Modellnummer 2773. Riss im inneren Boden, Verlust an einer Ranke, die obere Schnabelhälfte des Pirols abgebrochen, ein Vogel auf dem Deckel veloren, ältere, teilweise blätternde Restaurierungen, Chips am Relief. H 77,2 cm (mit Deckel). Meißen, spätes 19. Jahrhundert. Literatur Eine Vase dieser Sorte für die Fleischfarbene Kammer im Neuen Palais in Potsdam abgebildet bei Wittwer, S. in: Keramos, 208 / 2010, S. 39. Johann Joachim Kaendler hat diesen Vasentypus zusammen mit Friedrich Eberlein in 1742 entwickelt und kurz darauf auch mit Schneeballenrelief produziert. In diesem monumentalen Entwurf wird die Form mit durchbrochen gearbeiteten Elementen, Blütenrelief und plastischem Besatz statisch herausfordernd kombiniert, was die hohen technischen und ästhetischen Ansprüche der Manufaktur belegt. Ab 1745 erwarb Friedrich II. einige dieser blütenbelegten Vasen für Potsdam, darunter ein dreiteiliger Kaminaufsatz um eine gleiche Vogelbauer-Vase als Mittelstück. Die Verbindung prunkvoller Raffinesse mit Naturalismus gefiel nicht nur dem preußischen König, sondern sie entsprach ebenfalls dem opulenten Geschmack des 19. Jahrhunderts. Für einzelne Besteller wurden solche Vasen noch über ein Jahrhundert später produziert.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 855
Auktion:
Datum:
19.05.2017
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Große Schneeballenvase mit Vogelbauer-Fuß Porzellan, Aufglasurfarben, Vergoldung. Monumentale balusterförmige Vase mit zugehörigem Deckel. Der Korpus in drei Teilen gebrannt, verschraubt und verkittet. Durchgängig belegt mit Blütenrelief und plastischen Blütenballen, darauf Kletterranken, reich belebt mit exotischen und heimischen Vögeln, u.a. ein Pirol, ein Dompfaff und ein Stieglitz. Die untere Wandung durchbrochen als Korb gestaltet, darin ein plastischer Kanarienvogel. Blaumarke Schwerter, eingeritzte Modellnummer 2773. Riss im inneren Boden, Verlust an einer Ranke, die obere Schnabelhälfte des Pirols abgebrochen, ein Vogel auf dem Deckel veloren, ältere, teilweise blätternde Restaurierungen, Chips am Relief. H 77,2 cm (mit Deckel). Meißen, spätes 19. Jahrhundert. Literatur Eine Vase dieser Sorte für die Fleischfarbene Kammer im Neuen Palais in Potsdam abgebildet bei Wittwer, S. in: Keramos, 208 / 2010, S. 39. Johann Joachim Kaendler hat diesen Vasentypus zusammen mit Friedrich Eberlein in 1742 entwickelt und kurz darauf auch mit Schneeballenrelief produziert. In diesem monumentalen Entwurf wird die Form mit durchbrochen gearbeiteten Elementen, Blütenrelief und plastischem Besatz statisch herausfordernd kombiniert, was die hohen technischen und ästhetischen Ansprüche der Manufaktur belegt. Ab 1745 erwarb Friedrich II. einige dieser blütenbelegten Vasen für Potsdam, darunter ein dreiteiliger Kaminaufsatz um eine gleiche Vogelbauer-Vase als Mittelstück. Die Verbindung prunkvoller Raffinesse mit Naturalismus gefiel nicht nur dem preußischen König, sondern sie entsprach ebenfalls dem opulenten Geschmack des 19. Jahrhunderts. Für einzelne Besteller wurden solche Vasen noch über ein Jahrhundert später produziert.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 855
Auktion:
Datum:
19.05.2017
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
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