Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 235

Grosse französische Kaminuhr von Claude Galle (1758 – 1815)

Schätzpreis
19.000 € - 22.000 €
ca. 22.611 $ - 26.181 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 235

Grosse französische Kaminuhr von Claude Galle (1758 – 1815)

Schätzpreis
19.000 € - 22.000 €
ca. 22.611 $ - 26.181 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Höhe: 50 cm. Länge: 66 cm. Tiefe: 18,5 cm. Auf dem Emailziffernblatt signiert „Galle / Rue Vivienne Nr.9“.
Werk: Ankerwerk, Schlossscheibenschlagwerk mit Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. Pendel an Fadenaufhängung. Gehäuse: In feuervergoldeter Bronze, mit Figurenallegorie „vita passiva“ und „vita activa“. Imposanter, aber ebenso eleganter Aufbau, unter Verwendung von rouge Griotte-Marmor im längsziehenden Sockel. Besetzt mit zwei weiblichen sitzenden Figuren, die das Werkgehäuse flankieren. Der kräftige Basissockel auf großen Kugelfüßen, darüber der rote Marmorsockel, besetzt mit einem Olivenblatt-Fries mit zentralem Medaillon. Das darauf stehende, rundbogig schließende Werkgehäuse mit einer Lyra besetzt, darüber das Zifferblatt. Die vollplastisch gegossenen Figuren sind brüniert und ergänzen den Farbkontrast zwischen Marmor und Gold. Mit diesen beiden Frauengestalten wird eine bereits aus der Renaissance überlieferte Symbolik angesprochen, hier als „Meditation“ und „Studium“ zu verstehen. Die Figur links sitzt nachdenklich auf einem Kissen, die rechte auf einem Folianten, und hält ein weiteres Buch auf dem Schoß. Darüber hinaus wird hier auch die in der Zeit weithin einsetzende Bildung der Frau thematisiert. Zifferblatt: Weißes Emailziffernblatt mit römischen Stunden, die Breguet-Zeiger gebläut. Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft. A. R. Anmerkung: Eine Uhr von Galle des gleichen Modells, ähnlich signiert, ist abgebildet in: Hans Ottomeyer, Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen, Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München 1986, S. 709, Abb. 28. Claude Galle führte noch während der Regierungszeit Ludwigs XVI 1784 in Paris ein Unternehmen für Bronzeobjekte. Er arbeitete auch mit Pierre Philippe Tomire zusammen, sowie mit dem Gießer Pierre Foy; 1786 wurde er selbst Gießermeister und unterhielt etwa 400 Mitarbeiter. Er war Ausstatter für viele französische und italienische Schlösser und Palais, später auch für Napoleon oder den Zaren. Er starb 1815 verarmt, da allzu viele seiner Auftraggeber die Rechnungen kaum bezahlten. Seine Werke finden sich in den bedeutendsten Sammlungen und Schlössern, wie Residenz München, Musée National du Chàteau de Malmaison, Musée Marmottan Paris oder Victoria and Albert Museum London. Literatur: Claude Galle in: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). München 1992. Charles Joseph Plante, Richard Garnier, Designs for Gilt Bronze Objects from the French Restoration 1814-1830, London 2002, S. 25-26. Hans Ottomeyer, Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München 1986, S. 371. Richard Mühe, Horand M. Vogel, Faszination Uhren. Hamburg 1976, S. 107. Alexander Ballantyne, French Clocks the World Over, Bd. 2, Paris 1981, S. 285. (1270624) (11) Large French mantle clock by Claude Galle (1758 – 1815) Height: 50 cm. Length: 66 cm. Depth: 18.5 cm. Signed “Galle / Rue Vivienne Nr.9” on enamel dial. Fire-gilt bronze with figural allegories of “vita passive” and “vita active”. White enamel dial with Roman numerals and blued Breguet hands. Anchor movement, countwheel striking mechanism with strike on bell on half and full hour. Pendulum with silk suspension. Notes: A clock by Galle of the same design, with similar signature is illustrated in: H. Ottomeyer and P. Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, Munich 1986, p. 709, ill. 28. Literature: C.Galle, in: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Munich 1992. Ch. Joseph Plante, Richard Garnier, Designs for Gilt Bronze Objects from the French Restoration 1814-1830, London 2002, pp. 25-26. H. Ottomeyer, P. Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, Munich 1986, p. 371. Richard Mühe, Horand M. Vogel, Faszination Uhren. Hamburg 1976, p. 107. A. Ballantyne, French Clocks the World Over, vol. 2, Paris 1981, p. 285.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 235
Auktion:
Datum:
24.06.2021
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

Höhe: 50 cm. Länge: 66 cm. Tiefe: 18,5 cm. Auf dem Emailziffernblatt signiert „Galle / Rue Vivienne Nr.9“.
Werk: Ankerwerk, Schlossscheibenschlagwerk mit Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. Pendel an Fadenaufhängung. Gehäuse: In feuervergoldeter Bronze, mit Figurenallegorie „vita passiva“ und „vita activa“. Imposanter, aber ebenso eleganter Aufbau, unter Verwendung von rouge Griotte-Marmor im längsziehenden Sockel. Besetzt mit zwei weiblichen sitzenden Figuren, die das Werkgehäuse flankieren. Der kräftige Basissockel auf großen Kugelfüßen, darüber der rote Marmorsockel, besetzt mit einem Olivenblatt-Fries mit zentralem Medaillon. Das darauf stehende, rundbogig schließende Werkgehäuse mit einer Lyra besetzt, darüber das Zifferblatt. Die vollplastisch gegossenen Figuren sind brüniert und ergänzen den Farbkontrast zwischen Marmor und Gold. Mit diesen beiden Frauengestalten wird eine bereits aus der Renaissance überlieferte Symbolik angesprochen, hier als „Meditation“ und „Studium“ zu verstehen. Die Figur links sitzt nachdenklich auf einem Kissen, die rechte auf einem Folianten, und hält ein weiteres Buch auf dem Schoß. Darüber hinaus wird hier auch die in der Zeit weithin einsetzende Bildung der Frau thematisiert. Zifferblatt: Weißes Emailziffernblatt mit römischen Stunden, die Breguet-Zeiger gebläut. Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft. A. R. Anmerkung: Eine Uhr von Galle des gleichen Modells, ähnlich signiert, ist abgebildet in: Hans Ottomeyer, Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen, Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München 1986, S. 709, Abb. 28. Claude Galle führte noch während der Regierungszeit Ludwigs XVI 1784 in Paris ein Unternehmen für Bronzeobjekte. Er arbeitete auch mit Pierre Philippe Tomire zusammen, sowie mit dem Gießer Pierre Foy; 1786 wurde er selbst Gießermeister und unterhielt etwa 400 Mitarbeiter. Er war Ausstatter für viele französische und italienische Schlösser und Palais, später auch für Napoleon oder den Zaren. Er starb 1815 verarmt, da allzu viele seiner Auftraggeber die Rechnungen kaum bezahlten. Seine Werke finden sich in den bedeutendsten Sammlungen und Schlössern, wie Residenz München, Musée National du Chàteau de Malmaison, Musée Marmottan Paris oder Victoria and Albert Museum London. Literatur: Claude Galle in: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). München 1992. Charles Joseph Plante, Richard Garnier, Designs for Gilt Bronze Objects from the French Restoration 1814-1830, London 2002, S. 25-26. Hans Ottomeyer, Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München 1986, S. 371. Richard Mühe, Horand M. Vogel, Faszination Uhren. Hamburg 1976, S. 107. Alexander Ballantyne, French Clocks the World Over, Bd. 2, Paris 1981, S. 285. (1270624) (11) Large French mantle clock by Claude Galle (1758 – 1815) Height: 50 cm. Length: 66 cm. Depth: 18.5 cm. Signed “Galle / Rue Vivienne Nr.9” on enamel dial. Fire-gilt bronze with figural allegories of “vita passive” and “vita active”. White enamel dial with Roman numerals and blued Breguet hands. Anchor movement, countwheel striking mechanism with strike on bell on half and full hour. Pendulum with silk suspension. Notes: A clock by Galle of the same design, with similar signature is illustrated in: H. Ottomeyer and P. Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, Munich 1986, p. 709, ill. 28. Literature: C.Galle, in: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Munich 1992. Ch. Joseph Plante, Richard Garnier, Designs for Gilt Bronze Objects from the French Restoration 1814-1830, London 2002, pp. 25-26. H. Ottomeyer, P. Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, Munich 1986, p. 371. Richard Mühe, Horand M. Vogel, Faszination Uhren. Hamburg 1976, p. 107. A. Ballantyne, French Clocks the World Over, vol. 2, Paris 1981, p. 285.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 235
Auktion:
Datum:
24.06.2021
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen