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Auktionsarchiv: Los-Nr. 879

Große, äußerst seltene Figurengruppe eines Liebespaares

Grosse Kunstauktion Nr.184
08.05.2022 - 14.05.2022
Limitpreis
36.000 €
ca. 37.947 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 879

Große, äußerst seltene Figurengruppe eines Liebespaares

Grosse Kunstauktion Nr.184
08.05.2022 - 14.05.2022
Limitpreis
36.000 €
ca. 37.947 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Große, äußerst seltene Figurengruppe eines Liebespaares Auf naturalistisch staffiertem Sockel stehendes Paar in ländlicher Kleidung. Das Mädchen mit weißer Bluse und apricotfarbener Schürze über gestreiftem, geblümtem Rock, das hellbraune Haar von einem Rosenzweig geschmückt. Hinter ihr stehender, junger Mann in knielanger, brauner Hose und weißem Hemd beim Versuch, sich dem Mädchen zu nähern, während sie sich von ihm abwendet. Polychrome Malerei. Entw. Johann Christian Hirt 1882. Modell-Nr. M 169. Minim. best./rest.; Schwertermarke. H. 57 cm. Imposante, monumental anmutende Figurengruppe, entworfen von dem Bildhauer Johann Christian Hirt (1836 Fürth – 1897 München), der ab 1855 an der Akademie in München Klassische Plastik bei Max von Widnmann studierte und später dort ein Atelier betrieb. Bekannt wurde er vor allem durch seine Aufträge von Statuen an öffentlichen Denkmälern und Gebäuden. Unter anderem arbeitete er im Auftrag König Ludwig II., für den er einige Marmorskulpturen zur Ausstattung der Schlösser Linderhof und Herrenchiemsee fertigte. Er schuf einige Kleinplastiken in Bronze und Silber, in denen er die deutsche Sagenwelt und Dichtung sowie die griechische Mythologie thematisierte. Vor allem in seiner frühen Schaffensphase in München lieferte er verschiedenen Statuetten, darunter ein „Haidröslein“ sowie „Hermann und Dorothea“, wobei er sich vermutlich von Gedichten und Epen Johann Wolfgang von Goethes inspirieren ließ. In Goethes „Heidenröslein“ geht es im übertragenen Sinne um einen Jüngling im Liebesrausch beim Versuch, das angebetete Mädchen an sich zu binden, die ihn wiederum abweist. Die Meissener Manufaktur erwarb 1881 zahlreiche Modelle für Figuren, neben der "Lyrischen Muse" und dem "Schießenden Amor" 1884 den "Parzival" und das "Aschenbrödel". Vgl. Jedding, Meißener Porzellan, S. 150, Thieme-Becker, XVII, S. 144, Holland/Hyacinth, Allg. Deutsche Biographie 50, 1905, S. 372f. A large very rare porcelain figure group modelled by J. Chr. Hirt in 1882. Minor chipped/restored. Crossed swords mark. Meissen. Um 1900.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 879
Auktion:
Datum:
08.05.2022 - 14.05.2022
Auktionshaus:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Deutschland
auctions@schloss-ahlden.de
+49 (0)5164 80100
+49 (0)5164 522
Beschreibung:

Große, äußerst seltene Figurengruppe eines Liebespaares Auf naturalistisch staffiertem Sockel stehendes Paar in ländlicher Kleidung. Das Mädchen mit weißer Bluse und apricotfarbener Schürze über gestreiftem, geblümtem Rock, das hellbraune Haar von einem Rosenzweig geschmückt. Hinter ihr stehender, junger Mann in knielanger, brauner Hose und weißem Hemd beim Versuch, sich dem Mädchen zu nähern, während sie sich von ihm abwendet. Polychrome Malerei. Entw. Johann Christian Hirt 1882. Modell-Nr. M 169. Minim. best./rest.; Schwertermarke. H. 57 cm. Imposante, monumental anmutende Figurengruppe, entworfen von dem Bildhauer Johann Christian Hirt (1836 Fürth – 1897 München), der ab 1855 an der Akademie in München Klassische Plastik bei Max von Widnmann studierte und später dort ein Atelier betrieb. Bekannt wurde er vor allem durch seine Aufträge von Statuen an öffentlichen Denkmälern und Gebäuden. Unter anderem arbeitete er im Auftrag König Ludwig II., für den er einige Marmorskulpturen zur Ausstattung der Schlösser Linderhof und Herrenchiemsee fertigte. Er schuf einige Kleinplastiken in Bronze und Silber, in denen er die deutsche Sagenwelt und Dichtung sowie die griechische Mythologie thematisierte. Vor allem in seiner frühen Schaffensphase in München lieferte er verschiedenen Statuetten, darunter ein „Haidröslein“ sowie „Hermann und Dorothea“, wobei er sich vermutlich von Gedichten und Epen Johann Wolfgang von Goethes inspirieren ließ. In Goethes „Heidenröslein“ geht es im übertragenen Sinne um einen Jüngling im Liebesrausch beim Versuch, das angebetete Mädchen an sich zu binden, die ihn wiederum abweist. Die Meissener Manufaktur erwarb 1881 zahlreiche Modelle für Figuren, neben der "Lyrischen Muse" und dem "Schießenden Amor" 1884 den "Parzival" und das "Aschenbrödel". Vgl. Jedding, Meißener Porzellan, S. 150, Thieme-Becker, XVII, S. 144, Holland/Hyacinth, Allg. Deutsche Biographie 50, 1905, S. 372f. A large very rare porcelain figure group modelled by J. Chr. Hirt in 1882. Minor chipped/restored. Crossed swords mark. Meissen. Um 1900.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 879
Auktion:
Datum:
08.05.2022 - 14.05.2022
Auktionshaus:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Deutschland
auctions@schloss-ahlden.de
+49 (0)5164 80100
+49 (0)5164 522
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