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Auktionsarchiv: Los-Nr. 88

FRANZ EDMUND WEIROTTER: Weite italienische Landschaft mit zerfallenem Kastell.

Schätzpreis
1.500 €
ca. 1.471 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 88

FRANZ EDMUND WEIROTTER: Weite italienische Landschaft mit zerfallenem Kastell.

Schätzpreis
1.500 €
ca. 1.471 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

FRANZ EDMUND WEIROTTER Innsbruck 1733 - 1771 Wien: Weite italienische Landschaft mit zerfallenem Kastell. Vorstudie zu Blatt 10 der Radierfolge „Aus der Umgebung von Rom“. In Grau lavierte Federzeichnung in Braun mit Einfassungslinie um 1765. Vgl. Winterberg 129. - In schwarzbrauner Feder bezeichnet „Weirotter pinx.“. Auf leichtem chamoisfarbenen Bütten. 19,6 x 25,7 cm. Mit vereinzelten kleinen Stockflecken sowie kleiner Rand mit zwei winzigen, teils hinterlegten Fehlstellen. Beiliegt: oben genannte Radierung (Wint. 129). Mit dem Namenszug und Nummer in der Platte. 15,3 x 21,4 cm. Minimal fleckig, schwach gebräunt, unter Verlust des Plattenrandes beschnitten und aufgezogen. Die Lavierung verrät Weirotters Könnerschaft und die Lichtführung in der vorliegenden Zeichnung ist meisterhaft gelöst. Sie zeigt damit exemplarisch eine typische Arbeit des Künstlers. Er erreicht im Vordergrund durch die Verdichtung der Grauwerte eine Akzentuierung, die sich über den Mittel- bis zum Hintergrund langsam und stetig abschwächt. Er erzielt damit die perspektivische Illusion und die atmosphärische Weite seiner Landschaft. Diese Wirkung wird noch durch die Staffelung der schräg in den Raum gestellten Ruine verstärkt. Der Blick des Betrachters öffnet sich in eine im Licht aufgelöste Ferne, in der sich Landschaft und Himmel fast grenzenlos verbinden. Das Interessante dieser „en-plein-air“ geschaffenen Zeichnung ist der Zusammenhang mit der beigelegten Radierung. Am zeichnerischen Beispiel wird deutlich, dass Weirotter mit seiner Landschaftsauffassung eine Brücke von der holländischen Auffassung des 17. Jhdts. bis hin zur Romantik bildet. Seine Auseinandersetzung mit der künstlerischen Tradition und der vorausweisenden bildnerischen Nutzung von Naturbeobachtung und -empfinden wird hier deutlich sichtbar. [bg]
Vgl. Winterberg 129. -

Auktionsarchiv: Los-Nr. 88
Auktion:
Datum:
22.10.2022
Auktionshaus:
Winterberg Kunst Auktionen
Hildastr. 12
69115 Heidelberg
Deutschland
info@winterberg-kunst.de
+49 (0)6221 915990
Beschreibung:

FRANZ EDMUND WEIROTTER Innsbruck 1733 - 1771 Wien: Weite italienische Landschaft mit zerfallenem Kastell. Vorstudie zu Blatt 10 der Radierfolge „Aus der Umgebung von Rom“. In Grau lavierte Federzeichnung in Braun mit Einfassungslinie um 1765. Vgl. Winterberg 129. - In schwarzbrauner Feder bezeichnet „Weirotter pinx.“. Auf leichtem chamoisfarbenen Bütten. 19,6 x 25,7 cm. Mit vereinzelten kleinen Stockflecken sowie kleiner Rand mit zwei winzigen, teils hinterlegten Fehlstellen. Beiliegt: oben genannte Radierung (Wint. 129). Mit dem Namenszug und Nummer in der Platte. 15,3 x 21,4 cm. Minimal fleckig, schwach gebräunt, unter Verlust des Plattenrandes beschnitten und aufgezogen. Die Lavierung verrät Weirotters Könnerschaft und die Lichtführung in der vorliegenden Zeichnung ist meisterhaft gelöst. Sie zeigt damit exemplarisch eine typische Arbeit des Künstlers. Er erreicht im Vordergrund durch die Verdichtung der Grauwerte eine Akzentuierung, die sich über den Mittel- bis zum Hintergrund langsam und stetig abschwächt. Er erzielt damit die perspektivische Illusion und die atmosphärische Weite seiner Landschaft. Diese Wirkung wird noch durch die Staffelung der schräg in den Raum gestellten Ruine verstärkt. Der Blick des Betrachters öffnet sich in eine im Licht aufgelöste Ferne, in der sich Landschaft und Himmel fast grenzenlos verbinden. Das Interessante dieser „en-plein-air“ geschaffenen Zeichnung ist der Zusammenhang mit der beigelegten Radierung. Am zeichnerischen Beispiel wird deutlich, dass Weirotter mit seiner Landschaftsauffassung eine Brücke von der holländischen Auffassung des 17. Jhdts. bis hin zur Romantik bildet. Seine Auseinandersetzung mit der künstlerischen Tradition und der vorausweisenden bildnerischen Nutzung von Naturbeobachtung und -empfinden wird hier deutlich sichtbar. [bg]
Vgl. Winterberg 129. -

Auktionsarchiv: Los-Nr. 88
Auktion:
Datum:
22.10.2022
Auktionshaus:
Winterberg Kunst Auktionen
Hildastr. 12
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Deutschland
info@winterberg-kunst.de
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