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Auktionsarchiv: Los-Nr. 0953

Emil Schumacher

Schätzpreis
13.000 € - 26.000 €
ca. 14.597 $ - 29.195 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 0953

Emil Schumacher

Schätzpreis
13.000 € - 26.000 €
ca. 14.597 $ - 29.195 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Emil Schumacher * (Hagen/Westfalen 1912 - 1999 San Jose/Ibiza) Von Dunkel nach Hell, 1956 Öl auf Platte; gerahmt; 58.5 × 58.5 cm (Ausschnitt) Signiert und datiert links oben: Schumacher 56 Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Von Dunkel nach Hell Schumacher 1956 Provenienz österreichische Privatsammlung Die vorliegende Arbeit ist im Archiv der Emil Schumacher Stiftung Hagen unter der Nr. 0/4 verzeichnet. Wir danken Herrn Dr. Ulrich Schumacher von der Emil Schumacher Stiftung Hagen für die Mithilfe! Emil Schumacher kann mit Recht als einer der Erneuerer der deutschen Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg gesehen werden. Als Mitbegründer der Gruppe „junger westen“ beginnt er sofort nach dem Krieg den Kontakt zum internationalen Kunstgeschehen zu suchen, wobei sein Weg auch nach Frankreich führt. Dieser Berührung mit der Pariser Avantgarde ist wohl auch seine Wendung von der expressionistischen Tradition hin zur informellen Malerei geschuldet, die sich gerade zur Entstehungszeit dieses Gemäldes vollzieht. In seinen pastosen, von strahlenden Farben geprägten Werken überwindet Schumacher jegliche Bindung an Vorbild oder Form. Dabei hängt seinen Arbeiten etwas beinahe Skulpturales an: Die einzelnen Farbfelder sind körperhaft, als würden sie selbst zum Gegenstand. Auf die gleiche Weise gemahnen seine kraftvollen Linien eher an Ritzungen oder Grate, als an die leichtfüßigen, kaligraphischen Linien seiner Zeitgenossen. „Mit dieser gegenseitigen Durchdringung aller Formen und Farben und ihrer Rückbindung an die materielle Bildoberfläche überwindet Schumacher die Aufteilung und abwägende Harmonie einer ‚Komposition‘. Es gibt keine Teile im Bild, sondern nur noch Kräfte.“ (Erich Franz, in: „Malerei ist gesteigertes Leben“. Emil Schumacher im internationalen Kontext, Ausstellungskatalog, München 2012, S. 79.) Hier sind es die Kontraste zwischen leuchtendem Weiß und erdigem Braun, zwischen kühl strahlendem Hellblau und undurchdringlichem Blaugrau, die den Blick gefangen nehmen und immer neue Wege gehen lassen, in die Tiefe leiten und an den Malgrund heften – von Dunkel nach Hell (Nina Binder).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0953
Auktion:
Datum:
08.06.2016
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Emil Schumacher * (Hagen/Westfalen 1912 - 1999 San Jose/Ibiza) Von Dunkel nach Hell, 1956 Öl auf Platte; gerahmt; 58.5 × 58.5 cm (Ausschnitt) Signiert und datiert links oben: Schumacher 56 Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Von Dunkel nach Hell Schumacher 1956 Provenienz österreichische Privatsammlung Die vorliegende Arbeit ist im Archiv der Emil Schumacher Stiftung Hagen unter der Nr. 0/4 verzeichnet. Wir danken Herrn Dr. Ulrich Schumacher von der Emil Schumacher Stiftung Hagen für die Mithilfe! Emil Schumacher kann mit Recht als einer der Erneuerer der deutschen Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg gesehen werden. Als Mitbegründer der Gruppe „junger westen“ beginnt er sofort nach dem Krieg den Kontakt zum internationalen Kunstgeschehen zu suchen, wobei sein Weg auch nach Frankreich führt. Dieser Berührung mit der Pariser Avantgarde ist wohl auch seine Wendung von der expressionistischen Tradition hin zur informellen Malerei geschuldet, die sich gerade zur Entstehungszeit dieses Gemäldes vollzieht. In seinen pastosen, von strahlenden Farben geprägten Werken überwindet Schumacher jegliche Bindung an Vorbild oder Form. Dabei hängt seinen Arbeiten etwas beinahe Skulpturales an: Die einzelnen Farbfelder sind körperhaft, als würden sie selbst zum Gegenstand. Auf die gleiche Weise gemahnen seine kraftvollen Linien eher an Ritzungen oder Grate, als an die leichtfüßigen, kaligraphischen Linien seiner Zeitgenossen. „Mit dieser gegenseitigen Durchdringung aller Formen und Farben und ihrer Rückbindung an die materielle Bildoberfläche überwindet Schumacher die Aufteilung und abwägende Harmonie einer ‚Komposition‘. Es gibt keine Teile im Bild, sondern nur noch Kräfte.“ (Erich Franz, in: „Malerei ist gesteigertes Leben“. Emil Schumacher im internationalen Kontext, Ausstellungskatalog, München 2012, S. 79.) Hier sind es die Kontraste zwischen leuchtendem Weiß und erdigem Braun, zwischen kühl strahlendem Hellblau und undurchdringlichem Blaugrau, die den Blick gefangen nehmen und immer neue Wege gehen lassen, in die Tiefe leiten und an den Malgrund heften – von Dunkel nach Hell (Nina Binder).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0953
Auktion:
Datum:
08.06.2016
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
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