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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2 -

Die Madonna mit dem schlafenden

Alte Meister
18.10.2016
Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 44.104 $ - 66.156 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2 -

Die Madonna mit dem schlafenden

Alte Meister
18.10.2016
Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 44.104 $ - 66.156 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Die Madonna mit dem schlafenden Jesuskind, Öl auf Holz, 58,5 x 41,5 cm, gerahmt Dieses Beispiel altniederländischer Kunst ist das Meisterwerk eines anonymen Malers – höchstwahrscheinlich eines Künstlers, der unter dem Notnamen „Meister mit dem Papagei“ bekannt ist. Wahrscheinlich für private Andachtszwecke geschaffen, zeigt das Gemälde eine in jugendlicher Schönheit erstrahlende Jungfrau Maria mit dem schlafenden Jesuskind an der Brust. Dieser Andachtsbildtypus erfreute sich im Flandern des frühen 16. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Beispiele ähnlicher Kompositionen von Quinten Massys (Abb. 1) oder Joos van Cleve (Abb. 2) sind bekannt. Laut Max J. Friedländer war der Meister mit dem Papagei, benannt nach den für ihn typischen exotischen Vögeln, die man häufig in seinen Bildkompositionen antrifft, ein Zeitgenosse des ebenfalls anonymen sog. Meisters der weiblichen Halbfiguren. Von beiden Künstlern nimmt man an, dass sie in den 1520er- und 1530er-Jahren in Antwerpen oder möglicherweise in Brügge tätig waren. Die Gemälde des Meisters mit dem Papagei verraten den Einfluss italianisierender Künstler der Nachfolgegeneration Quenten Metsys’ und Bernard van Orleys, die in besagter Region tätig waren. Ähnlichkeiten zeigen sich insbesondere im Werk Pieter Coeckes van Aelst. Als einer der herausragendsten Maler der Südlichen Niederlande des 16. Jahrhunderts, wurde Pieter Coecke 1527 zum Meister der Antwerpener Lukasgilde ernannt. Er unterhielt eine große, vielbeschäftigte Werkstatt, in der die Laufbahn des Meisters mit dem Papagei wahrscheinlich ihren Ausgang nahm. In der Tat waren viele Werke des Meisters mit dem Papagei einst van Aelst zugeschrieben. Zusatzabbildung: Abb. 1: Werkstatt von Quinten Massys, Gent, Museum voor Schone Kunsten Abb. 2: Joos van Cleve Cambridge, Fitzwilliam Museum

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2 -
Auktion:
Datum:
18.10.2016
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

Die Madonna mit dem schlafenden Jesuskind, Öl auf Holz, 58,5 x 41,5 cm, gerahmt Dieses Beispiel altniederländischer Kunst ist das Meisterwerk eines anonymen Malers – höchstwahrscheinlich eines Künstlers, der unter dem Notnamen „Meister mit dem Papagei“ bekannt ist. Wahrscheinlich für private Andachtszwecke geschaffen, zeigt das Gemälde eine in jugendlicher Schönheit erstrahlende Jungfrau Maria mit dem schlafenden Jesuskind an der Brust. Dieser Andachtsbildtypus erfreute sich im Flandern des frühen 16. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Beispiele ähnlicher Kompositionen von Quinten Massys (Abb. 1) oder Joos van Cleve (Abb. 2) sind bekannt. Laut Max J. Friedländer war der Meister mit dem Papagei, benannt nach den für ihn typischen exotischen Vögeln, die man häufig in seinen Bildkompositionen antrifft, ein Zeitgenosse des ebenfalls anonymen sog. Meisters der weiblichen Halbfiguren. Von beiden Künstlern nimmt man an, dass sie in den 1520er- und 1530er-Jahren in Antwerpen oder möglicherweise in Brügge tätig waren. Die Gemälde des Meisters mit dem Papagei verraten den Einfluss italianisierender Künstler der Nachfolgegeneration Quenten Metsys’ und Bernard van Orleys, die in besagter Region tätig waren. Ähnlichkeiten zeigen sich insbesondere im Werk Pieter Coeckes van Aelst. Als einer der herausragendsten Maler der Südlichen Niederlande des 16. Jahrhunderts, wurde Pieter Coecke 1527 zum Meister der Antwerpener Lukasgilde ernannt. Er unterhielt eine große, vielbeschäftigte Werkstatt, in der die Laufbahn des Meisters mit dem Papagei wahrscheinlich ihren Ausgang nahm. In der Tat waren viele Werke des Meisters mit dem Papagei einst van Aelst zugeschrieben. Zusatzabbildung: Abb. 1: Werkstatt von Quinten Massys, Gent, Museum voor Schone Kunsten Abb. 2: Joos van Cleve Cambridge, Fitzwilliam Museum

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2 -
Auktion:
Datum:
18.10.2016
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
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