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Auktionsarchiv: Los-Nr. 6046

Deutsch Die Madonna mit dem schlafenden Jesuskind und d...

Schätzpreis
12.000 €
ca. 13.233 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 6046

Deutsch Die Madonna mit dem schlafenden Jesuskind und d...

Schätzpreis
12.000 €
ca. 13.233 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

um 1820/30. Die Madonna mit dem schlafenden Jesuskind und den zwei Johannesknaben. Öl auf Leinwand. 95,5 x 62 cm. Rechts auf dem Papierstreifen des Kindes bez. "Et nos debemus pro fratribus / animas ponere I. Joan. 23". Die Kombination aus klar umreißender Zeichnung, harmonisch-ausgewogener Komposition sowie dem glatten Auftrag matt leuchtender Farben, ermöglichen es zusammen mit der sanftmütig-idealisierten Darstellungsweise der Figuren dieses Werk unschwer dem nazarenischen Umkreis zuzuordnen. Der in Wien gegründete Lukasbund um Friedrich Overbeck, Franz Pforr Ludwig Vogel und Johann Konrad Hottinger übersiedelt 1810 nach Rom, zunächst in die Villa Malta, kurz darauf in das aufgelassene Kloster S. Isidoro. Schnell folgen ihnen zahlreiche weitere junge Maler aus Deutschland und Österreich und selbst nach der Auflösung der Gruppe 1820, wirkten die künstlerisch gesetzten Impulse Jahrzehnte nach. Ihr Dasein und ihre Arbeit stellten die Nazarener in den Dienst der christlichen Religion, was ebenso wie der aus der Kunst der frühen Neuzeit schöpfende Stil als Ausdruck ihrer ablehnenden Haltung gegenüber einer turbulenten Gegenwart verstanden werden kann. Bei ihrem Rückzug wandten sie sich der Vergangenheit zu und fanden Refugium in einer idealisierten Vorstellung vom Mittelalter als Epoche vorbildhafter Ordnung, Gemeinschaftlichkeit und von christlichen Prinzipien bestimmter Lebensführung. Das ikonographisch seltene Motiv der Madonna mit dem schlafenden Christuskind in Begleitung der beiden Johannesknaben, der Evangelist in eine Schriftrolle vertieft und der Täufer ohne die üblichen Attribute Fellgewand, Kreuzstab oder Lamm, zeigt vor allem in dem anrührenden Gesichtsausdruck des letzteren, dem zuweilen etwas idealisierten Hintergrund und dem naturtreuen Gesicht des schlafenden Kindes Merkmale wie sie sich in Werken der Düsseldorfer Schule um den Akademiedirektor Friedrich Wilhelm von Schadow finden. Provenienz: Erworben 1976 auf der Zweiten altbayerischen Antiquitätenwoche Landshut von der Galerie Westenrieder, München.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6046
Auktion:
Datum:
28.11.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

um 1820/30. Die Madonna mit dem schlafenden Jesuskind und den zwei Johannesknaben. Öl auf Leinwand. 95,5 x 62 cm. Rechts auf dem Papierstreifen des Kindes bez. "Et nos debemus pro fratribus / animas ponere I. Joan. 23". Die Kombination aus klar umreißender Zeichnung, harmonisch-ausgewogener Komposition sowie dem glatten Auftrag matt leuchtender Farben, ermöglichen es zusammen mit der sanftmütig-idealisierten Darstellungsweise der Figuren dieses Werk unschwer dem nazarenischen Umkreis zuzuordnen. Der in Wien gegründete Lukasbund um Friedrich Overbeck, Franz Pforr Ludwig Vogel und Johann Konrad Hottinger übersiedelt 1810 nach Rom, zunächst in die Villa Malta, kurz darauf in das aufgelassene Kloster S. Isidoro. Schnell folgen ihnen zahlreiche weitere junge Maler aus Deutschland und Österreich und selbst nach der Auflösung der Gruppe 1820, wirkten die künstlerisch gesetzten Impulse Jahrzehnte nach. Ihr Dasein und ihre Arbeit stellten die Nazarener in den Dienst der christlichen Religion, was ebenso wie der aus der Kunst der frühen Neuzeit schöpfende Stil als Ausdruck ihrer ablehnenden Haltung gegenüber einer turbulenten Gegenwart verstanden werden kann. Bei ihrem Rückzug wandten sie sich der Vergangenheit zu und fanden Refugium in einer idealisierten Vorstellung vom Mittelalter als Epoche vorbildhafter Ordnung, Gemeinschaftlichkeit und von christlichen Prinzipien bestimmter Lebensführung. Das ikonographisch seltene Motiv der Madonna mit dem schlafenden Christuskind in Begleitung der beiden Johannesknaben, der Evangelist in eine Schriftrolle vertieft und der Täufer ohne die üblichen Attribute Fellgewand, Kreuzstab oder Lamm, zeigt vor allem in dem anrührenden Gesichtsausdruck des letzteren, dem zuweilen etwas idealisierten Hintergrund und dem naturtreuen Gesicht des schlafenden Kindes Merkmale wie sie sich in Werken der Düsseldorfer Schule um den Akademiedirektor Friedrich Wilhelm von Schadow finden. Provenienz: Erworben 1976 auf der Zweiten altbayerischen Antiquitätenwoche Landshut von der Galerie Westenrieder, München.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6046
Auktion:
Datum:
28.11.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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