Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 612

Darstellung des mächtigen Yidam Vajrabhairava/Yamantaka

Schätzpreis
900 € - 1.500 €
ca. 978 $ - 1.630 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 612

Darstellung des mächtigen Yidam Vajrabhairava/Yamantaka

Schätzpreis
900 € - 1.500 €
ca. 978 $ - 1.630 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Tibet, 19. Jh. 66,8 x 43,6 (116,3 x 72,9) cm Tempera und Gold auf Baumwollgewebe, originale Brokateinfassung. Vajrabhairava ist eine der wichtigsten Meditationsgottheiten im tibetischen Buddhismus, dem ein eigenes Tantra aus der Klasse der "höchsten Tantras" - das Anuttaratantra - zugeteilt ist. Dieser Yidam wird besonders in der Gelugpa-Tradition verehrt, der auch in der Mongolei praktiziert wird. Dort lautet sein Name Yamantaka, er ist identisch mit Vajrabhairava. Es heißt, der Unterschied bestehe darin, dass Yamantaka für die mongolischen Glaubensanhänger leichter auszusprechen sei, als der tibetische (A. Berzin). Als mächtige Schutzgottheit, wird er in allen Schulen des Lamaismus verehrt. Als Yamantaka, „der dem Yama ein Ende setzt" kämpft er gegen alle widerstrebenden Kräfte und gegen die Feinde der Religion. In dieser Gestalt ist er eine aktive Form des Manjushri, des Bodhisattva der Weisheit, der sich in eine stierköpfige Gestalt mit neun Köpfen und vielen Gliedmaßen verwandelte, um den rasend gewordenen Yama zu überwinden und ihn als Schützer des Dharma einzusetzen. Die furchteinflößende Erscheinung Yamantakas, des Überwinders des Todes, und gleichzeitig der Wiedergeburt - in dem er die Unwissenheit, die Ursache des ständigen Verharrens im Kreislauf der Wiedergeburten bekämpft - ist neungesichtig, mit vierunddreißig Armen und sechzehn Beinen. Seine Arme lässt er wie ein Waffenrad, bestückt mit vierunddreißig verschiedenen Waffen sinnbildlich um sich kreisen. Das bedeutet dass die Waffen dafür gedacht sind, unsere Selbstbezogenheit, das Greifen nach unserem Selbst, unsere Illusionen und Konzepte zu überwinden. Diese sind die eigentlichen Schadensstifter. Die vierunddreißig Arme und die Attribute in deren Händen sind Symbole der vierunddreißig Erleuchtungsbestandteile. Rechts: Elefantenhaut, Elefantenhaken, Wurfpfeil, Totenkopfkeule, Mörserstößel, magischer Stab, Phur-ba, Blitz, Wurfspieß, Diamantszepter, Diamantaxt, Diamanthammer, Muschellanze, Schwert, Speer, Doppeltrommel, Hackmesser, (mittlere Hände); links: Elefantenhaut, Menschenhand, Brahmakopf, Schleiertuch, Rad, gepfählter Menschenkörper, Menschenbein, Herd mit Glut, Fangschlinge, menschliches Skalp, Kampfbogen, Menschenhand, Gedärm, Stab mit Bändern, Glocke, Fächer, Schädelschale (mittlere Hände). (Die einzelnen Attribute, und Darstellungen unter den Beinen und der Hände, sind einem ikongraphischen Beschreibungstext entnommen und können von dieser Darstellung abweichen). Yamantaka sieht furchterregend aus um die Feinde des Dharma abzuwehren. Der unermessliche Zorn der Gottheit richtet sich nicht gegen den Betrachter oder Meditierenden, sondern gegen dessen Unwissenheit und Hindernisse. Gleichwie eine Mutter und ein Vater im Zorn ihr Kind zur Aufmerksam ermahnt. Dies geschieht jedoch auf der Basis von Mitgefühl und fürsorgender Liebe zur Weiterentwicklung. Das friedliche Gesicht an der Spitze, das Gesicht des Manjushri (der in der oberen linken Ecke der Malerei dargestellt ist), zeugt von Yamantakas innerer Geistesruhe, trotz seines rasenden Zornesausbruchs. Des Yidam Augen, Brauen und Bart flammen auf. Er überwältigt mit seiner Energie selbst die schrecklichsten Dämonen. Seine Stimme gleicht dem Rollen des Donners. Die Kronen seiner Häupter bilden jeweils fünf weiße, ausgebleichte Menschenschädel. Von seinem Hals herabhängend trägt er eine Girlande aus fünfzig frisch abgetrennten Menschenköpfen, zum Zeichen der Überwindung der Leidenschaften, und eine Kette aus getrockneten Schädeln. Er ist von gewaltiger Statur, sein Bauch ist groß, und seine Nacktheit zeigt, dass alle Dinge ungeboren bleiben. Sein Penis ist stets erigiert und verweist auf die Verbundenheit mit der höchsten Seligkeit. Die linken Beine sind ausgestreckt, die rechten angewinkelt. Er trampelt auf einer Reihe von Menschen und Tieren herum, Sinnbild der von ihm überwundenen Feinde, als Symbole der Nicht-Substanz. Die Darstellungen, entsprechend der Ikonographie, unter den rechten Beinen sind: Mens

Auktionsarchiv: Los-Nr. 612
Auktion:
Datum:
13.06.2023
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

Tibet, 19. Jh. 66,8 x 43,6 (116,3 x 72,9) cm Tempera und Gold auf Baumwollgewebe, originale Brokateinfassung. Vajrabhairava ist eine der wichtigsten Meditationsgottheiten im tibetischen Buddhismus, dem ein eigenes Tantra aus der Klasse der "höchsten Tantras" - das Anuttaratantra - zugeteilt ist. Dieser Yidam wird besonders in der Gelugpa-Tradition verehrt, der auch in der Mongolei praktiziert wird. Dort lautet sein Name Yamantaka, er ist identisch mit Vajrabhairava. Es heißt, der Unterschied bestehe darin, dass Yamantaka für die mongolischen Glaubensanhänger leichter auszusprechen sei, als der tibetische (A. Berzin). Als mächtige Schutzgottheit, wird er in allen Schulen des Lamaismus verehrt. Als Yamantaka, „der dem Yama ein Ende setzt" kämpft er gegen alle widerstrebenden Kräfte und gegen die Feinde der Religion. In dieser Gestalt ist er eine aktive Form des Manjushri, des Bodhisattva der Weisheit, der sich in eine stierköpfige Gestalt mit neun Köpfen und vielen Gliedmaßen verwandelte, um den rasend gewordenen Yama zu überwinden und ihn als Schützer des Dharma einzusetzen. Die furchteinflößende Erscheinung Yamantakas, des Überwinders des Todes, und gleichzeitig der Wiedergeburt - in dem er die Unwissenheit, die Ursache des ständigen Verharrens im Kreislauf der Wiedergeburten bekämpft - ist neungesichtig, mit vierunddreißig Armen und sechzehn Beinen. Seine Arme lässt er wie ein Waffenrad, bestückt mit vierunddreißig verschiedenen Waffen sinnbildlich um sich kreisen. Das bedeutet dass die Waffen dafür gedacht sind, unsere Selbstbezogenheit, das Greifen nach unserem Selbst, unsere Illusionen und Konzepte zu überwinden. Diese sind die eigentlichen Schadensstifter. Die vierunddreißig Arme und die Attribute in deren Händen sind Symbole der vierunddreißig Erleuchtungsbestandteile. Rechts: Elefantenhaut, Elefantenhaken, Wurfpfeil, Totenkopfkeule, Mörserstößel, magischer Stab, Phur-ba, Blitz, Wurfspieß, Diamantszepter, Diamantaxt, Diamanthammer, Muschellanze, Schwert, Speer, Doppeltrommel, Hackmesser, (mittlere Hände); links: Elefantenhaut, Menschenhand, Brahmakopf, Schleiertuch, Rad, gepfählter Menschenkörper, Menschenbein, Herd mit Glut, Fangschlinge, menschliches Skalp, Kampfbogen, Menschenhand, Gedärm, Stab mit Bändern, Glocke, Fächer, Schädelschale (mittlere Hände). (Die einzelnen Attribute, und Darstellungen unter den Beinen und der Hände, sind einem ikongraphischen Beschreibungstext entnommen und können von dieser Darstellung abweichen). Yamantaka sieht furchterregend aus um die Feinde des Dharma abzuwehren. Der unermessliche Zorn der Gottheit richtet sich nicht gegen den Betrachter oder Meditierenden, sondern gegen dessen Unwissenheit und Hindernisse. Gleichwie eine Mutter und ein Vater im Zorn ihr Kind zur Aufmerksam ermahnt. Dies geschieht jedoch auf der Basis von Mitgefühl und fürsorgender Liebe zur Weiterentwicklung. Das friedliche Gesicht an der Spitze, das Gesicht des Manjushri (der in der oberen linken Ecke der Malerei dargestellt ist), zeugt von Yamantakas innerer Geistesruhe, trotz seines rasenden Zornesausbruchs. Des Yidam Augen, Brauen und Bart flammen auf. Er überwältigt mit seiner Energie selbst die schrecklichsten Dämonen. Seine Stimme gleicht dem Rollen des Donners. Die Kronen seiner Häupter bilden jeweils fünf weiße, ausgebleichte Menschenschädel. Von seinem Hals herabhängend trägt er eine Girlande aus fünfzig frisch abgetrennten Menschenköpfen, zum Zeichen der Überwindung der Leidenschaften, und eine Kette aus getrockneten Schädeln. Er ist von gewaltiger Statur, sein Bauch ist groß, und seine Nacktheit zeigt, dass alle Dinge ungeboren bleiben. Sein Penis ist stets erigiert und verweist auf die Verbundenheit mit der höchsten Seligkeit. Die linken Beine sind ausgestreckt, die rechten angewinkelt. Er trampelt auf einer Reihe von Menschen und Tieren herum, Sinnbild der von ihm überwundenen Feinde, als Symbole der Nicht-Substanz. Die Darstellungen, entsprechend der Ikonographie, unter den rechten Beinen sind: Mens

Auktionsarchiv: Los-Nr. 612
Auktion:
Datum:
13.06.2023
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen