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Auktionsarchiv: Los-Nr. 0013

Carl Moll

Evening Sale
27.11.2023
Schätzpreis
250.000 € - 500.000 €
ca. 273.731 $ - 547.462 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 0013

Carl Moll

Evening Sale
27.11.2023
Schätzpreis
250.000 € - 500.000 €
ca. 273.731 $ - 547.462 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Carl Moll (Wien 1861 - 1945 Wien) „Garten im Frühling auf der Hohen Warte“ 1903 Öl auf Leinwand; gerahmt 100 x 100 cm Signiert rechts unten: C. Moll Rückseitig am Keilrahmen Rest eines alten Künstleretiketts mit handschriftlicher Nr. 168 und eigenhändiger Bezeichnung: Gart(en im) Frühling sowie Nummernetikett Nr. 168 (wohl Etikett Ausstellung Wiener Werkstätte 1906, Museum Folkwang, Hagen) Provenienz nach 1906 Familie Anna Moll (geb. Bergen), Hamburg; im Erbgang an Helene Raskop, Hamburg; im Erbgang an Gertrud Helene Raskop (verstorben am 23.11.1978), Hamburg; im Erbgang an die Tante der gegenwärtigen Eigentümerin, Privatbesitz Hamburg; seit 1997 Privatbesitz, Deutschland Ausstellung 1906 Hagen, Museum Folkwang, Ausstellung "Wiener Künstler" (Wiener Werkstätte), November/Dezember, Nr. 168 (Ausstellungsetikett verso) Das Gemälde wird in der Ergänzung des Werkverzeichnisses Carl Moll in der Reihe der Belvedere Werkverzeichnisse unter der Nummer GE 189B dokumentiert. Wir danken Frau Dr. Cornelia Cabuk für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. Schätzpreis: € 250.000 - 500.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden "(...) er (Moll) ist einer der bewußtesten Träger der modernen Lebenskultur und jeder seiner Pinselstriche steht in Beziehung zu seiner Überzeugung und Art. Er bewohnt eine von Hoffmann erbaute Villa auf der Hohen Warte, einer Villenkolonie, die Hoffmann ihre ganze Anlage verdankt. Zwischen weißen, schönen Häusern liegen dort breitgedehnte Gärten mit sauberen Terrassen und Laubengängen, sorgsam gepflegt und mit weißen Möbeln ausgestattet. Dieser Umgebung entstammen Molls Motive." (Rezension "Ausstellung Wiener Künstler im Folkwang", in: Hagener Zeitung, Nr. 282, 1.12.1906, S. 2) Bei dem Gemälde „Garten im Frühling auf der Hohen Warte“ handelt es sich um ein seltenes Meisterwerk der Wiener Moderne, das der Kunstwelt bislang nicht bekannt war. 1903 von Carl Moll gemalt und im Dezember 1906 im Museum Folkwang in Hagen ausgestellt, gelangte das Bild wohl wenig später nach Hamburg, wo die Familie von Anna Schindler-Moll (geb. Bergen) lebte. Seitdem blieb die wunderbare, von narrativen Details befreite Ansicht des Gartens der Villa Moll/Moser in Döbling vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen und befand sich nahezu ein Jahrhundert lang in deutschem Privatbesitz. Wir schätzen uns glücklich, dass dieses rare Juwel aus der Glanzzeit der sezessionistischen Kunst seinen Weg zurück nach Wien gefunden hat und wir das neu entdeckte Gemälde nach fast hundert Jahren erstmals präsentieren dürfen. (Claudia Mörth-Gasser) Moll malte das Bild „Garten im Frühling“ vom Vorhaus des Doppelhauses Moll-Moser auf der Hohen Warte nach Süden gerichtet. Ein schmaler, gepflasterter Weg, durch niedrige Backsteinmauern und Tulpenbeete begrenzt, führt zu einer symmetrisch durch Buchsbäumchen in quaderförmigen Töpfen flankierten Gartenlaube. Die Idee des Gesamtkunstwerks in der Architektur Josef Hoffmanns erstreckte sich auch auf die gemeinsame Planung der Reformgärten, in denen Architektur und Natur eine nach geometrischen Verhältnissen geordnete Stileinheit bildeten. In der Künstlerkolonie auf der Hohen Warte wurde die Einheit von Leben und Kunst auf der Basis der modernen Geschmackskultur auf ideale Weise verwirklicht. Die strukturierte, harmonisch gestaltete, moderne Umgebung sollte das Leben der Bewohner im weihevollen Einklang mit der Natur ermöglichen. Der Lebensreformgedanke wird im Gemäldezyklus Molls von der Hohen Warte in der impressionistischen Schilderung der gleichermaßen stilisierten Innen- und Außenräume klar dokumentiert. In der XVII. Secessionsausstellung 1903 zeigte Moll eine Kollektion seiner Gemälde von der Hohen Warte, darunter auch Gartenbilder, die von Ludwig Hevesi lobend rezensiert wurden. Nach seinem Austritt gemeinsam mit der Klimt-Gruppe aus der Secession förderte Moll als Leiter der Galerie Miethke die 1903 von Fritz Waerndorfer, Koloman Moser und Josef Hoffmann gegründete Wien

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0013
Auktion:
Datum:
27.11.2023
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Carl Moll (Wien 1861 - 1945 Wien) „Garten im Frühling auf der Hohen Warte“ 1903 Öl auf Leinwand; gerahmt 100 x 100 cm Signiert rechts unten: C. Moll Rückseitig am Keilrahmen Rest eines alten Künstleretiketts mit handschriftlicher Nr. 168 und eigenhändiger Bezeichnung: Gart(en im) Frühling sowie Nummernetikett Nr. 168 (wohl Etikett Ausstellung Wiener Werkstätte 1906, Museum Folkwang, Hagen) Provenienz nach 1906 Familie Anna Moll (geb. Bergen), Hamburg; im Erbgang an Helene Raskop, Hamburg; im Erbgang an Gertrud Helene Raskop (verstorben am 23.11.1978), Hamburg; im Erbgang an die Tante der gegenwärtigen Eigentümerin, Privatbesitz Hamburg; seit 1997 Privatbesitz, Deutschland Ausstellung 1906 Hagen, Museum Folkwang, Ausstellung "Wiener Künstler" (Wiener Werkstätte), November/Dezember, Nr. 168 (Ausstellungsetikett verso) Das Gemälde wird in der Ergänzung des Werkverzeichnisses Carl Moll in der Reihe der Belvedere Werkverzeichnisse unter der Nummer GE 189B dokumentiert. Wir danken Frau Dr. Cornelia Cabuk für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. Schätzpreis: € 250.000 - 500.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden "(...) er (Moll) ist einer der bewußtesten Träger der modernen Lebenskultur und jeder seiner Pinselstriche steht in Beziehung zu seiner Überzeugung und Art. Er bewohnt eine von Hoffmann erbaute Villa auf der Hohen Warte, einer Villenkolonie, die Hoffmann ihre ganze Anlage verdankt. Zwischen weißen, schönen Häusern liegen dort breitgedehnte Gärten mit sauberen Terrassen und Laubengängen, sorgsam gepflegt und mit weißen Möbeln ausgestattet. Dieser Umgebung entstammen Molls Motive." (Rezension "Ausstellung Wiener Künstler im Folkwang", in: Hagener Zeitung, Nr. 282, 1.12.1906, S. 2) Bei dem Gemälde „Garten im Frühling auf der Hohen Warte“ handelt es sich um ein seltenes Meisterwerk der Wiener Moderne, das der Kunstwelt bislang nicht bekannt war. 1903 von Carl Moll gemalt und im Dezember 1906 im Museum Folkwang in Hagen ausgestellt, gelangte das Bild wohl wenig später nach Hamburg, wo die Familie von Anna Schindler-Moll (geb. Bergen) lebte. Seitdem blieb die wunderbare, von narrativen Details befreite Ansicht des Gartens der Villa Moll/Moser in Döbling vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen und befand sich nahezu ein Jahrhundert lang in deutschem Privatbesitz. Wir schätzen uns glücklich, dass dieses rare Juwel aus der Glanzzeit der sezessionistischen Kunst seinen Weg zurück nach Wien gefunden hat und wir das neu entdeckte Gemälde nach fast hundert Jahren erstmals präsentieren dürfen. (Claudia Mörth-Gasser) Moll malte das Bild „Garten im Frühling“ vom Vorhaus des Doppelhauses Moll-Moser auf der Hohen Warte nach Süden gerichtet. Ein schmaler, gepflasterter Weg, durch niedrige Backsteinmauern und Tulpenbeete begrenzt, führt zu einer symmetrisch durch Buchsbäumchen in quaderförmigen Töpfen flankierten Gartenlaube. Die Idee des Gesamtkunstwerks in der Architektur Josef Hoffmanns erstreckte sich auch auf die gemeinsame Planung der Reformgärten, in denen Architektur und Natur eine nach geometrischen Verhältnissen geordnete Stileinheit bildeten. In der Künstlerkolonie auf der Hohen Warte wurde die Einheit von Leben und Kunst auf der Basis der modernen Geschmackskultur auf ideale Weise verwirklicht. Die strukturierte, harmonisch gestaltete, moderne Umgebung sollte das Leben der Bewohner im weihevollen Einklang mit der Natur ermöglichen. Der Lebensreformgedanke wird im Gemäldezyklus Molls von der Hohen Warte in der impressionistischen Schilderung der gleichermaßen stilisierten Innen- und Außenräume klar dokumentiert. In der XVII. Secessionsausstellung 1903 zeigte Moll eine Kollektion seiner Gemälde von der Hohen Warte, darunter auch Gartenbilder, die von Ludwig Hevesi lobend rezensiert wurden. Nach seinem Austritt gemeinsam mit der Klimt-Gruppe aus der Secession förderte Moll als Leiter der Galerie Miethke die 1903 von Fritz Waerndorfer, Koloman Moser und Josef Hoffmann gegründete Wien

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0013
Auktion:
Datum:
27.11.2023
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
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Österreich
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