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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3243

BÖCKLIN, ARNOLD

Schätzpreis
25.000 CHF - 35.000 CHF
ca. 25.459 $ - 35.643 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3243

BÖCKLIN, ARNOLD

Schätzpreis
25.000 CHF - 35.000 CHF
ca. 25.459 $ - 35.643 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

BÖCKLIN, ARNOLD (Basel 1827 - 1901 San Domenico bei Fiesole) Die heilige Katharina. 1880. Öl auf Holz. 44 x 29 cm. Provenienz: - Sammlung Friedrich Bruckmann Verlag, München, 1898. - Sammlung Adolf Sabor, Frankfurt am Main, 1901. - Sammlung Martha Sabor, Frankfurt am Main, 1914. - Kunsthandlung Galerie Paffrath, Düsseldorf, 1929. - Deutsche Privatsammlung. Ausstellung: - Akademie-Ausstellung von Werken Arnold Böcklins zur Feier seines 70. Geburtstages, Königliche Akademie der Künste, Berlin, 2.12.1897–16.1.1898, Nr. 61. - Ausstellung Böcklin – Lenbach, Frankfurter Kunstverein, 19.7–30.9.1914, Frankfurt am Main 1914, Nr. 34. - Arnold Böcklin (1827-1927). Ausstellung zur Feier des 100. Geburtstsjahres, Kunsthalle Basel, 10.4-6.6.1927, Basel 1927, Nr. 112. Literatur: - Ausst. Kat. Akademie-Ausstellung von Werken Arnold Böcklins zur Feier seines 70. Geburtstages., Königliche Akademie der Künste, 2.12.1897–16.1.1898, Berlin 1897, Kat. Nr. 61. - Jordan, Max: Arnold Böcklin zum 70. Geburtstag. In: Deutsche Kunst, Jg. 2, Nr. 1, 1897, S. 1–4. - Ausst. Kat. Ausstellung von Werken Arnold Böcklins, veranstaltet zur Feiern seines 70. Geburtstages, Kunsthalle und Kunstverein zu Hamburg, Februar 1898, (2. Auflage), Hamburg 1898, Kat. Nr. 27. - Schmid, Heinrich Alfred, Verzeichnis der Werke Arnold Böcklins, München 1903, Nr. 301. - Woermann, Karl: Von Apelles zu Böcklin und weiter. Gesammelte kunstgeschichtliche Aufsätze, Vorträge und Besprechungen, Bd. 2., Esslingen am Neckar 1912, S. 157–158. - Ausst. Kat. Böcklin - Lenbach, Frankfurter Kunstverein, 19.7–30.9.1914, Frankfurt am Main 1914, Kat. Nr. 34. - Ausst. Kat. Arnold Böcklin (1827–1927). Ausstellung zur Feier des 100. Geburtstsjahres, Kunsthalle Basel, 10.4–6.6.1927, Basel 1927, Kat. Nr. 112. - Andree, Rolf: Arnold Böcklin Die Gemälde, Basel 1998, Nr. 348, S. 424 (mit Abb.). Arnold Böcklins unverkennbare mystische Ästhetik zeichnet den 1827 in Basel geborenen Künstler als einen der grössten Symbolisten des auslaufenden 19. Jahrhunderts aus. Sein ausgeprägtes malerisches Talent wird früh erkannt und gefördert: der junge Böcklin studiert an der Kunstakademie Düsseldorf und befreundet sich in dieser Zeit mit seinem Schweizer Kommilitonen Rudolf Koller (1828–1905). Studienreisen durch Europa ermöglichen ihm die Begegnung mit Meisterwerken des niederländischen Barocks und der italienischen Romantik. Insbesondere die Farbgebung der Gemälde Peter Paul Rubens (1577–1640) beeindruckt Arnold Böcklin wenngleich er auch die Begeisterung für mythologische Fabelwesen mit dem grossen Meister der barocken Malerei teilt. Durch Camille Corot (1796–1875) und Gaspard Poussin (1615–1675) wird sein Interesse an der naturalistischen Landschaftsmalerei bestärkt, sodass sich Arnold Böcklins eigener und auch eigenwilliger Stil inmitten dieser kontrastierenden Einflüsse herausbildet: Die bildthematische Vielfalt, die sich durch sein Gesamtwerk erstreckt, zeugt jedoch davon, dass sich Arnold Böcklin keiner stilistischen Prägung unterordnen liess. Allegorische Bildprogramme behaupten sich neben atmosphärisch geladenen „Seelenlandschaften“, und auch sakrale Bildthemen bilden Teil seiner vielschichtigen Auseinandersetzung mit dem Bildmotiv als Bedeutungsträger. Das hier zur Auktion gebotene Werk „die heilige Katharina“ steht exemplarisch für die zuletzt erwähnte Kategorie: Es zeigt die Heilige im klassischen Porträtformat, deren gesenkter Blick am Betrachter vorbei zum Ehering führt. Das bedächtige Antlitz ist keine Seltenheit im Œuvre Böcklins. In seiner Bilderfolge „Villa am Meer“ (1863–1878) wird die stimmungsvolle Paysage jeweils durch eine vordergründig platzierte Staffagefigur ergänzt, die mit ähnlich in sich gekehrtem Ausdruck, Einblick in das kontemplative Innenleben suggeriert. Noch deutlicher zeichnet sich eine Parallele zu dem lauschenden Ausdruck einer Dryade aus dem Gemälde der „Frühlingsabend“ (1879) ab. In diesem Vergleich wird auch deutlich, dass Böcklin zur naturalistischen Darstellung der Heilig

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3243
Auktion:
Datum:
28.09.2018
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

BÖCKLIN, ARNOLD (Basel 1827 - 1901 San Domenico bei Fiesole) Die heilige Katharina. 1880. Öl auf Holz. 44 x 29 cm. Provenienz: - Sammlung Friedrich Bruckmann Verlag, München, 1898. - Sammlung Adolf Sabor, Frankfurt am Main, 1901. - Sammlung Martha Sabor, Frankfurt am Main, 1914. - Kunsthandlung Galerie Paffrath, Düsseldorf, 1929. - Deutsche Privatsammlung. Ausstellung: - Akademie-Ausstellung von Werken Arnold Böcklins zur Feier seines 70. Geburtstages, Königliche Akademie der Künste, Berlin, 2.12.1897–16.1.1898, Nr. 61. - Ausstellung Böcklin – Lenbach, Frankfurter Kunstverein, 19.7–30.9.1914, Frankfurt am Main 1914, Nr. 34. - Arnold Böcklin (1827-1927). Ausstellung zur Feier des 100. Geburtstsjahres, Kunsthalle Basel, 10.4-6.6.1927, Basel 1927, Nr. 112. Literatur: - Ausst. Kat. Akademie-Ausstellung von Werken Arnold Böcklins zur Feier seines 70. Geburtstages., Königliche Akademie der Künste, 2.12.1897–16.1.1898, Berlin 1897, Kat. Nr. 61. - Jordan, Max: Arnold Böcklin zum 70. Geburtstag. In: Deutsche Kunst, Jg. 2, Nr. 1, 1897, S. 1–4. - Ausst. Kat. Ausstellung von Werken Arnold Böcklins, veranstaltet zur Feiern seines 70. Geburtstages, Kunsthalle und Kunstverein zu Hamburg, Februar 1898, (2. Auflage), Hamburg 1898, Kat. Nr. 27. - Schmid, Heinrich Alfred, Verzeichnis der Werke Arnold Böcklins, München 1903, Nr. 301. - Woermann, Karl: Von Apelles zu Böcklin und weiter. Gesammelte kunstgeschichtliche Aufsätze, Vorträge und Besprechungen, Bd. 2., Esslingen am Neckar 1912, S. 157–158. - Ausst. Kat. Böcklin - Lenbach, Frankfurter Kunstverein, 19.7–30.9.1914, Frankfurt am Main 1914, Kat. Nr. 34. - Ausst. Kat. Arnold Böcklin (1827–1927). Ausstellung zur Feier des 100. Geburtstsjahres, Kunsthalle Basel, 10.4–6.6.1927, Basel 1927, Kat. Nr. 112. - Andree, Rolf: Arnold Böcklin Die Gemälde, Basel 1998, Nr. 348, S. 424 (mit Abb.). Arnold Böcklins unverkennbare mystische Ästhetik zeichnet den 1827 in Basel geborenen Künstler als einen der grössten Symbolisten des auslaufenden 19. Jahrhunderts aus. Sein ausgeprägtes malerisches Talent wird früh erkannt und gefördert: der junge Böcklin studiert an der Kunstakademie Düsseldorf und befreundet sich in dieser Zeit mit seinem Schweizer Kommilitonen Rudolf Koller (1828–1905). Studienreisen durch Europa ermöglichen ihm die Begegnung mit Meisterwerken des niederländischen Barocks und der italienischen Romantik. Insbesondere die Farbgebung der Gemälde Peter Paul Rubens (1577–1640) beeindruckt Arnold Böcklin wenngleich er auch die Begeisterung für mythologische Fabelwesen mit dem grossen Meister der barocken Malerei teilt. Durch Camille Corot (1796–1875) und Gaspard Poussin (1615–1675) wird sein Interesse an der naturalistischen Landschaftsmalerei bestärkt, sodass sich Arnold Böcklins eigener und auch eigenwilliger Stil inmitten dieser kontrastierenden Einflüsse herausbildet: Die bildthematische Vielfalt, die sich durch sein Gesamtwerk erstreckt, zeugt jedoch davon, dass sich Arnold Böcklin keiner stilistischen Prägung unterordnen liess. Allegorische Bildprogramme behaupten sich neben atmosphärisch geladenen „Seelenlandschaften“, und auch sakrale Bildthemen bilden Teil seiner vielschichtigen Auseinandersetzung mit dem Bildmotiv als Bedeutungsträger. Das hier zur Auktion gebotene Werk „die heilige Katharina“ steht exemplarisch für die zuletzt erwähnte Kategorie: Es zeigt die Heilige im klassischen Porträtformat, deren gesenkter Blick am Betrachter vorbei zum Ehering führt. Das bedächtige Antlitz ist keine Seltenheit im Œuvre Böcklins. In seiner Bilderfolge „Villa am Meer“ (1863–1878) wird die stimmungsvolle Paysage jeweils durch eine vordergründig platzierte Staffagefigur ergänzt, die mit ähnlich in sich gekehrtem Ausdruck, Einblick in das kontemplative Innenleben suggeriert. Noch deutlicher zeichnet sich eine Parallele zu dem lauschenden Ausdruck einer Dryade aus dem Gemälde der „Frühlingsabend“ (1879) ab. In diesem Vergleich wird auch deutlich, dass Böcklin zur naturalistischen Darstellung der Heilig

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3243
Auktion:
Datum:
28.09.2018
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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