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Auktionsarchiv: Los-Nr. 337

Theocritus

Auktion 10 – 2.-3. Juni 2017
02.06.2017 - 03.06.2017
Schätzpreis
600 €
ca. 671 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 337

Theocritus

Auktion 10 – 2.-3. Juni 2017
02.06.2017 - 03.06.2017
Schätzpreis
600 €
ca. 671 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Bionis, et Moschi Carmina Bucolica. Graece et latine. Latino carmine pleraque reddita ab Eobano Hesso, nonnullo a G.E. Higtio subiecit, Graeca emendavit, variisque lectionibus instruxit L.C. Valckenaer Lugduni. Mit gestochenem Frontispiz und 1 gestochenen Kopfvignette. Leiden, Honkoop, 1781. 8 Bl., S. (3)-567, 1 weißes Bl. 20 x 13 cm. Pergamentband der Zeit mit Rückenschild, Rückenvergoldung, goldgeprägten Deckelfileten mit Eckfleurons sowie zwei großen goldgeprägten Deckelvignetten (leicht berieben, Schließbänder fehlen).
Brunet V, 784 – Ebert 22779: “Vortrefflich.” – Dibdin II, 492: “Best.” – Moss II, 693: “optima”. – Lodewijk Caspar Valckenaer (1715-1785) studierte Theologie in Franeker, dann alte Sprachen in Leiden, wo er 1765 zum Professor der griechischen Sprache berufen wurde und 1771/72 Rektor war. Er gilt als einer der hervorragendsten niederländischen Gräzisten des 18. Jahrhunderts. Die hier vorliegende Ausgabe wird als besonders gelungen erwähnt. “Van zijn voornaamste werken, die hij zelf uitgegeven heeft, dienen genoemd ‘Theocriti, Bionis et Moschi Carmina bucolica’ opgedragen aan Prins de Youssoupoff, een Rus die te Leiden studeerde, over wien men de voorrede leze” (Ezechiël Slijper, in: Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek, Deel 1. Leiden 1911, S. 1514-1516). Bei diesem Prinzen, dem das Buch mit einer langen Vorrede (inkl. Kupferstich-Vignette mit Familienwappen) gewidmet wurde, handelt es sich um den weltberühmten russischen Fürst und Staatsmann Nikolai Borissowitsch Jussupow (Nikolaj Borisovic Jusupov, 1750-1831), der auch als Kunstsammler und -mäzen Bekanntheit erlangte (Archangelskoje). Ist es Zufall, dass bei vorliegendem Exemplar für den Einband ausgerechnet eine Goldprägung verwendet wurde, die bei Delfter Schulpreisbänden des 18. Jahrhunderts bekannt ist? Die allgemein übliche Deutung des Y als Symbol der Karte des menschlichen Lebens mit einem Scheidepunkt (z.B. Koninklijke Bibliotheek, Den Haag 234 N 40) verblasst doch stark gegenüber der hier wohl intendierten als Initial von Youssoupof. Der Prinz hatte in Leiden studiert und Valkenaer war sicher persönlich mit ihm bekannt. – Name auf Vorsatz. Sehr gutes Exemplar.
With engr. frontispiece and 1 engr. head piece. Contemp. full vellum, gilt (slightly rubbed, ties missing). – Name to title. Fine copy.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 337
Auktion:
Datum:
02.06.2017 - 03.06.2017
Auktionshaus:
NOSBÜSCH & STUCKE GmbH
Fasanenstraße 28
Auktionen Berlin
10719 Berlin
Deutschland
auktion@nosbuesch-stucke.berlin
+49 (0)30 88922090
+49 (0)30 8892209199
Beschreibung:

Bionis, et Moschi Carmina Bucolica. Graece et latine. Latino carmine pleraque reddita ab Eobano Hesso, nonnullo a G.E. Higtio subiecit, Graeca emendavit, variisque lectionibus instruxit L.C. Valckenaer Lugduni. Mit gestochenem Frontispiz und 1 gestochenen Kopfvignette. Leiden, Honkoop, 1781. 8 Bl., S. (3)-567, 1 weißes Bl. 20 x 13 cm. Pergamentband der Zeit mit Rückenschild, Rückenvergoldung, goldgeprägten Deckelfileten mit Eckfleurons sowie zwei großen goldgeprägten Deckelvignetten (leicht berieben, Schließbänder fehlen).
Brunet V, 784 – Ebert 22779: “Vortrefflich.” – Dibdin II, 492: “Best.” – Moss II, 693: “optima”. – Lodewijk Caspar Valckenaer (1715-1785) studierte Theologie in Franeker, dann alte Sprachen in Leiden, wo er 1765 zum Professor der griechischen Sprache berufen wurde und 1771/72 Rektor war. Er gilt als einer der hervorragendsten niederländischen Gräzisten des 18. Jahrhunderts. Die hier vorliegende Ausgabe wird als besonders gelungen erwähnt. “Van zijn voornaamste werken, die hij zelf uitgegeven heeft, dienen genoemd ‘Theocriti, Bionis et Moschi Carmina bucolica’ opgedragen aan Prins de Youssoupoff, een Rus die te Leiden studeerde, over wien men de voorrede leze” (Ezechiël Slijper, in: Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek, Deel 1. Leiden 1911, S. 1514-1516). Bei diesem Prinzen, dem das Buch mit einer langen Vorrede (inkl. Kupferstich-Vignette mit Familienwappen) gewidmet wurde, handelt es sich um den weltberühmten russischen Fürst und Staatsmann Nikolai Borissowitsch Jussupow (Nikolaj Borisovic Jusupov, 1750-1831), der auch als Kunstsammler und -mäzen Bekanntheit erlangte (Archangelskoje). Ist es Zufall, dass bei vorliegendem Exemplar für den Einband ausgerechnet eine Goldprägung verwendet wurde, die bei Delfter Schulpreisbänden des 18. Jahrhunderts bekannt ist? Die allgemein übliche Deutung des Y als Symbol der Karte des menschlichen Lebens mit einem Scheidepunkt (z.B. Koninklijke Bibliotheek, Den Haag 234 N 40) verblasst doch stark gegenüber der hier wohl intendierten als Initial von Youssoupof. Der Prinz hatte in Leiden studiert und Valkenaer war sicher persönlich mit ihm bekannt. – Name auf Vorsatz. Sehr gutes Exemplar.
With engr. frontispiece and 1 engr. head piece. Contemp. full vellum, gilt (slightly rubbed, ties missing). – Name to title. Fine copy.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 337
Auktion:
Datum:
02.06.2017 - 03.06.2017
Auktionshaus:
NOSBÜSCH & STUCKE GmbH
Fasanenstraße 28
Auktionen Berlin
10719 Berlin
Deutschland
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