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Auktionsarchiv: Los-Nr. 368

Beschreibung: WIEN (?) 1. Viertel 19

ALTE KUNST
21.03.2018
Schätzpreis
12.000 € - 15.000 €
ca. 14.822 $ - 18.527 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 368

Beschreibung: WIEN (?) 1. Viertel 19

ALTE KUNST
21.03.2018
Schätzpreis
12.000 € - 15.000 €
ca. 14.822 $ - 18.527 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Beschreibung: WIEN (?) 1. Viertel 19. Jh. Bildnis eines jungen Mannes als Antinoos Halbfigur nahezu frontal, den Kopf nach rechts gewandt. Um die Schultern einen roten Mantel gelegt. Vor Wolkenfond. Öl auf Lwd. 84,5 x 64. Rest. Weiß- und goldgefasster Rahmen mit Ranken- und Muscheldekor min. besch. Der für seine Schönheit berühmte griechische Jüngling Antinoos war der Geliebte Kaiser Hadrians. Nach seinem frühen Tod im Nil ließ Hadrian in seinem Angedenken Antinoopolis erbauen sowie zahlreiche Tempel errichten, auch ordnete er dem Antinoos gewidmete Festspiele an. Zahlreiche Statuen, Büsten, Gemmen und Münzen stellen ihn als Ideal jugendlicher Schönheit dar. Noch der Kunsttheoretiker, Archäologe und geistige Vater des Klassizismus, Johann Joachim Winckelmann, bezeichnete nach der Entdeckung zweier antiker Darstellungen des Antinoos im 18. Jahrhundert diese als "die Ehre und die Krone der Kunst dieser sowohl als aller Zeiten". Die in die Kunst des späteren Klassizismus einzuordnende Darstellung des Antinoos ist hinsichtlich ihres Entstehungsortes nur bedingt zu lokalisieren. So beschäftigten sich u. a. sowohl in Paris und Mailand wie aber auch in Wien Künstler ersten Ranges mit vergleichbaren klassizistischen Darstellungen, bisweilen - wie im vorliegenden Fall - mit emotionalisierender Tendenz. Als Hauptvertreter dieser Kunst sind u. a. zu nennen François Gerard und sein Umkreis in Paris sowie der schulbildende Heinrich Friedrich Füger in Wien. Helmut Börsch-Supan weist darauf hin, dass die Qualität der Malerei so ungewöhnlich ist, dass als Autor nur ein bedeutender Künstler in Frage käme und favorisiert in seinem Gutachten eine Zuschreibung des Gemäldes an den italienischen Künstler Natale Schiavoni (1777 Chioggia - 1859 Venedig). Dieser war v. a. für die Darstellung "sanfter weiblicher Charaktere" bekannt und stellte seine Werke auch im deutschsprachigen Raum aus. Gutachten Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, 15. Juni 2017, mit Zuschreibung an Natale Schiavoni Datierung: 1. Viertel 19. Jh. Titel-Zusatz: Halbfigur nahezu frontal, den Kopf nach rechts gewandt. Um die Schultern einen roten Mantel gelegt. Vor Wolkenfond Technik: Öl Träger: auf Lwd Zustand: Rest Rahmen: Weiß- und goldgefasster Rahmen mit Ranken- und Muscheldekor min. besch Echtheit: Gutachten Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, 15. Juni 2017, mit Zuschreibung an Natale Schiavoni Kommentar: Der für seine Schönheit berühmte griechische Jüngling Antinoos war der Geliebte Kaiser Hadrians. Nach seinem frühen Tod im Nil ließ Hadrian in seinem Angedenken Antinoopolis erbauen sowie zahlreiche Tempel errichten, auch ordnete er dem Antinoos gewidmete Festspiele an. Zahlreiche Statuen, Büsten, Gemmen und Münzen stellen ihn als Ideal jugendlicher Schönheit dar. Noch der Kunsttheoretiker, Archäologe und geistige Vater des Klassizismus, Johann Joachim Winckelmann, bezeichnete nach der Entdeckung zweier antiker Darstellungen des Antinoos im 18. Jahrhundert diese als "die Ehre und die Krone der Kunst dieser sowohl als aller Zeiten". Die in die Kunst des späteren Klassizismus einzuordnende Darstellung des Antinoos ist hinsichtlich ihres Entstehungsortes nur bedingt zu lokalisieren. So beschäftigten sich u. a. sowohl in Paris und Mailand wie aber auch in Wien Künstler ersten Ranges mit vergleichbaren klassizistischen Darstellungen, bisweilen - wie im

Auktionsarchiv: Los-Nr. 368
Auktion:
Datum:
21.03.2018
Auktionshaus:
Neumeister Kunstauktionshaus GmbH & Co.KG
Barerstr. 37
80799 München
Deutschland
info@neumeister.com
+49 (0)89 2317100
+49 (0)89 23171055
Beschreibung:

Beschreibung: WIEN (?) 1. Viertel 19. Jh. Bildnis eines jungen Mannes als Antinoos Halbfigur nahezu frontal, den Kopf nach rechts gewandt. Um die Schultern einen roten Mantel gelegt. Vor Wolkenfond. Öl auf Lwd. 84,5 x 64. Rest. Weiß- und goldgefasster Rahmen mit Ranken- und Muscheldekor min. besch. Der für seine Schönheit berühmte griechische Jüngling Antinoos war der Geliebte Kaiser Hadrians. Nach seinem frühen Tod im Nil ließ Hadrian in seinem Angedenken Antinoopolis erbauen sowie zahlreiche Tempel errichten, auch ordnete er dem Antinoos gewidmete Festspiele an. Zahlreiche Statuen, Büsten, Gemmen und Münzen stellen ihn als Ideal jugendlicher Schönheit dar. Noch der Kunsttheoretiker, Archäologe und geistige Vater des Klassizismus, Johann Joachim Winckelmann, bezeichnete nach der Entdeckung zweier antiker Darstellungen des Antinoos im 18. Jahrhundert diese als "die Ehre und die Krone der Kunst dieser sowohl als aller Zeiten". Die in die Kunst des späteren Klassizismus einzuordnende Darstellung des Antinoos ist hinsichtlich ihres Entstehungsortes nur bedingt zu lokalisieren. So beschäftigten sich u. a. sowohl in Paris und Mailand wie aber auch in Wien Künstler ersten Ranges mit vergleichbaren klassizistischen Darstellungen, bisweilen - wie im vorliegenden Fall - mit emotionalisierender Tendenz. Als Hauptvertreter dieser Kunst sind u. a. zu nennen François Gerard und sein Umkreis in Paris sowie der schulbildende Heinrich Friedrich Füger in Wien. Helmut Börsch-Supan weist darauf hin, dass die Qualität der Malerei so ungewöhnlich ist, dass als Autor nur ein bedeutender Künstler in Frage käme und favorisiert in seinem Gutachten eine Zuschreibung des Gemäldes an den italienischen Künstler Natale Schiavoni (1777 Chioggia - 1859 Venedig). Dieser war v. a. für die Darstellung "sanfter weiblicher Charaktere" bekannt und stellte seine Werke auch im deutschsprachigen Raum aus. Gutachten Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, 15. Juni 2017, mit Zuschreibung an Natale Schiavoni Datierung: 1. Viertel 19. Jh. Titel-Zusatz: Halbfigur nahezu frontal, den Kopf nach rechts gewandt. Um die Schultern einen roten Mantel gelegt. Vor Wolkenfond Technik: Öl Träger: auf Lwd Zustand: Rest Rahmen: Weiß- und goldgefasster Rahmen mit Ranken- und Muscheldekor min. besch Echtheit: Gutachten Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, 15. Juni 2017, mit Zuschreibung an Natale Schiavoni Kommentar: Der für seine Schönheit berühmte griechische Jüngling Antinoos war der Geliebte Kaiser Hadrians. Nach seinem frühen Tod im Nil ließ Hadrian in seinem Angedenken Antinoopolis erbauen sowie zahlreiche Tempel errichten, auch ordnete er dem Antinoos gewidmete Festspiele an. Zahlreiche Statuen, Büsten, Gemmen und Münzen stellen ihn als Ideal jugendlicher Schönheit dar. Noch der Kunsttheoretiker, Archäologe und geistige Vater des Klassizismus, Johann Joachim Winckelmann, bezeichnete nach der Entdeckung zweier antiker Darstellungen des Antinoos im 18. Jahrhundert diese als "die Ehre und die Krone der Kunst dieser sowohl als aller Zeiten". Die in die Kunst des späteren Klassizismus einzuordnende Darstellung des Antinoos ist hinsichtlich ihres Entstehungsortes nur bedingt zu lokalisieren. So beschäftigten sich u. a. sowohl in Paris und Mailand wie aber auch in Wien Künstler ersten Ranges mit vergleichbaren klassizistischen Darstellungen, bisweilen - wie im

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Datum:
21.03.2018
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