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Auktionsarchiv: Los-Nr. 571

Abraham Janssens, 1575 Antwerpen - 1632 ebenda

Schätzpreis
100.000 € - 150.000 €
ca. 118.906 $ - 178.360 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 571

Abraham Janssens, 1575 Antwerpen - 1632 ebenda

Schätzpreis
100.000 € - 150.000 €
ca. 118.906 $ - 178.360 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

DER HEILIGE HIERONYMUS Öl auf Leinwand. Doubliert. 190 x 149,5 cm. In vergoldetem vegetabil verzierten Rahmen.
Janssens war ein sehr vielfältiger Zeitgenosse von Peter Paul Rubens und einer der bekanntesten Künstler des flämischen Barock. Die lebensgroße Darstellung des sitzenden Heiligen, dessen radikaler Asketismus sich häufig in seiner Unterordnung unter die Natur wiederspiegelt. Hier jedoch wirkt seine raumgreifende, portraithafte Figur ganz nah an den Betrachter herangerückt, seine Hand greift ein Kruzifix, weniger um es zu halten, als um daran Halt zu suchen, dahinter eine offene Schrift, die ihn als Gelehrten auszeichnet, und sein Galero. Dieser wirkt zusammen mit dem rechten Bein als diagonales kompositionelles Gegengewicht zur absteigenden Diagonale des zum Kreuz greifenden Armes, wobei sich beide Diagonalen in dem Schädel treffen. Der Löwe unten rechts, das Attributtier des Hieronymus, blickt diesen an. Abraham Janssens wurde 1567 in Antwerpen geboren und lernte von 1584 bis 1585 bei Jan Snellinck (1548-1638), bevor er nach Italien ging und Schüler bei Willem van Nieulandt d.Ä. (gest. 1626) wurde. In Italien wurde Janssens von den Werken der italienischen Renaissance inspiriert, wie zum Beispiel von den Prophetendarstellungen Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle oder Raffaels Heraklit in der „Schule von Athen“. Sogar der „Torso von Belvedere“ im Vatikan, der auch Rubens inspirierte, kann in Teilen Pate gestanden haben für den Hieronymus im vorliegenden Gemälde. Aber auch zeitgenössische Tendenzen in der italienischen Kunst wirkten sich auf sein Schaffen aus, etwa Künstler wie Caracci und Caravaggio, wobei Letzterer von 1592 bis 1606 in Rom wirkte, sein Chiaro-Scuro ist gut in dem hier angebotenen Gemälde von Janssens erkennbar. Um 1608 kehrte er von Rom nach Antwerpen zurück, wo ihm zahllose Aufträge zuteil wurden. Meisterwerke wie das hier angebotene sind Zeichen dafür, dass Janssens seinem Konkurrenten Rubens der Bekanntheit nach nur wenig nachstand. Das hier angebotene Werk ist uns in einigen weiteren Versionen Janssens und dessen Werkstatt überliefert, etwa im Chrysler Museum of Art, Norfolk, Virginia (Inv. Nr. 71.459), im Museum der Schönen Künste, Budapest (Inv. Nr. 731), und in der Ampleforth Abbey, Yorkshire. Rest. Provenienz: Privatsammlung, Spanien, bis 1998. Sotheby’s, New York, 14. Oktober 2020, Lot 140 als Abraham Janssens Ausstellung: Cuenca, Fundación Pérez, als Dauerleihgabe, Fundación Antonio Pérez Spanien, 2010-2015. Cuenca, Fundación Antonio Pérez El fulgor de la mirada. Alfredo Castaneda und Abraham Janssens April - Mai 2011. (1260735) (2) (13) Abraham Janssens 1575 Antwerp - 1632 ibid. SAINT JEROME Oil on canvas. Relined. 190 x 149.5 cm. Janssens and his workshop created several versions of the painting on offer for sale here, as can also be seen at the Chrysler Museum of Art in Norfolk, Virginia (inv. no. 71.459), at the Museum of Fine Arts in Budapest (inv. no. 731) or at Ampleforth Abbey in Yorkshire. Restored. Provenance: Private collection, Spain, by 1998. Sotheby’s, New York, 14 October 2020, lot 140 as Abraham Janssens Exhibited: Cuenca, Fundación Antonio Pérez Spain, 2010 - 2015 (on extended loan). Cuenca, Fundación Antonio Pérez El fulgor de la mirada: Alfredo Castañeda. Abraham Janssens April - May 2011.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 571
Auktion:
Datum:
25.03.2021
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

DER HEILIGE HIERONYMUS Öl auf Leinwand. Doubliert. 190 x 149,5 cm. In vergoldetem vegetabil verzierten Rahmen.
Janssens war ein sehr vielfältiger Zeitgenosse von Peter Paul Rubens und einer der bekanntesten Künstler des flämischen Barock. Die lebensgroße Darstellung des sitzenden Heiligen, dessen radikaler Asketismus sich häufig in seiner Unterordnung unter die Natur wiederspiegelt. Hier jedoch wirkt seine raumgreifende, portraithafte Figur ganz nah an den Betrachter herangerückt, seine Hand greift ein Kruzifix, weniger um es zu halten, als um daran Halt zu suchen, dahinter eine offene Schrift, die ihn als Gelehrten auszeichnet, und sein Galero. Dieser wirkt zusammen mit dem rechten Bein als diagonales kompositionelles Gegengewicht zur absteigenden Diagonale des zum Kreuz greifenden Armes, wobei sich beide Diagonalen in dem Schädel treffen. Der Löwe unten rechts, das Attributtier des Hieronymus, blickt diesen an. Abraham Janssens wurde 1567 in Antwerpen geboren und lernte von 1584 bis 1585 bei Jan Snellinck (1548-1638), bevor er nach Italien ging und Schüler bei Willem van Nieulandt d.Ä. (gest. 1626) wurde. In Italien wurde Janssens von den Werken der italienischen Renaissance inspiriert, wie zum Beispiel von den Prophetendarstellungen Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle oder Raffaels Heraklit in der „Schule von Athen“. Sogar der „Torso von Belvedere“ im Vatikan, der auch Rubens inspirierte, kann in Teilen Pate gestanden haben für den Hieronymus im vorliegenden Gemälde. Aber auch zeitgenössische Tendenzen in der italienischen Kunst wirkten sich auf sein Schaffen aus, etwa Künstler wie Caracci und Caravaggio, wobei Letzterer von 1592 bis 1606 in Rom wirkte, sein Chiaro-Scuro ist gut in dem hier angebotenen Gemälde von Janssens erkennbar. Um 1608 kehrte er von Rom nach Antwerpen zurück, wo ihm zahllose Aufträge zuteil wurden. Meisterwerke wie das hier angebotene sind Zeichen dafür, dass Janssens seinem Konkurrenten Rubens der Bekanntheit nach nur wenig nachstand. Das hier angebotene Werk ist uns in einigen weiteren Versionen Janssens und dessen Werkstatt überliefert, etwa im Chrysler Museum of Art, Norfolk, Virginia (Inv. Nr. 71.459), im Museum der Schönen Künste, Budapest (Inv. Nr. 731), und in der Ampleforth Abbey, Yorkshire. Rest. Provenienz: Privatsammlung, Spanien, bis 1998. Sotheby’s, New York, 14. Oktober 2020, Lot 140 als Abraham Janssens Ausstellung: Cuenca, Fundación Pérez, als Dauerleihgabe, Fundación Antonio Pérez Spanien, 2010-2015. Cuenca, Fundación Antonio Pérez El fulgor de la mirada. Alfredo Castaneda und Abraham Janssens April - Mai 2011. (1260735) (2) (13) Abraham Janssens 1575 Antwerp - 1632 ibid. SAINT JEROME Oil on canvas. Relined. 190 x 149.5 cm. Janssens and his workshop created several versions of the painting on offer for sale here, as can also be seen at the Chrysler Museum of Art in Norfolk, Virginia (inv. no. 71.459), at the Museum of Fine Arts in Budapest (inv. no. 731) or at Ampleforth Abbey in Yorkshire. Restored. Provenance: Private collection, Spain, by 1998. Sotheby’s, New York, 14 October 2020, lot 140 as Abraham Janssens Exhibited: Cuenca, Fundación Antonio Pérez Spain, 2010 - 2015 (on extended loan). Cuenca, Fundación Antonio Pérez El fulgor de la mirada: Alfredo Castañeda. Abraham Janssens April - May 2011.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 571
Auktion:
Datum:
25.03.2021
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
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Deutschland
office@hampel-auctions.com
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