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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1447

Ludwig von Hofmann

Schätzpreis
500 €
ca. 541 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1447

Ludwig von Hofmann

Schätzpreis
500 €
ca. 541 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

9 Initialen mit reicher vegetabiler Verzierung. Entwurfszeichnungen zu Gerhart Hauptmanns "Hirtenlied". Um 1921. Je Feder auf Papier. Maße von 10,5 x 19 cm bis 20,5 x 33,5 cm. 5 bzw. 4 Arbeiten je zusammen punktuell auf Unterlage montiert. Die Initialen je mit handschriftlicher Annotation, die den ersten Satz zur Initiale wiedergeben. - Mit geglätteten Falzen. Vereinzelt etwas braunfleckig. Papierbedingt etwas gebräunt. 1 Arbeit mit Knickspuren. Insgesamt gut erhalten. Gemälde, Zeichnungen u. Grafiken 16. bis 19. Jhd. – Ludwig von Hofmann studierte an den Akademien in Dresden und Karlsruhe sowie ab 1889 an der Académie Julian in Paris. Sein Aufenthalt in Frankreich war stark geprägt von Künstlern wie Pierre Puvis de Chavannes und Paul-Albert Besnard In Berlin war von Hofmann Teil der "Gruppe der Elf" (u.a. mit Klinger und Liebermann). 1903 wurde er als Professor an die Großherzogliche Kunstschule in Weimar berufen, wo er mit der künstlerischen und literarischen Avantgarde verkehrte. Zu seinen Schülern in Weimar zählten Hans Arp und Ivo Hauptmann Mit dessen Vater Gerhart Hauptmann verband von Hofmann eine tiefe Freundschaft, welche durch einen veröffentlichten Briefwechsel belegt ist. Auch künstlerisch waren beide stark verbandelt wie es die vorliegende Sammlung belegt. Sie enthält Entwürfe für zwei Werke des Schriftstellers: "Hanneles Himmelfahrt" und das "Hirtenlied". Eine von von Hofmann wundervoll illustrierte Ausgabe von Hauptmanns "Hirtenlied" wurde erstmals 1921/1922 vom Berliner Verlag Otto von Holten veröffentlicht. Die arkadischen Zeichnungen ergänzen Hauptmanns Lyrik ad perfectum und zeugen von einem tiefen gegenseitigen Verständnis der beiden Künstler. Hauptmann schlug von Hofmann bereits 1894 als Illustrator für die Ausgabe von "Hanneles Himmelfahrt" beim Berliner Fischer Verlag vor, diese entschieden sich schließlich jedoch wohl gegen den Willen Hauptmanns für Julius Exter Das Drama in zwei Akten, welches 1893 uraufgeführt wurde, handelt von dem Sterben der 14-jährigen Hannele, welche versucht sich nach dem Tod ihrer Mutter und aus Angst vor ihrem gewalttätigen Stiefvater zu ertränken. Zwar wird sie lebendig geborgen, doch kämpft sie in den letzten Stunden ihres Lebens mit dem Tod. In Fieberträumen vermischen sich Realität und Visionen und es erscheinen ihr neben zahlreichen anderen Figuren auch Engel und die verstorbene Mutter. Hannele entschläft letztendlich im tiefen religiösen Glauben an ein schönes Leben nach dem Tod. Paintings, drawings and prints 16th to 19th century – 9 initials with rich vegetal ornamentation. Sketches for Gerhart Hauptmann's "Hanneles Hirtenlied. Around 1921, each pen and ink on paper. 5 or 4 works each mounted together on a backing. The initials each with handwritten annotation, reproducing the first sentence to the initial. - With smoothed folds. Occasionally a little bit brownish. Paper somewhat browned. 1 work with traces of creasing. Overall well preserved.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1447
Auktion:
Datum:
31.03.2023
Auktionshaus:
Jeschke Jádi Auctions Berlin GmbH
Potsdamer Straße 16
14163 Berlin
Deutschland
info@jw-berlin.de
+49 (0)30 2667700
+49 (0)30 2266770199
Beschreibung:

9 Initialen mit reicher vegetabiler Verzierung. Entwurfszeichnungen zu Gerhart Hauptmanns "Hirtenlied". Um 1921. Je Feder auf Papier. Maße von 10,5 x 19 cm bis 20,5 x 33,5 cm. 5 bzw. 4 Arbeiten je zusammen punktuell auf Unterlage montiert. Die Initialen je mit handschriftlicher Annotation, die den ersten Satz zur Initiale wiedergeben. - Mit geglätteten Falzen. Vereinzelt etwas braunfleckig. Papierbedingt etwas gebräunt. 1 Arbeit mit Knickspuren. Insgesamt gut erhalten. Gemälde, Zeichnungen u. Grafiken 16. bis 19. Jhd. – Ludwig von Hofmann studierte an den Akademien in Dresden und Karlsruhe sowie ab 1889 an der Académie Julian in Paris. Sein Aufenthalt in Frankreich war stark geprägt von Künstlern wie Pierre Puvis de Chavannes und Paul-Albert Besnard In Berlin war von Hofmann Teil der "Gruppe der Elf" (u.a. mit Klinger und Liebermann). 1903 wurde er als Professor an die Großherzogliche Kunstschule in Weimar berufen, wo er mit der künstlerischen und literarischen Avantgarde verkehrte. Zu seinen Schülern in Weimar zählten Hans Arp und Ivo Hauptmann Mit dessen Vater Gerhart Hauptmann verband von Hofmann eine tiefe Freundschaft, welche durch einen veröffentlichten Briefwechsel belegt ist. Auch künstlerisch waren beide stark verbandelt wie es die vorliegende Sammlung belegt. Sie enthält Entwürfe für zwei Werke des Schriftstellers: "Hanneles Himmelfahrt" und das "Hirtenlied". Eine von von Hofmann wundervoll illustrierte Ausgabe von Hauptmanns "Hirtenlied" wurde erstmals 1921/1922 vom Berliner Verlag Otto von Holten veröffentlicht. Die arkadischen Zeichnungen ergänzen Hauptmanns Lyrik ad perfectum und zeugen von einem tiefen gegenseitigen Verständnis der beiden Künstler. Hauptmann schlug von Hofmann bereits 1894 als Illustrator für die Ausgabe von "Hanneles Himmelfahrt" beim Berliner Fischer Verlag vor, diese entschieden sich schließlich jedoch wohl gegen den Willen Hauptmanns für Julius Exter Das Drama in zwei Akten, welches 1893 uraufgeführt wurde, handelt von dem Sterben der 14-jährigen Hannele, welche versucht sich nach dem Tod ihrer Mutter und aus Angst vor ihrem gewalttätigen Stiefvater zu ertränken. Zwar wird sie lebendig geborgen, doch kämpft sie in den letzten Stunden ihres Lebens mit dem Tod. In Fieberträumen vermischen sich Realität und Visionen und es erscheinen ihr neben zahlreichen anderen Figuren auch Engel und die verstorbene Mutter. Hannele entschläft letztendlich im tiefen religiösen Glauben an ein schönes Leben nach dem Tod. Paintings, drawings and prints 16th to 19th century – 9 initials with rich vegetal ornamentation. Sketches for Gerhart Hauptmann's "Hanneles Hirtenlied. Around 1921, each pen and ink on paper. 5 or 4 works each mounted together on a backing. The initials each with handwritten annotation, reproducing the first sentence to the initial. - With smoothed folds. Occasionally a little bit brownish. Paper somewhat browned. 1 work with traces of creasing. Overall well preserved.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1447
Auktion:
Datum:
31.03.2023
Auktionshaus:
Jeschke Jádi Auctions Berlin GmbH
Potsdamer Straße 16
14163 Berlin
Deutschland
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+49 (0)30 2667700
+49 (0)30 2266770199
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