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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2028

2028 Guckkasten mit Guckkastenbildern.

Nr. 125
08.11.2010 - 10.11.2010
Schätzpreis
2.400 €
ca. 3.278 $
Zuschlagspreis:
6.500 €
ca. 8.879 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2028

2028 Guckkasten mit Guckkastenbildern.

Nr. 125
08.11.2010 - 10.11.2010
Schätzpreis
2.400 €
ca. 3.278 $
Zuschlagspreis:
6.500 €
ca. 8.879 $
Beschreibung:

2028 Guckkasten mit Guckkastenbildern. 35 gouachierte mont. Kupferst. u. 86 gouachierte Miniaturbühnen-Randkulissen, alles auf Holzrahmen aufgezogen. Dazu ein Jahrmarkts-Guckkasten. Augsb., Jos. Carmine (10), Nürnberg, I(oh.) A(ndreä Endtersche Handlung (2) bzw. Riedel (4) u. o. O. u. Dr., um 1820-30. Die Kupfer in Qu.-8° (je 15:22 cm), mont. auf Qu.-4°-Bll. (je 24:28,5 cm), die Kulissenmalereien im gleichen Qu.-4°-Format wie auch alle Holzrahmen. Der Guckkasten (76:33,5:27 cm) aus dunkelgrün getünchtem Holz, das Dach abgeschrägt u. innen verspiegelt, an der Vorderseite 2 metallgefaßte geschliffene Vergößerungs-Fensterlinsen (Ý 7 cm, Abstand ebenf. 7 cm). Schätzpreis: *R (2.400,- €) / (3.360,- $) Die Schautafeln zeigen u. a. Städteansichten, insgesamt 12, dabei 10 Carmine-Prospekte von Amsterdam (2), Livorno (4) u. Prag (4) sowie 2 mit ausgestanzten Fenstern von verso nicht betitelten Orten. Ferner werden, reizend biedermeierlich illustriert, unterhaltende und abenteuerliche einzelne Szenen, auch aus Literatur und Theater geschildert ("Der Freischütz" [Riedel], "Fridolin oder der Gang nach dem Eisenhammer" [Endter]), es gibt moralische Belehrung (Geldgier, Völlerei, Zorn, Hochmut), Erziehung (ein kleiner Sünder muß Eselsohren tragen und kniend lesen), auch große Abenteuer (Schiffbruch; mit dem Sonderfall, daß hier auch die 4 vhd. Kulissen mit gest., aber ausgestanztem Mittelstück montiert sind). Es gibt das Paradies mit Adam u. Eva, auch Markt- und Kaufmanns-Szenen, davon eine Kulisse in Spiegelschrift betitelt: "Der Wechsel nach London" etc. Nur wenige Taf. sind inhaltlich genau zu verifizieren durch verso ausgeschnittenen aufgeklebten gest. Text, meist sind sie ohne Angaben. Alle 35 mittig mont. gestochenen Schautafeln sind breit am Rand weitergemalt, die Szene oder das Thema des Kupferstichs oftmals gekonnt direkt weitergesponnen (wie auch dann bei den übrigen zum Thema passenden Kulissen) oder mit Staffage ergänzt, mit Städtchen, Dörfern, Landschaften, Burggemäuern, Marktplätzen, Interieurs etc. So entsteht aus Kupferstich und Malerei ein einheitliches Bild, das eigentlich keines Rahmens durch eine Kulisse bedarf. Damit konnten die Schautafeln auch allein, also ohne Raumtiefe, ebenfalls vorgeführt werden. Viele der gemalten Kulissen sind zudem mit ausgeschnittenen Figuren oder Tierstaffage (ohne Standflächen, wohl von Bilderbögen) geziert, die teilmontiert, geklebt oder durch kl. Einschnitte gesteckt, die Rahmen räumlich und bildlich beleben. Nur zu den Stadtansichten gehören 4 unillustr. sanftfarbige Kulissen, damit sich der Betrachter ganz auf den reinen Prospekt konzentrieren konnte. Dieses Vorführmaterial war vermutlich für einen einzigen Schausteller sorgfältigst hergerichtet worden und stellt somit ein Unikum dar. Alle Schaubilder und Kulissen sind verso mit einem Buchstaben versehen; von A-Z und mit einer Nr., jeweils 1-4 die Kulissen und 5 die Schautafel - da meist nur ein Schaubild zum Buchstaben gehörig. Als Beispiel: "Z 5" ist die Tafel "Hochmut", eine Indianerschönheit in einem exotischen Park zeigend, die zwei Sklavinnen beschäftigt, dazu tragen die 4 zugehörigen, reich mit exotischen Bäumen und Sujets bemalten Rahmen verso in Tinte "Z 1" bis "Z 4". Der eindrucksvolle Guckkasten innen in 5 Fächer unterteilt durch 4 angebrachte Holzleisten-Paare, in welche die Schautafel und Kulissenrähmchen untereinander liegend eingeschoben werden können. Der Eindruck von Raumtiefe wird perspektivisch dadurch verstärkt, daß zuunterst das Guckkastenblatt (wie beschrieben, num. mit 5) am Boden eingeschoben wird, darüber die Kulissen (daher von 1-4 numer.) untereinander angeordnet. So sollte der Betrachter mit dem Blick ins Innere des Jahrmarktsguckkastens fast naturgetreu und dreidimensional in das Geschehen eintauchen können. Alle Taf. u. Kulissen in meist wohlerhaltenem, ungewöhnlich kräftigem, leuchtendem zeitgenöss. Kolorit, das gelegentlich am Rand abgeschabt ist. Das C zählt 10 Ansichten (bez. A 5-14) u. 4 Kulissen
2028 Guckkasten mit Guckkastenbildern. 35 gouachierte mont. Kupferst. u. 86 gouachierte Miniaturbühnen-Randkulissen, alles auf Holzrahmen aufgezogen. Dazu ein Jahrmarkts-Guckkasten. Augsb., Jos. Carmine (10), Nürnberg, I(oh.) A(ndreä Endtersche Handlung (2) bzw. Riedel (4) u. o. O. u. Dr., um 1820-30. Die Kupfer in Qu.-8° (je 15:22 cm), mont. auf Qu.-4°-Bll. (je 24:28,5 cm), die Kulissenmalereien im gleichen Qu.-4°-Format wie auch alle Holzrahmen. Der Guckkasten (76:33,5:27 cm) aus dunkelgrün getünchtem Holz, das Dach abgeschrägt u. innen verspiegelt, an der Vorderseite 2 metallgefaßte geschliffene Vergößerungs-Fensterlinsen (Ý 7 cm, Abstand ebenf. 7 cm). Schätzpreis: *R (2.400,- €) / (3.360,- $) Die Schautafeln zeigen u. a. Städteansichten, insgesamt 12, dabei 10 Carmine-Prospekte von Amsterdam (2), Livorno (4) u. Prag (4) sowie 2 mit ausgestanzten Fenstern von verso nicht betitelten Orten. Ferner werden, reizend biedermeierlich illustriert, unterhaltende und abenteuerliche einzelne Szenen, auch aus Literatur und Theater geschildert ("Der Freischütz" [Riedel], "Fridolin oder der Gang nach dem Eisenhammer" [Endter]), es gibt moralische Belehrung (Geldgier, Völlerei, Zorn, Hochmut), Erziehung (ein kleiner Sünder muß Eselsohren tragen und kniend lesen), auch große Abenteuer (Schiffbruch; mit dem Sonderfall, daß hier auch die 4 vhd. Kulissen mit gest., aber ausgestanztem Mittelstück montiert sind). Es gibt das Paradies mit Adam u. Eva, auch Markt- und Kaufmanns-Szenen, davon eine Kulisse in Spiegelschrift betitelt: "Der Wechsel nach London" etc. Nur wenige Taf. sind inhaltlich genau zu verifizieren durch verso ausgeschnittenen aufgeklebten gest. Text, meist sind sie ohne Angaben. Alle 35 mittig mont. gestochenen Schautafeln sind breit am Rand weitergemalt, die Szene oder das Thema des Kupferstichs oftmals gekonnt direkt weitergesponnen (wie auch dann bei den übrigen zum Thema passenden Kulissen) oder mit Staffage ergänzt, mit Städtchen, Dörfern, Landschaften, Burggemäuern, Marktplätzen, Interieurs etc. So entsteht aus Kupferstich und Malerei ein einheitliches Bild, das eigentlich keines Rahmens durch eine Kulisse bedarf. Damit konnten die Schautafeln auch allein, also ohne Raumtiefe, ebenfalls vorgeführt werden. Viele der gemalten Kulissen sind zudem mit ausgeschnittenen Figuren oder Tierstaffage (ohne Standflächen, wohl von Bilderbögen) geziert, die teilmontiert, geklebt oder durch kl. Einschnitte gesteckt, die Rahmen räumlich und bildlich beleben. Nur zu den Stadtansichten gehören 4 unillustr. sanftfarbige Kulissen, damit sich der Betrachter ganz auf den reinen Prospekt konzentrieren konnte. Dieses Vorführmaterial war vermutlich für einen einzigen Schausteller sorgfältigst hergerichtet worden und stellt somit ein Unikum dar. Alle Schaubilder und Kulissen sind verso mit einem Buchstaben versehen; von A-Z und mit einer Nr., jeweils 1-4 die Kulissen und 5 die Schautafel - da meist nur ein Schaubild zum Buchstaben gehörig. Als Beispiel: "Z 5" ist die Tafel "Hochmut", eine Indianerschönheit in einem exotischen Park zeigend, die zwei Sklavinnen beschäftigt, dazu tragen die 4 zugehörigen, reich mit exotischen Bäumen und Sujets bemalten Rahmen verso in Tinte "Z 1" bis "Z 4". Der eindrucksvolle Guckkasten innen in 5 Fächer unterteilt durch 4 angebrachte Holzleisten-Paare, in welche die Schautafel und Kulissenrähmchen untereinander liegend eingeschoben werden können. Der Eindruck von Raumtiefe wird perspektivisch dadurch verstärkt, daß zuunterst das Guckkastenblatt (wie beschrieben, num. mit 5) am Boden eingeschoben wird, darüber die Kulissen (daher von 1-4 numer.) untereinander angeordnet. So sollte der Betrachter mit dem Blick ins Innere des Jahrmarktsguckkastens fast naturgetreu und dreidimensional in das Geschehen eintauchen können. Alle Taf. u. Kulissen in meist wohlerhaltenem, ungewöhnlich kräftigem, leuchtendem zeitgenöss. Kolorit, das gelegentlich am Rand abgeschabt ist. Das C zählt 10 Ansichten (bez. A 5-14) u. 4 Kulissen

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2028
Auktion:
Datum:
08.11.2010 - 10.11.2010
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

2028 Guckkasten mit Guckkastenbildern. 35 gouachierte mont. Kupferst. u. 86 gouachierte Miniaturbühnen-Randkulissen, alles auf Holzrahmen aufgezogen. Dazu ein Jahrmarkts-Guckkasten. Augsb., Jos. Carmine (10), Nürnberg, I(oh.) A(ndreä Endtersche Handlung (2) bzw. Riedel (4) u. o. O. u. Dr., um 1820-30. Die Kupfer in Qu.-8° (je 15:22 cm), mont. auf Qu.-4°-Bll. (je 24:28,5 cm), die Kulissenmalereien im gleichen Qu.-4°-Format wie auch alle Holzrahmen. Der Guckkasten (76:33,5:27 cm) aus dunkelgrün getünchtem Holz, das Dach abgeschrägt u. innen verspiegelt, an der Vorderseite 2 metallgefaßte geschliffene Vergößerungs-Fensterlinsen (Ý 7 cm, Abstand ebenf. 7 cm). Schätzpreis: *R (2.400,- €) / (3.360,- $) Die Schautafeln zeigen u. a. Städteansichten, insgesamt 12, dabei 10 Carmine-Prospekte von Amsterdam (2), Livorno (4) u. Prag (4) sowie 2 mit ausgestanzten Fenstern von verso nicht betitelten Orten. Ferner werden, reizend biedermeierlich illustriert, unterhaltende und abenteuerliche einzelne Szenen, auch aus Literatur und Theater geschildert ("Der Freischütz" [Riedel], "Fridolin oder der Gang nach dem Eisenhammer" [Endter]), es gibt moralische Belehrung (Geldgier, Völlerei, Zorn, Hochmut), Erziehung (ein kleiner Sünder muß Eselsohren tragen und kniend lesen), auch große Abenteuer (Schiffbruch; mit dem Sonderfall, daß hier auch die 4 vhd. Kulissen mit gest., aber ausgestanztem Mittelstück montiert sind). Es gibt das Paradies mit Adam u. Eva, auch Markt- und Kaufmanns-Szenen, davon eine Kulisse in Spiegelschrift betitelt: "Der Wechsel nach London" etc. Nur wenige Taf. sind inhaltlich genau zu verifizieren durch verso ausgeschnittenen aufgeklebten gest. Text, meist sind sie ohne Angaben. Alle 35 mittig mont. gestochenen Schautafeln sind breit am Rand weitergemalt, die Szene oder das Thema des Kupferstichs oftmals gekonnt direkt weitergesponnen (wie auch dann bei den übrigen zum Thema passenden Kulissen) oder mit Staffage ergänzt, mit Städtchen, Dörfern, Landschaften, Burggemäuern, Marktplätzen, Interieurs etc. So entsteht aus Kupferstich und Malerei ein einheitliches Bild, das eigentlich keines Rahmens durch eine Kulisse bedarf. Damit konnten die Schautafeln auch allein, also ohne Raumtiefe, ebenfalls vorgeführt werden. Viele der gemalten Kulissen sind zudem mit ausgeschnittenen Figuren oder Tierstaffage (ohne Standflächen, wohl von Bilderbögen) geziert, die teilmontiert, geklebt oder durch kl. Einschnitte gesteckt, die Rahmen räumlich und bildlich beleben. Nur zu den Stadtansichten gehören 4 unillustr. sanftfarbige Kulissen, damit sich der Betrachter ganz auf den reinen Prospekt konzentrieren konnte. Dieses Vorführmaterial war vermutlich für einen einzigen Schausteller sorgfältigst hergerichtet worden und stellt somit ein Unikum dar. Alle Schaubilder und Kulissen sind verso mit einem Buchstaben versehen; von A-Z und mit einer Nr., jeweils 1-4 die Kulissen und 5 die Schautafel - da meist nur ein Schaubild zum Buchstaben gehörig. Als Beispiel: "Z 5" ist die Tafel "Hochmut", eine Indianerschönheit in einem exotischen Park zeigend, die zwei Sklavinnen beschäftigt, dazu tragen die 4 zugehörigen, reich mit exotischen Bäumen und Sujets bemalten Rahmen verso in Tinte "Z 1" bis "Z 4". Der eindrucksvolle Guckkasten innen in 5 Fächer unterteilt durch 4 angebrachte Holzleisten-Paare, in welche die Schautafel und Kulissenrähmchen untereinander liegend eingeschoben werden können. Der Eindruck von Raumtiefe wird perspektivisch dadurch verstärkt, daß zuunterst das Guckkastenblatt (wie beschrieben, num. mit 5) am Boden eingeschoben wird, darüber die Kulissen (daher von 1-4 numer.) untereinander angeordnet. So sollte der Betrachter mit dem Blick ins Innere des Jahrmarktsguckkastens fast naturgetreu und dreidimensional in das Geschehen eintauchen können. Alle Taf. u. Kulissen in meist wohlerhaltenem, ungewöhnlich kräftigem, leuchtendem zeitgenöss. Kolorit, das gelegentlich am Rand abgeschabt ist. Das C zählt 10 Ansichten (bez. A 5-14) u. 4 Kulissen
2028 Guckkasten mit Guckkastenbildern. 35 gouachierte mont. Kupferst. u. 86 gouachierte Miniaturbühnen-Randkulissen, alles auf Holzrahmen aufgezogen. Dazu ein Jahrmarkts-Guckkasten. Augsb., Jos. Carmine (10), Nürnberg, I(oh.) A(ndreä Endtersche Handlung (2) bzw. Riedel (4) u. o. O. u. Dr., um 1820-30. Die Kupfer in Qu.-8° (je 15:22 cm), mont. auf Qu.-4°-Bll. (je 24:28,5 cm), die Kulissenmalereien im gleichen Qu.-4°-Format wie auch alle Holzrahmen. Der Guckkasten (76:33,5:27 cm) aus dunkelgrün getünchtem Holz, das Dach abgeschrägt u. innen verspiegelt, an der Vorderseite 2 metallgefaßte geschliffene Vergößerungs-Fensterlinsen (Ý 7 cm, Abstand ebenf. 7 cm). Schätzpreis: *R (2.400,- €) / (3.360,- $) Die Schautafeln zeigen u. a. Städteansichten, insgesamt 12, dabei 10 Carmine-Prospekte von Amsterdam (2), Livorno (4) u. Prag (4) sowie 2 mit ausgestanzten Fenstern von verso nicht betitelten Orten. Ferner werden, reizend biedermeierlich illustriert, unterhaltende und abenteuerliche einzelne Szenen, auch aus Literatur und Theater geschildert ("Der Freischütz" [Riedel], "Fridolin oder der Gang nach dem Eisenhammer" [Endter]), es gibt moralische Belehrung (Geldgier, Völlerei, Zorn, Hochmut), Erziehung (ein kleiner Sünder muß Eselsohren tragen und kniend lesen), auch große Abenteuer (Schiffbruch; mit dem Sonderfall, daß hier auch die 4 vhd. Kulissen mit gest., aber ausgestanztem Mittelstück montiert sind). Es gibt das Paradies mit Adam u. Eva, auch Markt- und Kaufmanns-Szenen, davon eine Kulisse in Spiegelschrift betitelt: "Der Wechsel nach London" etc. Nur wenige Taf. sind inhaltlich genau zu verifizieren durch verso ausgeschnittenen aufgeklebten gest. Text, meist sind sie ohne Angaben. Alle 35 mittig mont. gestochenen Schautafeln sind breit am Rand weitergemalt, die Szene oder das Thema des Kupferstichs oftmals gekonnt direkt weitergesponnen (wie auch dann bei den übrigen zum Thema passenden Kulissen) oder mit Staffage ergänzt, mit Städtchen, Dörfern, Landschaften, Burggemäuern, Marktplätzen, Interieurs etc. So entsteht aus Kupferstich und Malerei ein einheitliches Bild, das eigentlich keines Rahmens durch eine Kulisse bedarf. Damit konnten die Schautafeln auch allein, also ohne Raumtiefe, ebenfalls vorgeführt werden. Viele der gemalten Kulissen sind zudem mit ausgeschnittenen Figuren oder Tierstaffage (ohne Standflächen, wohl von Bilderbögen) geziert, die teilmontiert, geklebt oder durch kl. Einschnitte gesteckt, die Rahmen räumlich und bildlich beleben. Nur zu den Stadtansichten gehören 4 unillustr. sanftfarbige Kulissen, damit sich der Betrachter ganz auf den reinen Prospekt konzentrieren konnte. Dieses Vorführmaterial war vermutlich für einen einzigen Schausteller sorgfältigst hergerichtet worden und stellt somit ein Unikum dar. Alle Schaubilder und Kulissen sind verso mit einem Buchstaben versehen; von A-Z und mit einer Nr., jeweils 1-4 die Kulissen und 5 die Schautafel - da meist nur ein Schaubild zum Buchstaben gehörig. Als Beispiel: "Z 5" ist die Tafel "Hochmut", eine Indianerschönheit in einem exotischen Park zeigend, die zwei Sklavinnen beschäftigt, dazu tragen die 4 zugehörigen, reich mit exotischen Bäumen und Sujets bemalten Rahmen verso in Tinte "Z 1" bis "Z 4". Der eindrucksvolle Guckkasten innen in 5 Fächer unterteilt durch 4 angebrachte Holzleisten-Paare, in welche die Schautafel und Kulissenrähmchen untereinander liegend eingeschoben werden können. Der Eindruck von Raumtiefe wird perspektivisch dadurch verstärkt, daß zuunterst das Guckkastenblatt (wie beschrieben, num. mit 5) am Boden eingeschoben wird, darüber die Kulissen (daher von 1-4 numer.) untereinander angeordnet. So sollte der Betrachter mit dem Blick ins Innere des Jahrmarktsguckkastens fast naturgetreu und dreidimensional in das Geschehen eintauchen können. Alle Taf. u. Kulissen in meist wohlerhaltenem, ungewöhnlich kräftigem, leuchtendem zeitgenöss. Kolorit, das gelegentlich am Rand abgeschabt ist. Das C zählt 10 Ansichten (bez. A 5-14) u. 4 Kulissen

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2028
Auktion:
Datum:
08.11.2010 - 10.11.2010
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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