Beschreibung:

1304 (Diderot, Denis). Lettre sur les aveugles, à l'usage de ceux qui voyent. - Lettres sur les sourds et muets, à l'usage de ceux qui entendent & qui parlent. 2 Bde. Ldn. (Paris) 1746 bzw. 1751. 8°. 209 SS., SS. 211-220, SS. (241)-400, 6 Kupfertaf. ; X, 241 SS., 5 Bll., 3 Kupfertaf. Marmor. Ldr. d. Zt. mit Rverg., 2 Rsch., Marmorpapiervors. Schätzpreis: (1.300,- €) / (1.885,- $) Adams LG 2 u. LH 1; Cioranescu 23111 u. 24114; Guyot 42 (sourds et muets) u. vgl. Guyot 445 (aveugles); Tchermerzine II, 925; Ziegenfuß/J. I, 1241. - Erste Ausgabe der beiden Schriften über Blinde u. Gehörlose wie über Taube u. Stumme, darüber, wie die Sinneswahrnehmungen das menschl. Verhalten beeinflussen. Wenn ein Blindgeborener plötzlich sehen könnte, würde er dann diese Fähigkeit nutzen können, um Objekte zu erkennen, die er zuvor nur durch den Tastsinn kannte? Diese Frage, später als Molyneux' Problem bezeichnet, von Locke, La Mettrie, Berkeley u. Voltaire in unterschiedl. Weise behandelt, wurde 1746 von Diderots Freund Condillac in seinem wichtigen Essai sur l'origine des connaissances humaines behandelt. - Das sprachphilosoph. Werk diskutiert u. a. die Beziehung zwischen Denken u. Sprachen, Diderot erkennt, daß "die Sprache auch in ihrer natürlichen Ordnung den wirklichen Seelenvorgang nicht adäquat wiedergibt" (KNLL), daß es keine genaue Entsprechung gibt, zwischen dem, was wir denken, und dem, was wir formulieren. Im ersten Bd. beigebunden: Additions pour servir d'eclaircissemens à quelques endroits de la lettre sur les sourds & muets (SS. 241-400), von Adams erst für den dritten Druck angegeben. - Ein Vors. mit kl. Bruchstelle im Papier. Frisch, kaum fleckig u. hübsch gebunden (gering bestoßen). Zuschlag: 1.000,- € / 1.450,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
1304 (Diderot, Denis). Lettre sur les aveugles, à l'usage de ceux qui voyent. - Lettres sur les sourds et muets, à l'usage de ceux qui entendent & qui parlent. 2 Bde. Ldn. (Paris) 1746 bzw. 1751. 8°. 209 SS., SS. 211-220, SS. (241)-400, 6 Kupfertaf. ; X, 241 SS., 5 Bll., 3 Kupfertaf. Marmor. Ldr. d. Zt. mit Rverg., 2 Rsch., Marmorpapiervors. Schätzpreis: (1.300,- €) / (1.885,- $) Adams LG 2 u. LH 1; Cioranescu 23111 u. 24114; Guyot 42 (sourds et muets) u. vgl. Guyot 445 (aveugles); Tchermerzine II, 925; Ziegenfuß/J. I, 1241. - Erste Ausgabe der beiden Schriften über Blinde u. Gehörlose wie über Taube u. Stumme, darüber, wie die Sinneswahrnehmungen das menschl. Verhalten beeinflussen. Wenn ein Blindgeborener plötzlich sehen könnte, würde er dann diese Fähigkeit nutzen können, um Objekte zu erkennen, die er zuvor nur durch den Tastsinn kannte? Diese Frage, später als Molyneux' Problem bezeichnet, von Locke, La Mettrie, Berkeley u. Voltaire in unterschiedl. Weise behandelt, wurde 1746 von Diderots Freund Condillac in seinem wichtigen Essai sur l'origine des connaissances humaines behandelt. - Das sprachphilosoph. Werk diskutiert u. a. die Beziehung zwischen Denken u. Sprachen, Diderot erkennt, daß "die Sprache auch in ihrer natürlichen Ordnung den wirklichen Seelenvorgang nicht adäquat wiedergibt" (KNLL), daß es keine genaue Entsprechung gibt, zwischen dem, was wir denken, und dem, was wir formulieren. Im ersten Bd. beigebunden: Additions pour servir d'eclaircissemens à quelques endroits de la lettre sur les sourds & muets (SS. 241-400), von Adams erst für den dritten Druck angegeben. - Ein Vors. mit kl. Bruchstelle im Papier. Frisch, kaum fleckig u. hübsch gebunden (gering bestoßen). Zuschlag: 1.000,- € / 1.450,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand