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Auktionsarchiv: Los-Nr. 6

Lucas Cranach d. Ä.

Alte Meister
26.04.2012
Schätzpreis
30.000 €
ca. 39.485 $
Zuschlagspreis:
25.000 €
ca. 32.904 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 6

Lucas Cranach d. Ä.

Alte Meister
26.04.2012
Schätzpreis
30.000 €
ca. 39.485 $
Zuschlagspreis:
25.000 €
ca. 32.904 $
Beschreibung:

Werkstatt oder Umkreis - Kreuzigungsgruppe
Werkstatt oder Umkreis - Kreuzigungsgruppe. Um 1510-20. Öl auf Holz, diese Tafel auf eine Nadelholzplatte aufgeleimt. 28,5 x 43 cm (11,2 x 16,9 in). Wir danken ganz herzlich Herrn Dr. Michael Hofbauer, cranach research institute, Heidelberg sowie Herrn Prof. Dr. Dieter Koepplin, Basel, für die wissenschaftliche Beratung. PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland. Das vorliegende Motiv und seine Ausgestaltung verweist, laut Michael Hofbauer, eindeutig auf Lucas Cranach den Älteren. Dieser stellte ausnahmslos den T-förmigen Typus des crux commissa dar. Von vorliegendem Typus mit der den Kreuzesstamm umgreifenden Maria Magdalena sind aus dem Werkstattumfeld Lucas Cranachs d.Ä. 12 Versionen bekannt, allerdings stellt die vorliegende Tafel die einzige Version dar, bei der die prächtig gekleidete Maria Magdalena direkten Blickkontakt zum Betrachter aufnimmt und damit zum exponierten Bildinhalt wird. Ihr Gesicht scheint auf eine in der Cranach-Werkstatt verwendete Vorlage zurückzugehen. Eine weitgehende kompositionelle Übereinstimmung besteht mit einer etwas kleineren Kreuzigungstafel in der evangelischen Kirche in Mahlis, die dieselben Finger, Falten und den steinigen Boden, aber auch die schräg nach unten flammenden Wolken zeigt. Allerdings stammt das Mahliser Bild von etwas schwächerer Hand. Ähnlichkeiten beim steinig kahlen Boden, der tiefen Horizontlinie, der Fußhaltung Christi sowie den Wolken bestehen mit einer 1515 datierten, sich ehemals in Gotha befindenden Kreuzigung, aber auch in diesem Fall kann nicht vom selben Künstler ausgegangen werden. Die in der Infrarotreflektographie sichtbare, freie Unterzeichnung zeigt in schwungvollem Duktus die für den Zeichenstil Cranachs d.Ä. typischen Häkchen und Doppelhäkchen und enthält zahlreiche Pentimenti. So erkennt man u.a. eine anders konzipierte Fußstellung des Gekreuzigten, eine ursprünglich stärkere Profilansicht der Maria sowie veränderte Körperkonturen. [HW].

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6
Auktion:
Datum:
26.04.2012
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Werkstatt oder Umkreis - Kreuzigungsgruppe
Werkstatt oder Umkreis - Kreuzigungsgruppe. Um 1510-20. Öl auf Holz, diese Tafel auf eine Nadelholzplatte aufgeleimt. 28,5 x 43 cm (11,2 x 16,9 in). Wir danken ganz herzlich Herrn Dr. Michael Hofbauer, cranach research institute, Heidelberg sowie Herrn Prof. Dr. Dieter Koepplin, Basel, für die wissenschaftliche Beratung. PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland. Das vorliegende Motiv und seine Ausgestaltung verweist, laut Michael Hofbauer, eindeutig auf Lucas Cranach den Älteren. Dieser stellte ausnahmslos den T-förmigen Typus des crux commissa dar. Von vorliegendem Typus mit der den Kreuzesstamm umgreifenden Maria Magdalena sind aus dem Werkstattumfeld Lucas Cranachs d.Ä. 12 Versionen bekannt, allerdings stellt die vorliegende Tafel die einzige Version dar, bei der die prächtig gekleidete Maria Magdalena direkten Blickkontakt zum Betrachter aufnimmt und damit zum exponierten Bildinhalt wird. Ihr Gesicht scheint auf eine in der Cranach-Werkstatt verwendete Vorlage zurückzugehen. Eine weitgehende kompositionelle Übereinstimmung besteht mit einer etwas kleineren Kreuzigungstafel in der evangelischen Kirche in Mahlis, die dieselben Finger, Falten und den steinigen Boden, aber auch die schräg nach unten flammenden Wolken zeigt. Allerdings stammt das Mahliser Bild von etwas schwächerer Hand. Ähnlichkeiten beim steinig kahlen Boden, der tiefen Horizontlinie, der Fußhaltung Christi sowie den Wolken bestehen mit einer 1515 datierten, sich ehemals in Gotha befindenden Kreuzigung, aber auch in diesem Fall kann nicht vom selben Künstler ausgegangen werden. Die in der Infrarotreflektographie sichtbare, freie Unterzeichnung zeigt in schwungvollem Duktus die für den Zeichenstil Cranachs d.Ä. typischen Häkchen und Doppelhäkchen und enthält zahlreiche Pentimenti. So erkennt man u.a. eine anders konzipierte Fußstellung des Gekreuzigten, eine ursprünglich stärkere Profilansicht der Maria sowie veränderte Körperkonturen. [HW].

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6
Auktion:
Datum:
26.04.2012
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
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