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Auktionsarchiv: Los-Nr. 147

Turgot, Michel-Étienne Plan de Paris.

Wertvolle Bücher
11.04.2017
Schätzpreis
10.000 €
ca. 10.722 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 147

Turgot, Michel-Étienne Plan de Paris.

Wertvolle Bücher
11.04.2017
Schätzpreis
10.000 €
ca. 10.722 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Luxusausgabe von Turgots Plan des barocken Paris in goldgeprägtem Maroquinband Turgot, Michel-Étienne. Plan de Paris. Commencé l'Année 1734. Achevé de graver en 1739. Levé et Dessiné par Louis Bretez Gravé par Claude Lucas, Et Ecrit par Aubin. 55 x 44 cm. Gefalteter doppelblattgroßer Übersichtsplan der Stadt in Umrisslinien (65 x 83 cm) und 20 Kupfertafeln (je 55,6 x 83 cm), mit ornamentaler Bordüre und Rocaillenkartusche. 55,6 x 46 cm. Dunkelrotes, geglättetes Maroquin d. Z. (mit wenigen Kratzspuren und unwesentlichen Fleckchen, Kanten und Ecken etwas beschabt und bestoßen, kaum Fehlstellen, lediglich Kapitale etwas abgeschürft, berieben) mit goldgeprägtem, grünen Rückenschild, reicher RVergoldung mit Fileten und Lilienstempeln, die Deckel umlaufendem goldgeprägten Palmetten-Lilien-Bordürefries mit Eckfleurons aus stilisierten Lilien, Steh- und Innenkantenvergoldung sowie dreiseitigem Goldschnitt. (Paris, Michel-Etienne Turgot, 1739). Ornamentstichsammlung (unter Bretez) 2506. Olivier 2121.3. – Die seltene erste Ausgabe des wohl berühmtesten Planes des barocken Paris zur Zeit des späten Absolutismus. Der Initiator war Michel-Etienne Turgot, der Marquis de Sousmont (1690-1751), "magistrat français, né à Paris, où il est mort ... Il était président de la seconde chambre des requêtes au parlement de Paris, losqu'en 1729 il fut nommé prévôt des marchands. Il s'occupa en cette qualité de l'assainissement de Paris, et fit construire, entre autres ouvrages importants, un immense égoût, qui embrassait tout le côté de la ville situé sur la rive droite de la Seine. On dut à ses soins l'élargissement et le prolongement du qui de l'Horloge, qui fut joint, en 1731, à la rive droite de la Seine, par un beau pont de pierre" (Hoefer XLVI, 716). Die Vermessung der Stadt hatte der Architekt Louis Bretez (gest. 1736) unternommen - mit dem königlichen Privileg, alle Paläste, Villen, Häuser und Gärten betreten zu dürfen, um Maß zu nehmen und sie zu erfassen (vgl. Fowler 66, Fußnote: Bretez was "well known for his work on the Turgot plan of Paris"). Stecher war in Turgots Auftrag der "Graveur et Membre de l'Académie des Sciences à Paris" Claude Lucas (1685-1765), der den Plan aus den 21 gezeichneten Vorlagen in die Kupferplatten brachte. Der Plan erschien dann 1739, meist - wie hier - in Buchform, in zu kleineren Einheiten zusammenmontierten Falttafeln, die dann in einen Imperial-Folioband eingebundenen wurden. Die Stadt Paris förderte das gewaltige Projekt und ließ nur ganz wenige, möglicherweise überhaupt nur fünf, auf besonders starkem, festem Papier abgezogene Exemplare jeweils in einen eigens dafür hergestellten burgunderroten Ganzmaroquinband binden, der auf dem Rücken die französischen Lilien in den neun Feldern zwischen den Bünden und mit einem grünen, goldgeprägten Lederrückenschild geschmückt ist. Auf beide Deckel wurde dann das Stadtwappen Lutetias als großes, in schimmerndem Gold geprägtes Supralibros eingeprägt: In floraler Rokoko-Kartusche, die von einem symmetrischen Girlandenband mit Postamenten und Palmenwedeln sowie einem Lorbeerzweig umgeben wird, erscheint das Ovale Wappenschild mit dem stolzen Dreimaster auf dem bewegtem Meer und unter dem Firmament, in dem statt der Sterne die goldenen Lilien prangen: "Fluctuat nec mergitur". Die Kartenprojektion gibt die Ansicht der Stadt Paris in gekippter Vogelperspektive, also mit der dreidimensionaler Schrägansicht der Gäten, Felder, Bauwerke, der Kirchen und Paläste etc. Die Segmenttafeln 18-19 sind, wie bei den wenigen Luxusexemplaren (wir konnten nur ein einziges weiteres nachweisen), zusammenmontiert, um die großartige Kartusche mit dem Titel und Text nicht zu zerteilen. Die 20 Blätter ergeben eine Gesamtgröße von ca. 250 x 320 cm. – Falttafel mit winzigem Falzrisschen, kaum fingerfleckig, sonst durchgehend fleckenfrei, ohne Papierläsuren, überall nahezu tadellos erhalten, frisch und sauber, die Drucke höchst feinlinig, gratig und kontrastreich sowie äußert stark und

Auktionsarchiv: Los-Nr. 147
Auktion:
Datum:
11.04.2017
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Luxusausgabe von Turgots Plan des barocken Paris in goldgeprägtem Maroquinband Turgot, Michel-Étienne. Plan de Paris. Commencé l'Année 1734. Achevé de graver en 1739. Levé et Dessiné par Louis Bretez Gravé par Claude Lucas, Et Ecrit par Aubin. 55 x 44 cm. Gefalteter doppelblattgroßer Übersichtsplan der Stadt in Umrisslinien (65 x 83 cm) und 20 Kupfertafeln (je 55,6 x 83 cm), mit ornamentaler Bordüre und Rocaillenkartusche. 55,6 x 46 cm. Dunkelrotes, geglättetes Maroquin d. Z. (mit wenigen Kratzspuren und unwesentlichen Fleckchen, Kanten und Ecken etwas beschabt und bestoßen, kaum Fehlstellen, lediglich Kapitale etwas abgeschürft, berieben) mit goldgeprägtem, grünen Rückenschild, reicher RVergoldung mit Fileten und Lilienstempeln, die Deckel umlaufendem goldgeprägten Palmetten-Lilien-Bordürefries mit Eckfleurons aus stilisierten Lilien, Steh- und Innenkantenvergoldung sowie dreiseitigem Goldschnitt. (Paris, Michel-Etienne Turgot, 1739). Ornamentstichsammlung (unter Bretez) 2506. Olivier 2121.3. – Die seltene erste Ausgabe des wohl berühmtesten Planes des barocken Paris zur Zeit des späten Absolutismus. Der Initiator war Michel-Etienne Turgot, der Marquis de Sousmont (1690-1751), "magistrat français, né à Paris, où il est mort ... Il était président de la seconde chambre des requêtes au parlement de Paris, losqu'en 1729 il fut nommé prévôt des marchands. Il s'occupa en cette qualité de l'assainissement de Paris, et fit construire, entre autres ouvrages importants, un immense égoût, qui embrassait tout le côté de la ville situé sur la rive droite de la Seine. On dut à ses soins l'élargissement et le prolongement du qui de l'Horloge, qui fut joint, en 1731, à la rive droite de la Seine, par un beau pont de pierre" (Hoefer XLVI, 716). Die Vermessung der Stadt hatte der Architekt Louis Bretez (gest. 1736) unternommen - mit dem königlichen Privileg, alle Paläste, Villen, Häuser und Gärten betreten zu dürfen, um Maß zu nehmen und sie zu erfassen (vgl. Fowler 66, Fußnote: Bretez was "well known for his work on the Turgot plan of Paris"). Stecher war in Turgots Auftrag der "Graveur et Membre de l'Académie des Sciences à Paris" Claude Lucas (1685-1765), der den Plan aus den 21 gezeichneten Vorlagen in die Kupferplatten brachte. Der Plan erschien dann 1739, meist - wie hier - in Buchform, in zu kleineren Einheiten zusammenmontierten Falttafeln, die dann in einen Imperial-Folioband eingebundenen wurden. Die Stadt Paris förderte das gewaltige Projekt und ließ nur ganz wenige, möglicherweise überhaupt nur fünf, auf besonders starkem, festem Papier abgezogene Exemplare jeweils in einen eigens dafür hergestellten burgunderroten Ganzmaroquinband binden, der auf dem Rücken die französischen Lilien in den neun Feldern zwischen den Bünden und mit einem grünen, goldgeprägten Lederrückenschild geschmückt ist. Auf beide Deckel wurde dann das Stadtwappen Lutetias als großes, in schimmerndem Gold geprägtes Supralibros eingeprägt: In floraler Rokoko-Kartusche, die von einem symmetrischen Girlandenband mit Postamenten und Palmenwedeln sowie einem Lorbeerzweig umgeben wird, erscheint das Ovale Wappenschild mit dem stolzen Dreimaster auf dem bewegtem Meer und unter dem Firmament, in dem statt der Sterne die goldenen Lilien prangen: "Fluctuat nec mergitur". Die Kartenprojektion gibt die Ansicht der Stadt Paris in gekippter Vogelperspektive, also mit der dreidimensionaler Schrägansicht der Gäten, Felder, Bauwerke, der Kirchen und Paläste etc. Die Segmenttafeln 18-19 sind, wie bei den wenigen Luxusexemplaren (wir konnten nur ein einziges weiteres nachweisen), zusammenmontiert, um die großartige Kartusche mit dem Titel und Text nicht zu zerteilen. Die 20 Blätter ergeben eine Gesamtgröße von ca. 250 x 320 cm. – Falttafel mit winzigem Falzrisschen, kaum fingerfleckig, sonst durchgehend fleckenfrei, ohne Papierläsuren, überall nahezu tadellos erhalten, frisch und sauber, die Drucke höchst feinlinig, gratig und kontrastreich sowie äußert stark und

Auktionsarchiv: Los-Nr. 147
Auktion:
Datum:
11.04.2017
Auktionshaus:
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