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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1273

PRUNK-SCHRANK MIT TANZENDEN MUSEN

Schätzpreis
15.000 CHF - 25.000 CHF
ca. 15.403 $ - 25.671 $
Zuschlagspreis:
30.000 CHF
ca. 30.806 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1273

PRUNK-SCHRANK MIT TANZENDEN MUSEN

Schätzpreis
15.000 CHF - 25.000 CHF
ca. 15.403 $ - 25.671 $
Zuschlagspreis:
30.000 CHF
ca. 30.806 $
Beschreibung:

PRUNK-SCHRANK MIT TANZENDEN MUSEN, Empire/Biedermeier, nach Entwürfen von J. DANHAUSER (Josef Danhauser 1780 Wien 1829), Wien um 1810/20. Birne ebonisiert. Hochrechteckiger Korpus mit markantem, mit originalem Stoff bezogenem und abklappbarem Bogenkranz auf gekehltem, einschübigem Sockel. Front mit 1 grossen Türe. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -applikationen in Form von tanzenden Musen, Bacchusbüsten, Palmetten und Zierfries. 155x55x268 cm. Provenienz: - Palais Erzherzog Albrecht, Wien (heutige Albertina). - Privatbesitz, Schweiz. Die Zeichnung von J. Danhauser befindet sich in den Sammlungen des MAK in Wien (Inventarnr. KI8971-1160). Das hier angebotene Möbel ist abgebildet in: J. Folnesics, Alte Innenräume Oesterreichischer Schlösser, Paläste und Wohnhäuser, Wien o.J.; Tafel 3. Die kaiserliche Metropole der k-und-k-Monarchie erlebte in den Jahren um 1810/30 eine kulturelle und wirtschaftliche Hochblüte, die durch die politische Macht verstärkt wurde - man denke hierbei an den Wiener Kongress. Während dieser ausserordentlich fruchtbaren Phase wurden viele der bedeutendsten Werke des lokalen Kunsthandwerkes geschaffen, wie zum Beispiel von J. Danhauser und G. Goll. Diese Möbel und Einrichtungsgegenstände weisen einerseits auf den Einfluss französischer und russischer Vorbilder hin, zeigen andererseits aber auch originelle Eigenständigkeit und Gewagtheit in Formgebung und Materialauswahl. In den Jahren um 1820 gab es in Wien nahezu 1000 selbständige Tischlermeister, wobei man zwischen sogenannten "bürgerlichen", d.h. der Zunft angehörigen Meistern und "befugten", d.h. am Hof tätigen Meistern unterscheiden muss. Die Zunftfreien überwiegen bei weitem, was ein Zeichen der aufkommenden Gewerbefreiheit ist. Einige dieser Meister betrieben schon regelrechte Fabriken, man denke dabei z.B. an J. Danhauser, der 1818 über 100 Arbeiter beschäftigte. Die Möbel wurden mit grossem Erfolg nach Ungarn, Galizien, Triest, Frankreich, Russland, in die Türkei und in deutsche Länder exportiert. Damit beeinflussten die Wiener Werke das europäische Kunsthandwerk sehr stark, das sich von der schier grenzenlosen Imagination der lokalen Entwerfer und Meister der K-und-K-Monarchie inspirieren liess.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1273
Auktion:
Datum:
22.09.2016
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

PRUNK-SCHRANK MIT TANZENDEN MUSEN, Empire/Biedermeier, nach Entwürfen von J. DANHAUSER (Josef Danhauser 1780 Wien 1829), Wien um 1810/20. Birne ebonisiert. Hochrechteckiger Korpus mit markantem, mit originalem Stoff bezogenem und abklappbarem Bogenkranz auf gekehltem, einschübigem Sockel. Front mit 1 grossen Türe. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -applikationen in Form von tanzenden Musen, Bacchusbüsten, Palmetten und Zierfries. 155x55x268 cm. Provenienz: - Palais Erzherzog Albrecht, Wien (heutige Albertina). - Privatbesitz, Schweiz. Die Zeichnung von J. Danhauser befindet sich in den Sammlungen des MAK in Wien (Inventarnr. KI8971-1160). Das hier angebotene Möbel ist abgebildet in: J. Folnesics, Alte Innenräume Oesterreichischer Schlösser, Paläste und Wohnhäuser, Wien o.J.; Tafel 3. Die kaiserliche Metropole der k-und-k-Monarchie erlebte in den Jahren um 1810/30 eine kulturelle und wirtschaftliche Hochblüte, die durch die politische Macht verstärkt wurde - man denke hierbei an den Wiener Kongress. Während dieser ausserordentlich fruchtbaren Phase wurden viele der bedeutendsten Werke des lokalen Kunsthandwerkes geschaffen, wie zum Beispiel von J. Danhauser und G. Goll. Diese Möbel und Einrichtungsgegenstände weisen einerseits auf den Einfluss französischer und russischer Vorbilder hin, zeigen andererseits aber auch originelle Eigenständigkeit und Gewagtheit in Formgebung und Materialauswahl. In den Jahren um 1820 gab es in Wien nahezu 1000 selbständige Tischlermeister, wobei man zwischen sogenannten "bürgerlichen", d.h. der Zunft angehörigen Meistern und "befugten", d.h. am Hof tätigen Meistern unterscheiden muss. Die Zunftfreien überwiegen bei weitem, was ein Zeichen der aufkommenden Gewerbefreiheit ist. Einige dieser Meister betrieben schon regelrechte Fabriken, man denke dabei z.B. an J. Danhauser, der 1818 über 100 Arbeiter beschäftigte. Die Möbel wurden mit grossem Erfolg nach Ungarn, Galizien, Triest, Frankreich, Russland, in die Türkei und in deutsche Länder exportiert. Damit beeinflussten die Wiener Werke das europäische Kunsthandwerk sehr stark, das sich von der schier grenzenlosen Imagination der lokalen Entwerfer und Meister der K-und-K-Monarchie inspirieren liess.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1273
Auktion:
Datum:
22.09.2016
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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