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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1749

Martha Jungwirth*

Schätzpreis
18.000 € - 35.000 €
ca. 20.119 $ - 39.120 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1749

Martha Jungwirth*

Schätzpreis
18.000 € - 35.000 €
ca. 20.119 $ - 39.120 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Martha Jungwirth* (Wien 1940 geb.) Bali Queen, 2011 Mischtechnik auf Papier auf Leinwand; ungerahmt; 138,5 x 70 cm Signiert und datiert links unten: Martha Jungwirth 2011 Provenienz österreichischer Privatbesitz Aus einem gestischen, rein abstrakt erscheinenden Gefüge aus Farbflecken, kräftigen Linien und zarteren Pinselstrichen lassen sich die Umrisse einer Figur lediglich erahnen. Durch den Titel des Bildes dazu angeregt weitere figurative Referenzen aufzuspüren, meint man bei näherer Betrachtung eine in einer leichten Drehbewegung sitzende Gestalt auszumachen und sogar einen gewissen Stolz in der Körperhaltung zu erkennen. Diese vagen Andeutungen zum Bildgegenstand entsprechen den gestalterischen Absichten Martha Jungwirths, der es nicht um die Wiedererkennung des Bildmotivs geht, sondern um eine entsprechende Umsetzung des Gesehenen in Farben, Flächen und Linien – um „ein System, das in sich stimmt, nicht mit der verbindlichen Wirklichkeit übereinstimmt.“ (Martha Jungwirth der affe in mir, in: protokolle 1988/1, S. 81-82) Martha Jungwirths Malerei bewegt sich zwischen gestischer Abstraktion und Gegenständlichem, ihr Ausgangspunkt liegt immer in der wahrgenommenen Realität. Der Malvorgang ist eine Reaktion auf Gesehenes und Gefühltes, bei der sich die Sinneseindrücke mit der Motorik des Körpers verbinden. Er ist ein Wechselspiel zwischen Beabsichtigtem und Zufällen, die in den Entstehungsprozess als weiterführende Elemente miteinbezogen werden. Dieser dynamische Malprozess – die Künstlerin bezeichnet ihn als einen „Aktionsraum nicht wiederholbar“ (M. J., ebenda)– bleibt im fertigen Bild ablesbar und setzt sich dort in eine Spannung um, die sich in jedem Bild auf jeweils andere Art äußert und die unverwechselbare malerische Sprache von Martha Jungwirth ausmacht. „Im Grundsätzlichen malt sie wesentlich auf ein Wesen zu, das ihr je nachdem vorschwebt und zu schaffen macht“ schrieb Otto Breicha über Martha Jungwirth (Otto Breicha So wie es so geschehen ist, in: Martha Jungwirth Spittelauer Lände, Salzburg 1994, S. 12) In diesem Fall war es das Wesen der Bali Queen, das zum Impulsgeber wurde und in dem von ihm ausgelösten Wahrnehmungs- und Malprozess in ein äquivalentes Farb- und Formsystem umgesetzt wurde. (Birgitta Kager)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1749
Auktion:
Datum:
25.06.2020
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Martha Jungwirth* (Wien 1940 geb.) Bali Queen, 2011 Mischtechnik auf Papier auf Leinwand; ungerahmt; 138,5 x 70 cm Signiert und datiert links unten: Martha Jungwirth 2011 Provenienz österreichischer Privatbesitz Aus einem gestischen, rein abstrakt erscheinenden Gefüge aus Farbflecken, kräftigen Linien und zarteren Pinselstrichen lassen sich die Umrisse einer Figur lediglich erahnen. Durch den Titel des Bildes dazu angeregt weitere figurative Referenzen aufzuspüren, meint man bei näherer Betrachtung eine in einer leichten Drehbewegung sitzende Gestalt auszumachen und sogar einen gewissen Stolz in der Körperhaltung zu erkennen. Diese vagen Andeutungen zum Bildgegenstand entsprechen den gestalterischen Absichten Martha Jungwirths, der es nicht um die Wiedererkennung des Bildmotivs geht, sondern um eine entsprechende Umsetzung des Gesehenen in Farben, Flächen und Linien – um „ein System, das in sich stimmt, nicht mit der verbindlichen Wirklichkeit übereinstimmt.“ (Martha Jungwirth der affe in mir, in: protokolle 1988/1, S. 81-82) Martha Jungwirths Malerei bewegt sich zwischen gestischer Abstraktion und Gegenständlichem, ihr Ausgangspunkt liegt immer in der wahrgenommenen Realität. Der Malvorgang ist eine Reaktion auf Gesehenes und Gefühltes, bei der sich die Sinneseindrücke mit der Motorik des Körpers verbinden. Er ist ein Wechselspiel zwischen Beabsichtigtem und Zufällen, die in den Entstehungsprozess als weiterführende Elemente miteinbezogen werden. Dieser dynamische Malprozess – die Künstlerin bezeichnet ihn als einen „Aktionsraum nicht wiederholbar“ (M. J., ebenda)– bleibt im fertigen Bild ablesbar und setzt sich dort in eine Spannung um, die sich in jedem Bild auf jeweils andere Art äußert und die unverwechselbare malerische Sprache von Martha Jungwirth ausmacht. „Im Grundsätzlichen malt sie wesentlich auf ein Wesen zu, das ihr je nachdem vorschwebt und zu schaffen macht“ schrieb Otto Breicha über Martha Jungwirth (Otto Breicha So wie es so geschehen ist, in: Martha Jungwirth Spittelauer Lände, Salzburg 1994, S. 12) In diesem Fall war es das Wesen der Bali Queen, das zum Impulsgeber wurde und in dem von ihm ausgelösten Wahrnehmungs- und Malprozess in ein äquivalentes Farb- und Formsystem umgesetzt wurde. (Birgitta Kager)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1749
Auktion:
Datum:
25.06.2020
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
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