Bildnis eines russischen Bauern. Öl auf Leinwand. 23 x 20,5 cm. Rechts oben bezeichnet und signiert "St. Petersburg 1903 / T. Krarup.", sowie verso auf dem Rahmen auf einem in dänischer Sprache beschrifteten Klebeetikett in schwarzer Feder erneut signiert "Theodora Krarup". Theodora Krarup besuchte im Alter von 23 Jahren 1885 erstmals einen Zeichenkurs bei Vilhelm Kyhn Nach einer grundlegenden Ausbildung bei Luise Begas-Parmentier in Berlin ging sie an die Kopenhagener Akademie, wo sie unter Viggo Johansen und August Saabye studierte. Im Jahre 1890 erhielt sie ein Reisestipendium, mit dem sie nach Paris reiste, um ihre Ausbildung bei Jean-Joseph Benjamin-Constant an der Académie Julian abzuschließen. Nach weiteren Studienreisen durch Schweden und Finnland gelangte sie 1896 schließlich nach St. Petersburg. Dort wurde sie bald in die höchsten Kreise eingeführt und schuf zahlreiche Bildnisse des Zaren und seiner Familie. Eine besondere Beziehung pflegte sie auch zu Rasputin, den sie nicht weniger als zwölf mal porträtierte. Trotz ihrer engen Verbindungen zur vorrevolutionären Elite gelang es ihr, auch nach 1918 als Künstlerin in der Sowjetunion erfolgreich zu sein. So wurde sie unter anderem damit beauftragt, Bildnisse von Mikhail Kalinin und Maxim Gorky zu schaffen, die als fotografische Reproduktionen in allen Amtsstuben des Landes hingen. Im Zuge der Säuberungen des Jahres 1938 ultimativ vor die Wahl gestellt, sich für die russische oder dänische Staatsbürgerschaft zu entscheiden, wählte sie letztere und kehrte, den Großteil ihres Werkes zurücklassend, wenige Jahre vor ihrem Tod in ihre Heimat zurück. Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland.
Bildnis eines russischen Bauern. Öl auf Leinwand. 23 x 20,5 cm. Rechts oben bezeichnet und signiert "St. Petersburg 1903 / T. Krarup.", sowie verso auf dem Rahmen auf einem in dänischer Sprache beschrifteten Klebeetikett in schwarzer Feder erneut signiert "Theodora Krarup". Theodora Krarup besuchte im Alter von 23 Jahren 1885 erstmals einen Zeichenkurs bei Vilhelm Kyhn Nach einer grundlegenden Ausbildung bei Luise Begas-Parmentier in Berlin ging sie an die Kopenhagener Akademie, wo sie unter Viggo Johansen und August Saabye studierte. Im Jahre 1890 erhielt sie ein Reisestipendium, mit dem sie nach Paris reiste, um ihre Ausbildung bei Jean-Joseph Benjamin-Constant an der Académie Julian abzuschließen. Nach weiteren Studienreisen durch Schweden und Finnland gelangte sie 1896 schließlich nach St. Petersburg. Dort wurde sie bald in die höchsten Kreise eingeführt und schuf zahlreiche Bildnisse des Zaren und seiner Familie. Eine besondere Beziehung pflegte sie auch zu Rasputin, den sie nicht weniger als zwölf mal porträtierte. Trotz ihrer engen Verbindungen zur vorrevolutionären Elite gelang es ihr, auch nach 1918 als Künstlerin in der Sowjetunion erfolgreich zu sein. So wurde sie unter anderem damit beauftragt, Bildnisse von Mikhail Kalinin und Maxim Gorky zu schaffen, die als fotografische Reproduktionen in allen Amtsstuben des Landes hingen. Im Zuge der Säuberungen des Jahres 1938 ultimativ vor die Wahl gestellt, sich für die russische oder dänische Staatsbürgerschaft zu entscheiden, wählte sie letztere und kehrte, den Großteil ihres Werkes zurücklassend, wenige Jahre vor ihrem Tod in ihre Heimat zurück. Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland.
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