Tibet, 19. Jh.
H. 34 cm
Maske, wie sie bei rituellen Tänzen - den Cham Tänzen - der lamaistischen Traditionen Verwendung finden. Beg-tse der furchterregende Dämon - früher wohl eine vorbuddhistische (Kriegs-) Gottheit der Mongolen, wurde, in der zweiten Hälfte des 16. Jhdts. als letzter der Dharmapalas, als Beschützer der Klöster und Bewahrer heiliger Gegenstände durch Eid verpflichtet, und als achtsamer Hüter des Glaubens verehrt. Er verfolgt alle diejenigen erbarmungslos, die ihr Gelübde gebrochen haben oder das heilige Dharma mißachten. Seine Aufgabe ist es, all jene zu zerstören und auszurotten, die gegen die siegreichen Lehren verstoßen, entsprechend dem Auftrag den er von Buddha erhalten hat. Er tritt meist, neben vielen anderen Gottheiten, bei den rituellen Tänzen zusammen mit seinen schwertbewehrten Begleitern auf um die Zuschauer dieser, für die Anwesenden meist dramatischen Aufführungen, auf ihre Verhaltensweisen und die daraus resultierenden Konzequenzen aufmerksam zu machen. Der Mongolen Altan Khagan, hatte im Jahre 1566 Gesandte nach Tibet geschickt um den rGyal-ba von Lha-sa einzuladen. Die Legende berichtet, der Großlama sei als wahrhaftiger (Bodhisattva) Padmapani erschienen, mit vier Armen, von denen zwei beständig auf der Brust gefaltet waren. Es erschienen während seiner Reise eine Menge mongolischer Götter und Dämonen in zauberischen Verwandlungen, als Kamele, Pferde, Mäuse u. s. w., unter der Führung des Dämons Beg-tse um die Reisegesellschaft zu bedrohen. Der rGyal-ba von Lha-sa (bSod-nams rgya-mts'o) bannte sie allesamt, worauf sie einen Eid ablegten den Religiösen keinen Schaden zuzufügen. extil, Leim, Pappmachée, Pigmente, Lack; ursprünglich in einem Holzmodel gefertigt.
Aus einer alten süddeutschen Privatsammlung, großteils erworben bei Schoettle Ostasiatika zwischen 1968 und den 1980er Jahren - Vgl. Heinz Lucas; Lamaistische Masken, Der Tanz der Schreckensgötter; Kassel, 1962 Werner Formann und Bjamba Rintschen, Lamaistische Tanzmasken; Koehler & Amelang, Leipzig, 1967 Kleinere Alterssch.
Tibet, 19. Jh.
H. 34 cm
Maske, wie sie bei rituellen Tänzen - den Cham Tänzen - der lamaistischen Traditionen Verwendung finden. Beg-tse der furchterregende Dämon - früher wohl eine vorbuddhistische (Kriegs-) Gottheit der Mongolen, wurde, in der zweiten Hälfte des 16. Jhdts. als letzter der Dharmapalas, als Beschützer der Klöster und Bewahrer heiliger Gegenstände durch Eid verpflichtet, und als achtsamer Hüter des Glaubens verehrt. Er verfolgt alle diejenigen erbarmungslos, die ihr Gelübde gebrochen haben oder das heilige Dharma mißachten. Seine Aufgabe ist es, all jene zu zerstören und auszurotten, die gegen die siegreichen Lehren verstoßen, entsprechend dem Auftrag den er von Buddha erhalten hat. Er tritt meist, neben vielen anderen Gottheiten, bei den rituellen Tänzen zusammen mit seinen schwertbewehrten Begleitern auf um die Zuschauer dieser, für die Anwesenden meist dramatischen Aufführungen, auf ihre Verhaltensweisen und die daraus resultierenden Konzequenzen aufmerksam zu machen. Der Mongolen Altan Khagan, hatte im Jahre 1566 Gesandte nach Tibet geschickt um den rGyal-ba von Lha-sa einzuladen. Die Legende berichtet, der Großlama sei als wahrhaftiger (Bodhisattva) Padmapani erschienen, mit vier Armen, von denen zwei beständig auf der Brust gefaltet waren. Es erschienen während seiner Reise eine Menge mongolischer Götter und Dämonen in zauberischen Verwandlungen, als Kamele, Pferde, Mäuse u. s. w., unter der Führung des Dämons Beg-tse um die Reisegesellschaft zu bedrohen. Der rGyal-ba von Lha-sa (bSod-nams rgya-mts'o) bannte sie allesamt, worauf sie einen Eid ablegten den Religiösen keinen Schaden zuzufügen. extil, Leim, Pappmachée, Pigmente, Lack; ursprünglich in einem Holzmodel gefertigt.
Aus einer alten süddeutschen Privatsammlung, großteils erworben bei Schoettle Ostasiatika zwischen 1968 und den 1980er Jahren - Vgl. Heinz Lucas; Lamaistische Masken, Der Tanz der Schreckensgötter; Kassel, 1962 Werner Formann und Bjamba Rintschen, Lamaistische Tanzmasken; Koehler & Amelang, Leipzig, 1967 Kleinere Alterssch.
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