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Auktionsarchiv: Los-Nr. 128

Arnulf Rainer, HAARTFITT

Auction 25.03.2019
25.03.2019
Aufrufpreis
18.000 €
ca. 20.376 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 128

Arnulf Rainer, HAARTFITT

Auction 25.03.2019
25.03.2019
Aufrufpreis
18.000 €
ca. 20.376 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Arnulf Rainer Baden 1929 * HAARTFITT Mischtechnik auf leichtem Karton / mixed media on thin carton 62,5 x 43,5 cm 1966-1967 rechts unten signiert: A. Rainer oben und unten mittig betitelt: HAARTFITT Literatur / literature: Katalog zur Ausstellung der Galerie Turske & Turske Zürich, „Arnulf Rainer. Werke 1948 – 1983. Eine Privatsammlung“ 1988, Abb. 8 Provenienz / provenance: Galerie Turske & Turske Zürich, Privatsammlung Wien Nach künstlerischen Kontroversen verließ Arnulf Rainer sowohl die Angewandte als auch die Akademie innerhalb weniger Tage. Er bildete sich fortan autodidaktisch weiter. Durch die gestische Malerei von Jackson Pollock Jean Paul Riopelle und Wols beeindruckt, wendete er sich vom Phantastischen Surrealismus ab und ging zu abstrakten Mikrostrukturen über. Die ersten „Übermalungen“, die sein gesamtes Werk prägten, entstanden um 1953. In den Jahren 1956/57 fanden religiöse Themen, meist Kruzifikationen, Eingang in sein Werk. In den 1960er Jahren begann Arnulf Rainer Fotos der eigenen Physiognomie und des eigenen Körpers sowie Abbildungen alter Meister und zeitgenössischer Künstler zu übermalen. Die Untersuchungen der Körpersprache und die Frage nach der eigenen Identität manifestierten sich in den Serien der „Face Farces“ und „Body Poses“. Dabei ergaben sich Berührungspunkte mit dem Wiener Aktionismus. Arnulf Rainer setzte sich immer wieder über gesellschaftliche Tabus hinweg, nicht nur im Bereich der Erotik, sondern auch in der Serie der Totenmasken und Totenzeichnungen. 1978 und 1980 vertrat Arnulf Rainer Österreich auf der Biennale in Venedig. Seit 1981 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin und war bis 1995 Leiter einer Meisterklasse für Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1984 fand eine große Werkschau im Centre Pompidou in Paris statt. 1989 kam es zu einer großen Retrospektive im Guggenheim Museum New York – der ersten eines lebenden europäischen Künstlers überhaupt. Arnulf Rainer zählt heute zu den wichtigsten und immer noch umstrittenen Künstlern Österreichs. „Ich betrachte Kunst als etwas, das den Menschen erweitern soll. Wenn sich der Mensch nicht müht, wenn er sich nicht anstrengt, ist er ein reduziertes Wesen. Das ist zu seinem Schaden, da ein reduzierter Mensch viel weniger Mensch ist und auch viel weniger von sich hat. Kunst ist für mich eine Hilfe für den Menschen und eine Form, sich zu entfalten. Ich glaube, dass es für einen Künstler durchaus wichtig ist, auch das Physische zu zeigen, dass im Leiblichen etwas ist, mit dem sich der Mensch bewusst beschäftigen muss, dass es eine sehr wichtige Kommunikationskategorie ist, eine psychische Kontaktkategorie. Aber nicht nur wie aus der Tradition bekannt, etwa Tanz und Gymnastik, sondern dass die Kunst fähig ist, neue Kategorien und neue Wege für die Körperlichkeit und Körperausdrucksfähigkeit zu entdecken, zu zeigen und vorzuleben.“ (Arnulf Rainer

Auktionsarchiv: Los-Nr. 128
Auktion:
Datum:
25.03.2019
Auktionshaus:
Ressler Kunst Auktionen GmbH
Absberggasse 27
c/o Galerie Ostlicht
1100 Wien
Österreich
auktion@resslerkunst.com
+43 (0)1 6005630
+43 (0)1 60056304
Beschreibung:

Arnulf Rainer Baden 1929 * HAARTFITT Mischtechnik auf leichtem Karton / mixed media on thin carton 62,5 x 43,5 cm 1966-1967 rechts unten signiert: A. Rainer oben und unten mittig betitelt: HAARTFITT Literatur / literature: Katalog zur Ausstellung der Galerie Turske & Turske Zürich, „Arnulf Rainer. Werke 1948 – 1983. Eine Privatsammlung“ 1988, Abb. 8 Provenienz / provenance: Galerie Turske & Turske Zürich, Privatsammlung Wien Nach künstlerischen Kontroversen verließ Arnulf Rainer sowohl die Angewandte als auch die Akademie innerhalb weniger Tage. Er bildete sich fortan autodidaktisch weiter. Durch die gestische Malerei von Jackson Pollock Jean Paul Riopelle und Wols beeindruckt, wendete er sich vom Phantastischen Surrealismus ab und ging zu abstrakten Mikrostrukturen über. Die ersten „Übermalungen“, die sein gesamtes Werk prägten, entstanden um 1953. In den Jahren 1956/57 fanden religiöse Themen, meist Kruzifikationen, Eingang in sein Werk. In den 1960er Jahren begann Arnulf Rainer Fotos der eigenen Physiognomie und des eigenen Körpers sowie Abbildungen alter Meister und zeitgenössischer Künstler zu übermalen. Die Untersuchungen der Körpersprache und die Frage nach der eigenen Identität manifestierten sich in den Serien der „Face Farces“ und „Body Poses“. Dabei ergaben sich Berührungspunkte mit dem Wiener Aktionismus. Arnulf Rainer setzte sich immer wieder über gesellschaftliche Tabus hinweg, nicht nur im Bereich der Erotik, sondern auch in der Serie der Totenmasken und Totenzeichnungen. 1978 und 1980 vertrat Arnulf Rainer Österreich auf der Biennale in Venedig. Seit 1981 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin und war bis 1995 Leiter einer Meisterklasse für Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1984 fand eine große Werkschau im Centre Pompidou in Paris statt. 1989 kam es zu einer großen Retrospektive im Guggenheim Museum New York – der ersten eines lebenden europäischen Künstlers überhaupt. Arnulf Rainer zählt heute zu den wichtigsten und immer noch umstrittenen Künstlern Österreichs. „Ich betrachte Kunst als etwas, das den Menschen erweitern soll. Wenn sich der Mensch nicht müht, wenn er sich nicht anstrengt, ist er ein reduziertes Wesen. Das ist zu seinem Schaden, da ein reduzierter Mensch viel weniger Mensch ist und auch viel weniger von sich hat. Kunst ist für mich eine Hilfe für den Menschen und eine Form, sich zu entfalten. Ich glaube, dass es für einen Künstler durchaus wichtig ist, auch das Physische zu zeigen, dass im Leiblichen etwas ist, mit dem sich der Mensch bewusst beschäftigen muss, dass es eine sehr wichtige Kommunikationskategorie ist, eine psychische Kontaktkategorie. Aber nicht nur wie aus der Tradition bekannt, etwa Tanz und Gymnastik, sondern dass die Kunst fähig ist, neue Kategorien und neue Wege für die Körperlichkeit und Körperausdrucksfähigkeit zu entdecken, zu zeigen und vorzuleben.“ (Arnulf Rainer

Auktionsarchiv: Los-Nr. 128
Auktion:
Datum:
25.03.2019
Auktionshaus:
Ressler Kunst Auktionen GmbH
Absberggasse 27
c/o Galerie Ostlicht
1100 Wien
Österreich
auktion@resslerkunst.com
+43 (0)1 6005630
+43 (0)1 60056304
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