Jacques Henri Lartigue war ein französischer Fotograf, der vor allem für seine intuitiven und inspirierenden Bilder bekannt ist. Er wurde am 13. Juni 1894 in Courbevoie, Frankreich, als Sohn einer wohlhabenden Familie geboren. Sein Vater hatte eine fotografische Ausrüstung und Lartigue begann schon mit sechs Jahren, seine eigenen Fotos zu machen. Seine frühen Bilder wurden von seiner Familie als „Schatz“ betrachtet. Mit zwölf Jahren begann er, professionelle Fotografien zu machen, und er wurde ein bekanntes Gesicht in der Künstlerszene des französischen Belle Époque. 1913 bis 1914 reiste er mit seiner Familie durch die Schweiz und Italien und machte mehrere hundert Fotos davon. Während dieser Zeit lernte er auch den Dadaisten Francis Picabia und andere Künstler des Montparnasse-Viertels kennen. Nach dem Ersten Weltkrieg nahm Lartigue an verschiedenen Kunstausstellungen teil, bei denen er sein Talent und seine Kreativität zeigte. Seine Fotografien wurden in Zeitschriften und Ausstellungen in ganz Europa veröffentlicht. Eine seiner bekanntesten Arbeiten, die 1929 in der Zeitschrift VU veröffentlicht wurde, ist ein Foto, das eine Frau in einem schwingenden Sessel zeigt, das heute als „Schaukelstuhl“ bekannt ist. Lartigue war auch ein begabter Autodidakt und erweiterte seine Fotografiekenntnisse, indem er sich mit anderen Künstlern austauschte. Er experimentierte mit verschiedenen Techniken und verschiedenen Medien, wie z.B. Malerei, Skulptur und Film. Er wurde auch ein Pionier des Farbfotografierens. Lartigues künstlerisches Werk wurde erst in den 1960er Jahren international bekannt, als er an mehreren Ausstellungen teilnahm. Sein Werk wurde in zahlreichen Büchern und Ausstellungen gefeiert. Er starb am 30. September 1986 in Paris. Lartigues Fotografien sind einzigartig und inspirierend und sein Werk wird immer noch als eines der wichtigsten Beispiele für Fotografie und Kunst des 20. Jahrhunderts gefeiert. Seine Bilder sind ein Zeugnis für das Leben und die Kultur der französischen Belle Époque und sie haben viele Menschen dazu inspiriert, ebenfalls Fotografie als Kunstform zu betrachten.
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