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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1536

Valentini, Michael Bernhard

Schätzpreis
12.000 €
ca. 11.654 $
Zuschlagspreis:
9.000 €
ca. 8.741 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1536

Valentini, Michael Bernhard

Schätzpreis
12.000 €
ca. 11.654 $
Zuschlagspreis:
9.000 €
ca. 8.741 $
Beschreibung:

"Ein Opus mago-cabalisticum eines wahrhafften Adepti" Valentini, Michael Bernhard. Viridarium reformatum, seu regnum vegetabile, das ist: Neu eingerichtetes Kräuter-Buch worinnen auf noch nicht geschehene Weise Derer Vegetabilien, als Kräutern, Sträuchen, Bäumen, Blumen und anderer Erd-Gewachsen Art, Krafft und Würckung dergestalt beschrieben werden, dass man dieses Werck statt einer Botanischen Bibliothec haben, jedes Kraut zu seiner rechten Haupt-Art bringen, auch dessen Nutzen in der Artzney deutlich und umständlich finden. Und endlich denen Liebhabern Göttlicher Wunder in der Natur ein Opus mago-cabalisticum eines wahrhafften Adepti beygefüget und communiciret. 2 Teile in 1 Band (und Anhang s.u.). 9 (statt 10) Bl., 584 S., 12 Bl.; 1 Bl. (Zwischentitel zum Tafelteil), 383 Bl. (1-383 sowie 161b). Mit 2 schematischen Kupfertafeln, 223 großen Textkupfern von Matthäus Merian und 384 (von 385; 6 gefaltete) Kupfertafeln von Theodore de Bry. 33 x 20 cm. Stärker abgeschabtes dunkelbraunes Leder d. Z. (Gelenke brüchig, RSchild lädiert, berieben und bestoßen) mit lädiertem goldgeprägtem RSchild und etwas verbleibender RVergoldung sowie Rotschnitt. Frankfurt, Anton Heinscheidt, 1719. Nissen, BBI 2037 (384 Taf.). Pritzel 9666. Hunt 447 & 448. De Belder 368 (384 Taf.). Wüthrich, Merian II, 22 ("die Platten wurden später wieder verwendet in B. Valentini, Viridarium"). – Erste und einzige Ausgabe eines der außergewöhnlichsten, umfangreichsten und bestausgestatteten botanischen Bücher seiner Zeit, das nicht nur als Arzneibuch, sondern immer wieder auch zur Wunderheilung und zum Bereiten allerhand Kräutersäfte und Tinkturen herhalten musste, um auch okkulten Zwecken zu dienen. Daher ist wie üblich auch hier, wie es auf dem Titel heißt, das "Opus mago-cabalisticum" des großen Alchemisten, Bergwerksdirektors und Theosophen Georg Welling (1655-1727) nachgebunden, dessen ganzes Weltsystem nicht zuletzt auch in den prachtvoll kolorierten Kupfertafeln erklärt wird. Zu der reichen Sammlung Michael Bernhard Valentini (1657-1729) gehörten u. a. die Kupferstichplatten von Matthäus Merians (1593-1650) und Theodore de Brys (1528-1598) "Florilegium", denn diese originalen Kupferstichtafeln wurden für das vorliegende wieder verwendet. Außerdem integrierte er in den Textspiegel Pflanzen-Embleme, die ebenfalls von Merian für Ludwig Prinz von Anhalts "Der Fruchtbringenden Gesellschaft Nahmen, Vorhaben, Gemählde und Wörter" 1646 veröffentlicht worden waren. Insgesamt unterteilt Valentini die Gewächse in 16 Klassen, wobei den einzelnen darin enthaltenen Pflanzen je ein Kapitel mit eben jener emblematischen Darstellung Merians gewidmet ist. Dazu kommen eine Übersicht über die Blütenformen und den "Partes Florum" und 384 Tafeln des Abbildungsteils, die einzelne Pflanzenarten darstellen. Mit insgesamt 606 Kupferstichen ist der "Valentini" wohl das am reichsten illustrierte Pflanzenwerk seiner Zeit. Es enthält 223 Textkupfer von M. Merian aus Ludwig Prinz von Anhalts "Der Fruchtbringenden Gesellschaft Nahmen, Vorhaben, Gemählde und Wörter". Die Textkupfer sind in verschiedenen Folgen nummeriert, das Textkupfer zu Seite 178 ist hier nicht eingedruckt worden. Es folgen 383 (davon 6 gefaltete) Kupfertafeln von J. Theodor de Bry Die Kupfer des Tafelteils stammen aus seinem "Florilegium novum" bzw. "Florilegium renovatum et auctum" (Oppenheim, 1612-14 bzw. Frankfurt, 1641-47; vgl. Hunt). Dazu kommt eine neue: "Amerikanische Aloe"; Tafelnummmern 1-383, zusätzlich 261b. Hier ohne die nummerierte Tafel 216. Michael Bernard Valentini (1657-1729) war Medizin- und Physikprofessor in Gießen. Er wurde, nachdem er 1680 die Lizenz zur ärztlichen Praxis erhalten hatte, 2. Garnisonsarzt in Philippsburg, kehrte aber 1682 zu weiterer Vervollkommnung nach Gießen zurück, machte 1685 längere wissenschaftliche Reisen und erwarb 1686 in Gießen die Doktorwürde und übernahm 1687 daselbst den Lehrstuhl der Physik, den er 10 Jahre später mit einer Professur der Medizin ersetzte. 1728 wurde

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1536
Auktion:
Datum:
11.10.2022
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

"Ein Opus mago-cabalisticum eines wahrhafften Adepti" Valentini, Michael Bernhard. Viridarium reformatum, seu regnum vegetabile, das ist: Neu eingerichtetes Kräuter-Buch worinnen auf noch nicht geschehene Weise Derer Vegetabilien, als Kräutern, Sträuchen, Bäumen, Blumen und anderer Erd-Gewachsen Art, Krafft und Würckung dergestalt beschrieben werden, dass man dieses Werck statt einer Botanischen Bibliothec haben, jedes Kraut zu seiner rechten Haupt-Art bringen, auch dessen Nutzen in der Artzney deutlich und umständlich finden. Und endlich denen Liebhabern Göttlicher Wunder in der Natur ein Opus mago-cabalisticum eines wahrhafften Adepti beygefüget und communiciret. 2 Teile in 1 Band (und Anhang s.u.). 9 (statt 10) Bl., 584 S., 12 Bl.; 1 Bl. (Zwischentitel zum Tafelteil), 383 Bl. (1-383 sowie 161b). Mit 2 schematischen Kupfertafeln, 223 großen Textkupfern von Matthäus Merian und 384 (von 385; 6 gefaltete) Kupfertafeln von Theodore de Bry. 33 x 20 cm. Stärker abgeschabtes dunkelbraunes Leder d. Z. (Gelenke brüchig, RSchild lädiert, berieben und bestoßen) mit lädiertem goldgeprägtem RSchild und etwas verbleibender RVergoldung sowie Rotschnitt. Frankfurt, Anton Heinscheidt, 1719. Nissen, BBI 2037 (384 Taf.). Pritzel 9666. Hunt 447 & 448. De Belder 368 (384 Taf.). Wüthrich, Merian II, 22 ("die Platten wurden später wieder verwendet in B. Valentini, Viridarium"). – Erste und einzige Ausgabe eines der außergewöhnlichsten, umfangreichsten und bestausgestatteten botanischen Bücher seiner Zeit, das nicht nur als Arzneibuch, sondern immer wieder auch zur Wunderheilung und zum Bereiten allerhand Kräutersäfte und Tinkturen herhalten musste, um auch okkulten Zwecken zu dienen. Daher ist wie üblich auch hier, wie es auf dem Titel heißt, das "Opus mago-cabalisticum" des großen Alchemisten, Bergwerksdirektors und Theosophen Georg Welling (1655-1727) nachgebunden, dessen ganzes Weltsystem nicht zuletzt auch in den prachtvoll kolorierten Kupfertafeln erklärt wird. Zu der reichen Sammlung Michael Bernhard Valentini (1657-1729) gehörten u. a. die Kupferstichplatten von Matthäus Merians (1593-1650) und Theodore de Brys (1528-1598) "Florilegium", denn diese originalen Kupferstichtafeln wurden für das vorliegende wieder verwendet. Außerdem integrierte er in den Textspiegel Pflanzen-Embleme, die ebenfalls von Merian für Ludwig Prinz von Anhalts "Der Fruchtbringenden Gesellschaft Nahmen, Vorhaben, Gemählde und Wörter" 1646 veröffentlicht worden waren. Insgesamt unterteilt Valentini die Gewächse in 16 Klassen, wobei den einzelnen darin enthaltenen Pflanzen je ein Kapitel mit eben jener emblematischen Darstellung Merians gewidmet ist. Dazu kommen eine Übersicht über die Blütenformen und den "Partes Florum" und 384 Tafeln des Abbildungsteils, die einzelne Pflanzenarten darstellen. Mit insgesamt 606 Kupferstichen ist der "Valentini" wohl das am reichsten illustrierte Pflanzenwerk seiner Zeit. Es enthält 223 Textkupfer von M. Merian aus Ludwig Prinz von Anhalts "Der Fruchtbringenden Gesellschaft Nahmen, Vorhaben, Gemählde und Wörter". Die Textkupfer sind in verschiedenen Folgen nummeriert, das Textkupfer zu Seite 178 ist hier nicht eingedruckt worden. Es folgen 383 (davon 6 gefaltete) Kupfertafeln von J. Theodor de Bry Die Kupfer des Tafelteils stammen aus seinem "Florilegium novum" bzw. "Florilegium renovatum et auctum" (Oppenheim, 1612-14 bzw. Frankfurt, 1641-47; vgl. Hunt). Dazu kommt eine neue: "Amerikanische Aloe"; Tafelnummmern 1-383, zusätzlich 261b. Hier ohne die nummerierte Tafel 216. Michael Bernard Valentini (1657-1729) war Medizin- und Physikprofessor in Gießen. Er wurde, nachdem er 1680 die Lizenz zur ärztlichen Praxis erhalten hatte, 2. Garnisonsarzt in Philippsburg, kehrte aber 1682 zu weiterer Vervollkommnung nach Gießen zurück, machte 1685 längere wissenschaftliche Reisen und erwarb 1686 in Gießen die Doktorwürde und übernahm 1687 daselbst den Lehrstuhl der Physik, den er 10 Jahre später mit einer Professur der Medizin ersetzte. 1728 wurde

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Auktion:
Datum:
11.10.2022
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info@bassenge.com
+49 30 89380290
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