Beschreibung:

Arrangement mit verschiedenen Masken, Zitrone und Flasche auf einem Tisch. 57 x 79 cm. Öl auf Leinwand. Rückseite der Leinwand mit Darstellung einer sitzenden Frau mit Krug; Öl, gemalt. Gerahmt. Ausst. Kat. Carl Rabus Eine Auswahl aus dem Frühwerk 1920-1935, Galerie Bernd Dürr, München, 5.9. - 2.11.1985, S. 29, Nr. 30. Carl Rabus begann seine künstlerische Ausbildung zunächst an einer Münchener Zeichenschule und wurde dann, zwei Jahre später, Schüler von Angelo Jank an der Münchener Akademie. Bereits 1920 stellte er erstmals bei Goltz, später bei der Galerie Thannhauser in München aus. In dieser Zeit arbeitete er auch als Illustrator für bibliophile Buchausgaben und Zeitschriften verschiedener Münchener und Berliner Verlage. Zwischen 1923 und 1927 lebte Rabus in Berlin, wo er u.a. Entwürfe für Bühnenbilder schuf. Persönliche Bekanntschaft verband ihn mit Paul Klee Kontakt hatte er darüberhinaus auch zum Bauhaus. Nach seiner Rückkehr nach München unternahm er zahlreiche Studienreisen u.a. nach Italien, Spanien und Südfrankreich. 1934 verließ Rabus Deutschland und übersiedelte nach Wien, 1938 nach Brüssel. 1940 wurde er dort verhaftet und in ein Konzentrationslage nach Südfrankreich deportiert. Von dort gelang ihm die Flucht und er tauchte in Brüssel unter. Nach erneuter Verhaftung wurde er nach Wien gebracht und dort zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges und seiner Befreiung lebte Rabus u.a. in Essen, 1957 wieder in München. In diesen Jahren war er in zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten. 1974 ließ er sich zusammen mit seiner Frau in Murnau nieder. Kunst, Gem. u. Zeichn. 20. Jh.