Auktionsarchiv: Los-Nr. 153

Raffaello Sanzio da Urbino (Umkreis)

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 153

Raffaello Sanzio da Urbino (Umkreis)

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Urbino 1483 - Rom 1520
54 x 44 cm
"Madonna Esbach". Maria und Anna mit dem Christusknaben, der dem Johannesknaben eine Distel reicht. Öl/Holz, rückseitig parkettiert.
Gutachten von Prof. Dr. Lodovico Magugliani, Mailand 1972 mit Zuschreibung an Domenico di Paride Alfani (Perugia um 1480-nach 1553). Vgl. auch Lodovico Magugliani, La Madonna Esbach, in: Alla bottega, Milano 10 (1972), 4, S. 27/28 mit Abbildung des Gemäldes. Kompositionell geht das vorliegende Gemälde auf Raffaels Madonna Aldobrandini zurück, die auch unter dem Namen Madonna Garvagh bekannt ist (London, National Gallery, Inv.-Nr. 744). Alfani war 1511 beim Tribunale del Cambio Prozessbevollmächtigter Raffaels. Beide standen wohl seit dessen Perugia-Aufenthalts miteinander in Verbindung. Es ist wahrscheinlich, dass Alfani an Raffaels 1507 für die Familie Baglioni in Perugia, Chiesa di S. Francesco al Prato, ausgeführte Grablegung (jetzt Galleria Borghese, Rom) beteiligt war. Die Verbindung Alfanis mit Raffael ist auch mit dessen Zeichnung der Heiligen Familie mit den Heiligen Gioacchino und Giovannino (heute in Lille) gegeben. Raffael schickte sie (rückseitig als Brief beschrieben) 1508 an Alfani, dem (zusammen mit Pompeo d'Anselmo) diese als Vorlage zum Altarbild für die Kirche S. Simone al Carmine diente (heute Galleria Nazionale dell'Umbria). Provenienz: Nagel Auktionen, Auktion 350S (3./4.12. 1993), Lot 3541. Dort als Provenienz angegeben: seit dem 17. Jahrhundert im Besitz der Familie der Barone von Esbach bei Grünberg in Schlesien. Josef von Esbach, 1773 Geschäftsherr in Prag; 1782 Johann Anton von Esbach, Malteserritter am päpstlichen Hof; Mitte des 19. Jhdts. erwirbt Martial Modest Schmied von Grüneck zu Bubretsch das Gemälde in Rom; Johannes Gregorius von Grüneck, ab 1908 Bischof von Chur, der das Gemälde 1897 an den in Florenz ansässigen Kunsthistoriker Fricke verkauft; von dessen Enkel wohl in den 1970/80er Jahren veräußert. Rest.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 153
Beschreibung:

Urbino 1483 - Rom 1520
54 x 44 cm
"Madonna Esbach". Maria und Anna mit dem Christusknaben, der dem Johannesknaben eine Distel reicht. Öl/Holz, rückseitig parkettiert.
Gutachten von Prof. Dr. Lodovico Magugliani, Mailand 1972 mit Zuschreibung an Domenico di Paride Alfani (Perugia um 1480-nach 1553). Vgl. auch Lodovico Magugliani, La Madonna Esbach, in: Alla bottega, Milano 10 (1972), 4, S. 27/28 mit Abbildung des Gemäldes. Kompositionell geht das vorliegende Gemälde auf Raffaels Madonna Aldobrandini zurück, die auch unter dem Namen Madonna Garvagh bekannt ist (London, National Gallery, Inv.-Nr. 744). Alfani war 1511 beim Tribunale del Cambio Prozessbevollmächtigter Raffaels. Beide standen wohl seit dessen Perugia-Aufenthalts miteinander in Verbindung. Es ist wahrscheinlich, dass Alfani an Raffaels 1507 für die Familie Baglioni in Perugia, Chiesa di S. Francesco al Prato, ausgeführte Grablegung (jetzt Galleria Borghese, Rom) beteiligt war. Die Verbindung Alfanis mit Raffael ist auch mit dessen Zeichnung der Heiligen Familie mit den Heiligen Gioacchino und Giovannino (heute in Lille) gegeben. Raffael schickte sie (rückseitig als Brief beschrieben) 1508 an Alfani, dem (zusammen mit Pompeo d'Anselmo) diese als Vorlage zum Altarbild für die Kirche S. Simone al Carmine diente (heute Galleria Nazionale dell'Umbria). Provenienz: Nagel Auktionen, Auktion 350S (3./4.12. 1993), Lot 3541. Dort als Provenienz angegeben: seit dem 17. Jahrhundert im Besitz der Familie der Barone von Esbach bei Grünberg in Schlesien. Josef von Esbach, 1773 Geschäftsherr in Prag; 1782 Johann Anton von Esbach, Malteserritter am päpstlichen Hof; Mitte des 19. Jhdts. erwirbt Martial Modest Schmied von Grüneck zu Bubretsch das Gemälde in Rom; Johannes Gregorius von Grüneck, ab 1908 Bischof von Chur, der das Gemälde 1897 an den in Florenz ansässigen Kunsthistoriker Fricke verkauft; von dessen Enkel wohl in den 1970/80er Jahren veräußert. Rest.

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