PAAR FAYENCE WILDSCHWEINE NACH EINEM ANTIKEN MODELL, 'IL PORCELLINO', Italien, um 1800. Die beiden Gegenstücke auf einer rechteckigen Plinthe lagernd, weisse Glasur mit Krakelur, der Sockel manganfarben geschwemmt. Ohne Marke. L 50 cm, 52 cm. Das Vorbild zu dieser Skulptur geht zurück auf ein antikes, hellenistisches Modell (336 -30 v. Chr.), das über die Renaissance bis in das 19. Jh. und über die Grenzen Italiens hinaus, kopiert und reproduziert wurde. 1560, anlässlich eines Besuchs des florentinischen Regenten Grossherzog Cosimo I. de Medici in Rom, schenkte ihm Papst Pius IV. eine römische Kopie des hellenistischen Modells. Nach der Überführung der Skulptur in die Galerien der Uffizien - wo sich die antike Skulptur bis heute befindet - wurde 1612 durch Cosimo II. eine Bronzekopie bei Pietro Tacca (1577-1640), einem Schüler Giambolognas, in Auftrag gegeben. Kleinere Versionen sind auch von Antonio Susini (1558-1624) bekannt (u.a. Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Berlin). Die Originalbronze Taccas befindet sich heute im Museum Bardini in Florenz und steht in einer Kopie als mitunter bekanntestes Wahrzeichen der Stadt unter einer Loggia auf dem Mercato Nuovo. ( Haskell, N. Penny, Taste and the Antique: The Lure of Classical Sculpture, 1500-1900, London, 1981, S. 329-31).
PAAR FAYENCE WILDSCHWEINE NACH EINEM ANTIKEN MODELL, 'IL PORCELLINO', Italien, um 1800. Die beiden Gegenstücke auf einer rechteckigen Plinthe lagernd, weisse Glasur mit Krakelur, der Sockel manganfarben geschwemmt. Ohne Marke. L 50 cm, 52 cm. Das Vorbild zu dieser Skulptur geht zurück auf ein antikes, hellenistisches Modell (336 -30 v. Chr.), das über die Renaissance bis in das 19. Jh. und über die Grenzen Italiens hinaus, kopiert und reproduziert wurde. 1560, anlässlich eines Besuchs des florentinischen Regenten Grossherzog Cosimo I. de Medici in Rom, schenkte ihm Papst Pius IV. eine römische Kopie des hellenistischen Modells. Nach der Überführung der Skulptur in die Galerien der Uffizien - wo sich die antike Skulptur bis heute befindet - wurde 1612 durch Cosimo II. eine Bronzekopie bei Pietro Tacca (1577-1640), einem Schüler Giambolognas, in Auftrag gegeben. Kleinere Versionen sind auch von Antonio Susini (1558-1624) bekannt (u.a. Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Berlin). Die Originalbronze Taccas befindet sich heute im Museum Bardini in Florenz und steht in einer Kopie als mitunter bekanntestes Wahrzeichen der Stadt unter einer Loggia auf dem Mercato Nuovo. ( Haskell, N. Penny, Taste and the Antique: The Lure of Classical Sculpture, 1500-1900, London, 1981, S. 329-31).
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