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Auktionsarchiv: Los-Nr. 8144

Kollwitz, Käthe Mutter, ihr Kind stillend

Schätzpreis
10.000 €
ca. 10.798 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 8144

Kollwitz, Käthe Mutter, ihr Kind stillend

Schätzpreis
10.000 €
ca. 10.798 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Mutter, ihr Kind stillend Schwarze Kreide, in Weiß gehöht, auf grünlichem Velinkarton. 1903. 45,5 x 63,3 cm. Unten rechts mit Bleistift signiert "Käthe Kollwitz" und datiert. Vgl. Timm Nr. 226. Unser eindrucksvolles Studienblatt thematisiert eines von Kollwitz' Lieblingsmotiven: die intime Beziehung von Mutter und Kind. Mit kräftigen, breiten Kohlestrichen erfasst Kollwitz in rascher Zeichnung die Konturen des liegenden, an der Mutterbrust trinkenden Säuglings. Links findet sich eine weitere Studie eines Säuglings, von den Mutterarmen emporgehalten. Die Schattenbildung an Kopf, Bauch, Armen und Beinen des liegenden Säuglings wird sorgsam in energischen Schraffuren betont. Zudem zeichnet Kollwitz die Mutterhände, die das Händchen des Säuglings halten, in doppelter Version. Sie korrigiert die Handhaltung und damit betont sie die für sie bedeutsame zentrale Geste im Bild - die liebevolle Berührung von Mutter und Kind. "Wie kein anderes Medium der bildenden Kunst erlaubt die Zeichnung Einblick in den schöpferischen Entstehungsprozeß eines Kunstwerks. Nirgends wird das Gestaltwerden eines Gedankens und die Entwicklung einer Form so deutlich vor Augen geführt. Wie ihre Zeichnungen belegen, hat es sich Käthe Kollwitz nicht einfach gemacht, sondern ihre Bildvorstellungen überaus gewissenhaft und sorgfältig zeichnerisch entwickelt." (Werner Timm, in: Käthe Kollwitz Die Handzeichnungen, Hrsg. Otto Nagel Berlin 1972, S. 10). Für Kollwitz war das Motiv von Mutter und Kind stets von zentraler Bedeutung. So entstanden im Jahr 1903 neben unserer Zeichnung weitere Bewegungsstudien von Säuglingen (Vgl. Nagel/Timm 220-230). Vermutlich schuf Kollwitz diese aus der Erinnerung nach dem zweiten Sohn Peter, der 1896 geboren wurde. Häufig dienten diese spontanen, rasch erfassten Studienblätter der Vorbereitung von druckgraphischen Arbeiten. Möglicherweise entstand unsere Zeichnung im Vorfeld zu der zeitnah, wenngleich in düsterer Thematik entstandenen Kaltnadel "Frau mit totem Kind" von 1903 (Knesebeck 81). Das vorliegende Studienblatt kann jedoch zu den wenigen Arbeiten in Kollwitz' Werk gerechnet werden, die eine positive Bildthematik besitzen. Provenienz: Sammlung Otto Hermann Pauly, unten rechts mit dem Sammlerstempel (Lugt 4830) Sammlung Oscar Schues, Hamburg

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8144
Auktion:
Datum:
26.11.2016
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Mutter, ihr Kind stillend Schwarze Kreide, in Weiß gehöht, auf grünlichem Velinkarton. 1903. 45,5 x 63,3 cm. Unten rechts mit Bleistift signiert "Käthe Kollwitz" und datiert. Vgl. Timm Nr. 226. Unser eindrucksvolles Studienblatt thematisiert eines von Kollwitz' Lieblingsmotiven: die intime Beziehung von Mutter und Kind. Mit kräftigen, breiten Kohlestrichen erfasst Kollwitz in rascher Zeichnung die Konturen des liegenden, an der Mutterbrust trinkenden Säuglings. Links findet sich eine weitere Studie eines Säuglings, von den Mutterarmen emporgehalten. Die Schattenbildung an Kopf, Bauch, Armen und Beinen des liegenden Säuglings wird sorgsam in energischen Schraffuren betont. Zudem zeichnet Kollwitz die Mutterhände, die das Händchen des Säuglings halten, in doppelter Version. Sie korrigiert die Handhaltung und damit betont sie die für sie bedeutsame zentrale Geste im Bild - die liebevolle Berührung von Mutter und Kind. "Wie kein anderes Medium der bildenden Kunst erlaubt die Zeichnung Einblick in den schöpferischen Entstehungsprozeß eines Kunstwerks. Nirgends wird das Gestaltwerden eines Gedankens und die Entwicklung einer Form so deutlich vor Augen geführt. Wie ihre Zeichnungen belegen, hat es sich Käthe Kollwitz nicht einfach gemacht, sondern ihre Bildvorstellungen überaus gewissenhaft und sorgfältig zeichnerisch entwickelt." (Werner Timm, in: Käthe Kollwitz Die Handzeichnungen, Hrsg. Otto Nagel Berlin 1972, S. 10). Für Kollwitz war das Motiv von Mutter und Kind stets von zentraler Bedeutung. So entstanden im Jahr 1903 neben unserer Zeichnung weitere Bewegungsstudien von Säuglingen (Vgl. Nagel/Timm 220-230). Vermutlich schuf Kollwitz diese aus der Erinnerung nach dem zweiten Sohn Peter, der 1896 geboren wurde. Häufig dienten diese spontanen, rasch erfassten Studienblätter der Vorbereitung von druckgraphischen Arbeiten. Möglicherweise entstand unsere Zeichnung im Vorfeld zu der zeitnah, wenngleich in düsterer Thematik entstandenen Kaltnadel "Frau mit totem Kind" von 1903 (Knesebeck 81). Das vorliegende Studienblatt kann jedoch zu den wenigen Arbeiten in Kollwitz' Werk gerechnet werden, die eine positive Bildthematik besitzen. Provenienz: Sammlung Otto Hermann Pauly, unten rechts mit dem Sammlerstempel (Lugt 4830) Sammlung Oscar Schues, Hamburg

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8144
Auktion:
Datum:
26.11.2016
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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